Elbschloss Übigau: Sommertheater startet mit „Alice im Wunderland“

Nach monatelanger Kulturabstinenz startet die Comödie Dresden am 11. Juni mit einer Neuproduktion in die Open Air-Saison am Elbschloss Übigau. „Der musikalische Sommertraum ‚Alice im Wunderland‘ verwandelt den idyllischen Schlossgarten bis Mitte September in eine verträumte, zauberhafte Welt, in der die Grenzen zwischen Utopie und Wirklichkeit verschwimmen“, heißt es in der Ankündigung.

Es ist bereits die dritte Saison, in der die Stufen des Schlosses Übigau in eine Bühne und der Schlossgarten in einen Zuschauersaal verwandelt wird. Insgesamt plant Sachsens größtes Privattheater in diesem Jahr 83 Aufführungen. Neben „Alice im Wunderland“ kommen „The Addams Family“ und „Mit Herz und Promille“ auf die Bühne. Am 26. Juli gibt sich Entertainer Lars Redlich für einen Abend die Ehre, am 15. August ist es dann in einer Familienvorstellung am Nachmittag „Pittiplatsch – so ein Zirkus“.

Außer montags ist jeden Abend eine Vorstellung geplant. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber der ersten Saison mit 48 und dem vergangenen Jahr mit 65 Bühnenabenden. Rund 20.000 Tickets sind vergangenes Jahr trotz der Corona-Einschränkungen verkauft worden. In diesem Jahr sollte die Saison ursprünglich am 13. Mai beginnen. Corona hat es verhindert und das Wetter hätte ohnehin so manchen Abend vermiest.

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Bereits zum dritten Mal gibt es das Sommertheater im Garten von Schloss Übigau. Foto: Archiv

Worum es bei „Alice im Wunderland“ geht

„Wie auch in Lewis Carrolls Erzählung begeben wir uns in unserer Fassung von ‚Alice im Wunderland‘ von einer realen Welt aus auf eine Gedanken- und Traumreise, die zu den weltbekannten Figuren führt“, erläutert Kerstin Polenske, die neben der Regie auch für das Buch der Neuproduktion verantwortlich ist. „Zusammen mit Alice erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer einen musikalischen Sommertraum, in dem sich Realität und Traumwelt vermischen und die Zeit aus den Fugen gerät. Ganz im Geiste des britischen Autors kommen Nonsens und Spaß dabei nicht zu kurz – andererseits gibt es auch emotionale Momente, wenn Alice das verrückte Wunderland retten muss und dadurch sich selbst findet“, beschreibt die Regisseurin das Stück. Der Schlossgarten in Übigau ermögliche dabei ein Spiel auf mehreren Ebenen, in dem sich Kunstgattungen wie Masken- und Schauspiel, Gesang, Artistik und Pantomime, interpretiert von 7 herausragenden Solistinnen und Solisten, dem Musical-Jugendchor ‚OH-TÖNE‘ und Artisten der Staatlichen Ballett- und Artistenschule Berlin, zusammen wirken.

Wiedersehen mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern

Im genreübergreifenden Ensemble der Comödie im Schloss begegnen dem Publikum Künstlerinnen und Künstler, die ihm aus dem Grusical „The Addams Family“ bereits bestens vertraut sind: Neben Dirigenten-Tochter und Opernsängerin Carolin Masur, „Mafia Mia“-Star Bert Callenbach und Susanna Mucha, die im Stück die Hauptrolle der Alice verkörpert, steht Philipp Richter in der Paraderolle des Hutmachers auf der Schlossbühne und besetzt darüber hinaus die Figur des „Puck“. Ebenfalls dabei ist der Dresdner Andreas Goldmann, der nun für die musikalische Gestaltung von „Alice im Wunderland“ verantwortlich ist, sowie der Musical-Jugendchor „OH-TÖNE“ unter der Leitung von Cornelia Drese. Neu hinzu kommen Publikumsliebling Dorothea Kriegl, die den Übigauer Schlossgarten im vergangenen Jahr mit der Karaoke-Komödie „Zickenzirkus“ bespielte, und der Dresdner Schauspieler Mario Grünewald, der im Rahmen des Sommertheaters sein Comödien-Debüt gibt. Die Ausstattung zur Inszenierung entwirft Anne Konstanze Lahr. Sie hat dies bereits 2019 für „Das Wirtshaus im Spessart“ und 2020 für „The Addams Family“ realisiert.

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