„Ich habe während des dramatischen Hochwassers im August 2002 meine heutige Ehefrau kennengelernt“. Nicht jeder kann so auf die Jahrhundertflut 2002 zurückblicken. „Es gibt dramatische, bedrückende, traurige oder fröhliche Erinnerungen an diese Zeit. Wir möchten sie für unser Zeitzeugenarchiv einsammeln und für lange Jahre aufbewahren, damit sich spätere Generationen ein Bild davon machen können, wie es wirklich war“, sagt Sylvia Drebinger-Pieper, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv. Persönliche Geschichten, die das Leben verändert haben, Gegenstände, die gerettet wurden, weil sie einen ganz besonderen Wert für denjenigen haben oder Fotoaufnahmen aus der Zeit werden für das Langzeitarchiv gesucht.
Ein Teil des Materials soll in einer Ausstellung im August 2022, wenn sich der Hochwassersommer zum zwanzigsten Mal jährt, gezeigt werden. Gegenstände, Fotos und Dokumente, die mit dem Hochwasser in Zusammenhang stehen, können als Leihgaben oder dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.
„Besonders sind wir an den ganz persönlichen Geschichten interessiert“, betont Sylvia Drebinger-Pieper. Interessierte können sich per Mail an stadtarchiv@dresden.de wenden. Die Mitarbeiter würden dann den Kontakt aufnehmen. Mit einer Übernahmevereinbarung wird die Übergabe des Materials an das Stadtarchiv besiegelt.
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