Das Geschäft von Lolita Kliemann ist für immer geschlossen. „Meine Mutter hat drei Jahre lang über die IHK eine Nachfolgelösung gesucht. Es hat zwei ernsthafte Bewerber gegeben. Am Ende haben diese aber eine andere Entscheidung getroffen“, erzählt Smike Kliemann, einer der beiden Söhne von Lolita Kliemann. Die studierte Maschinenbauerin und Ingenieurin hatte das Geschäft 2007 übernommen und den Bestand auf mehr als 6.000 verschiedenen Artikeln beziffert. Ende Januar ist sie gestorben.
Den Warenbestand haben Smike Kliemann und seine Freunde am vergangenen Wochenende einer groben Inventur unterzogen, bevor alles an eine Firma verkauft werden konnte. Knapp zehn Stunden wurde gezählt, aufgeschrieben und dann aufgeladen. Für die Ladenausstattung, wie zum Beispiel die Apothekerschränke, gebe es ebenfalls bereits Interessenten.

Erinnerungen an Lolita Kliemann. Foto: W Schenk
„Wir haben meine Mutter Ende Februar im Friedwald Oberau bestattet. Die Zahl der Trauergäste war wegen Corona begrenzt. Aber wir haben Andreas Koenitz als guten Freund und Vorsitzenden des Vereins sankt pieschen eingeladen“, sagte Smike Kliemann. Seine Mutter habe zwar erzählt, dass sie sich in dem Verein für das Stadtteilfest engagiere. „Dass sie so beliebt bei vielen Pieschenern ist und welchen Stellenwert sie mit ihrem Engagement und dem Geschäft den Menschen hatte, war für uns gar nicht so ersichtlich. Das hat uns überrascht und gefreut“, sagte Smike Kliemann im Gespräch. Berührt hätten ihn auch die vielen Beileidsbekundungen und lieben Worte auf den Fenstersimsen des Geschäftes. Was nicht verwelkt war, stehe jetzt noch im Laden. „Das werde ich als Andenken mitnehmen.“
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