Jeder fünfte Autofahrer vor der Kita in der Sternstraße zu schnell

Bei Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kindertagesstätten hat es besonders viele Verstöße vor der „Kita Sternstraße an der Elbe“ gegeben. „Jeder fünfte Autofahrer hielt sich nicht an die vorgegebenen 30 km/h“, erklärte Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU). Zwischen dem 16. und 25. Februar hatte das Ordnungsamt stadtweit vor 14 Schulen und Kitas Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Von rund 4.000 kontrollierten Fahrzeugen hätten 240 die zulässige Höchstgeschwindigkeit missachtet, so das Ergebnis.

„Wegen des Lockdowns waren Schulkinder in den vergangenen Wochen im Straßenverkehr kaum präsent. Mit der Rückkehr der Schülerinnen und Schüler an die Grundschulen müssen alle Verkehrsteilnehmer wieder ihren Beitrag zu sicheren Schulwegen leisten“, mahnte Sittel. Zu schnelles Fahren gefährde alle und insbesondere jüngere Schulkinder. Sie könnten die Geschwindigkeiten oftmals noch nicht zuverlässig einschätzen.

Nicht überall seien die Autofahrer so rücksichtslos wie in Mickten unterwegs gewesen. Vor der Grundschule an der Marienallee und der Kita Am Jägerpark in der Radeberger Vorstadt zum Beispiel seien die Blitzer kein einziges Mal ausgelöst worden. Für einen Autofahrer in der Friedrichstadt endete die Kontrolle mit einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten in Flensburg und einem Bußgeld von 160 Euro. Er war bei erlaubten 30 mit 66 Stundenkilometern unterwegs.

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2 Meinungen zu “Jeder fünfte Autofahrer vor der Kita in der Sternstraße zu schnell

  1. Robert sagt:

    Es ist doch völlig unerheblich, ob dort nun Kinder oder andere Menschen „präsent“ sind. Wenn eine Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h vorgeschrieben ist, gilt diese unabhängig davon, ob man nun meint, Personen erblicken zu können oder nicht.

    Selbiges gilt für die 30er Zonen in Pieschen, z. B. um den Leisniger Platz, Mohnstraße, Torgauer Str. usw. usf. Hier rammeln Menschen teilweise durch die Wohngebiete (und das grauenhafte Kopfsteinpflaster), als ob es kein Morgen gäbe. Dabei kann zu jeder Zeit eine Person zwischen den unzähligen parkenden Autos hervorkommen. Die Zonen werden und wurden offenbar nicht grundlos eingerichtet.

    Am besten sollten Geschwindigkeitsverstöße prozentual zum jeweiligen Bruttoeinkommen geahndet werden. Das dürfte diverse Menschen deutlich empfindlicher treffen und besser erziehen. Verkehrsregeln muss man nicht einmal verstehen, einfach nur stumpf auswendig lernen.

    • Rainer Witz sagt:

      Stimme Dir zu. Ea sollte aber gelegentlich geprüft werden, ob die 30er Zonen auch sichtbar genug ausgewiesen sind. Kaum einer weiß, dass auf der Oschatzer im Bereich der KiTa auch eine 30er Zone ist, hier wird normal mit 50 durchgefahren. Ich persönlich habe das auch erst nach Jahren! festgestellt. Das Schild hing (oder hängt immer noch) so ungünstig, dass es abbiegende oder einfahrende Autos kaum wahrnehmen. Ich fände hier Markierungen auf dem Fahrbahnbelag sehr praktisch, zumindest dort, wo nicht mehr das grauenhafte Kopfsteinpflaster ist (warum gibt es das überhaupt noch? ernst gemeinte Frage. Hat das was mit Versickerungsflächen zu tun? Es gibt doch schon einige Jahre lang auch Teer der Regenwasserdurchlässig ist, teils auch auf Autobahnen. Es ist weder schön (persönliche Meinung) noch praktisch noch lärmmindernd etc. einfach überholt)

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