Seit 1. Juli dieses Jahres haben sich die Elternbeiträge für einen Kita-Platz in der Kita „Gartenkinder“ deutlich reduziert. Mussten bisher 420 Euro im Monat, zuzüglich Verpflegung, bezahlt werden, sind es jetzt etwa 250 Euro für einen Krippenplatz und rund 170 Euro für ein Kind ab 3 Jahren. Bei Geschwisterkindern und Kindern von Alleinerziehenden reduzieren sich die Beiträge entsprechend.
Grund ist die Aufnahme der Kita, die ihren Sitz in der Maxim-Gorki-Straße 42 hat, in den Kita-Bedarfsplan der Stadt Dresden. Damit werden jetzt 30 Einrichtungen im Stadtbezirk Pieschen aus dem Stadthaushalt gefördert. Bisher war die Kita, die seit 2020 von der Kulturwerkschule Dresden gGmbH betrieben wird, eine der privaten Kitas außerhalb der Bedarfsplanung. Davon gibt es in Dresden jetzt noch sechs von drei verschiedenen Trägern.
Die Kulturwerkschule Dresden als Träger „ist politisch bzw. ideologisch nicht gebunden und keinen übergeordneten Interessen verpflichtet. Die Gesellschaft verfolgt ein reformpädagogisches, demokratisches Erziehungs- und Bildungskonzept und gründet bzw. betreibt zu dessen Verwirklichung Schulen, Kindertageseinrichtungen und Fortbildungseinrichtungen“, heißt es in der Beschlussvorlage, die der Stadtrat am 10. Juni einstimmig verabschiedet hatte. Das Amt für Kinderbetreuung befürworte die Aufnahme in den Bedarfsplan „aufgrund der fachlichen Kompetenz des Trägers für die qualitätsgerechte Erfüllung der jugendhilflichen Aufgaben sowie aufgrund des sozialräumlichen Bedarfes für das Betreuungsangebot“, heißt es dort weiter.
Für Julien Westhus sind das gute Nachrichten. Seit Jahresbeginn ist er Leiter der Kita. Die private Finanzierung eines Platzes in der Kita sei für viele Familien eine große Herausforderung gewesen. Das vierköpfige Pädagogen-Team besteht aus drei Männern und einer Frau. „Wir suchen noch Verstärkung“, sagt Julien Westhus. Ab September gebe es eine Stelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr, auch Praktikanten würden gesucht. Sie sollten Freude an der Arbeit mit Kindern haben und mindestens 16 Jahre alt sein. Die Arbeit ist so organisiert, dass ständig mindestens zwei Mitarbeiter da sind. Bei Projekttagen oder Ausflügen sei dann aber das komplette Team anwesend. In der Kita wird selbst gekocht. Die Kinder können bei der Auswahl der Gerichte mitbestimmen und sich an der Vorbereitung des Essens beteiligen.
Die Kita „Gartenkinder“ nimmt Kinder ab 1,5 Jahren bis zum Einschulungsalter auf. „Ab August sind zwei Krippenplätze frei. Außerdem können wir noch sechs Kinder ab drei Jahren aufnehmen“, sagt Julien Westhus und hofft, dass die Nachfrage mit den neuen Elternbeiträgen zunimmt.
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