Heute Morgen erreichten uns mehrere Anfragen wegen unangenehmer Geruchsbelästigung, zum Beispiel aus der Hans-Fromm-Straße und der Rehefelder Straße. Es würde nach brennenden Gummi- oder Plasteteilen riechen. Die Aufklärung lieferten Feuerwehr und Polizei.

Um 5.19 Uhr sei ein brennendes Auto in der Arno-Lade-Straße gemeldet worden. Dort habe ein Volvo XC60 vollständig in Flammen gestanden. Der Brand drohte zudem, auf einen benachbarten Pkw VW überzugreifen. „Die Feuerwehrleute leiteten die Brandbekämpfung mit einem Strahlrohr ein und leuchteten die Einsatzstelle aus. Ein Trupp unter Atemschutz konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und führte im Anschluss eine Restablöschung mit Löschschaum durch. Verletzt wurde niemand“, schilderte ein Feuerwehrsprecher den Einsatz. Am benachbarten PKW sei ein Sachschaden entstanden. Im Einsatz waren 22 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau und der Rettungswache Pieschen.

Der Volvo sei durch den Brand komplett zerstört worden. Die Polizei gab den Sachschaden mit rund 60.000 Euro an. Ein Behördensprecher erklärte, dass nun wegen Brandstiftung ermittelt werde.

Derweil steht die Eigentümerin fassungslos vor den verkohlten Resten ihres Autos. „Ich verstehe das nicht, wer macht so etwas“ fragt Asli T.. Die 33-Jährige arbeitet als freiberufliche Dolmetscherin. Der Volvo ist 12 Jahre alt. „Ich brauche das Fahrzeug für meinen Beruf“, erzählt die Mutter von zwei kleinen Kindern. Sie werde auch nachts angerufen und müssen dann mobil sein. Da könne es schon mal vorkommen, dass sie bis nach Görlitz fahren muss. In der Gegend würden immer mal wieder Reifen von Fahrzeugen zerstochen oder der Lack zerkratzt. „Selbst wenn ich jemanden an einem Fahrzeug antreffen würde, würde ich ihn nicht ansprechen. Gerade letzte Woche wurde ein Mann eine Straße weiter mit dem Messer angegriffen, nachdem er einen Reifenstecher angesprochen hatte“, sagt sie und wünscht mehr Polizeipräsenz in der Gegend.

Mitarbeit: Tino Plunert

 

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