Die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ und die Stadtverwaltung haben sich auf die Modalitäten für das Bürgerforum zur Zukunft des Sachsenbades am 19. April in der Messe Dresden geeinigt. Demnach können aufgrund der Corona-Beschränkungen maximal 60 Personen direkt an dem Forum teilnehmen und über die Empfehlungen des Bürgerforums abstimmen. Die Veranstaltung wird zudem im Livestream und im Dresden Fernsehen übertragen. Am 16. November hatte bereits eine Online-Einwohnerversammlung zur Zukunft des Sachsenbades stattgefunden, auf der die Stadtratsvorlage zum Verkauf des Sachsenbades vorgestellt wurde. Das Bürgerforum wurde von den Gegnern des Sachsenbad-Verkaufes erzwungen.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) wird die Premiere des Bürgerforums, das auf der Grundlage der Dresdner Bürgerbeteiligungssatzung möglich wurde, eröffnen, bevor die Sachsenbad-Initiative ihre Position erläutert. Danach stellt die Stesad GmbH die Ergebnisse ihrer Studie zu Sanierungsoptionen des Sachsenbades vor. Sie sollte im Auftrag von Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) eine Sanierung in städtischer Regie prüfen und dabei drei Varianten und deren Finanzierung durchspielen:
- Variante 1: angelehnt an das vom privaten Investor eingereichte Konzept einer Umnutzung (Spa, Coworking, Gastronomie)
- Variante 2: ein Nutzungskonzept „mit Wasser“ – Gesundheits- und Therapiebad, inklusive kleinem Therapiebecken
- Variante 3: Nutzung als Gesundheitsbad samt einer Erweiterung im Norden des Gebäudes als Schwimmbad
Bis zum 31. März sollten die Ergebnisse vorliegen. Sie werden nun am Freitag in einer Online-Pressekonferenz vorgestellt, erklärte Doris Oser, persönliche Referentin des Baubürgermeisters, auf Anfrage. „Die Ergebnisse der Studie müssen auf jeden Fall vor dem Bürgerforum veröffentlicht werden“, hatte Kati Bischoffberger (Grüne), Stadträtin und Mitglied der Bürgerinitiative gefordert.
Nach der Eröffnungsstatements sind dann sogenannte „Szenario-Runden“ geplant, in denen ein Meinungsaustausch zwischen Bürgern, Stadträten und der Stadtverwaltung zu den vorgestellten Sanierungsoptionen stattfindet. „Alle teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger erhalten Gelegenheit, sich einzubringen. Empfehlungen aus der Mitte der Bürgerinnen und Bürger zu den behandelten Vorhaben werden zur Abstimmung gebracht. Angenommene Empfehlungen werden dann vom Stadtrat in öffentlicher Sitzung behandelt“, erläuterte eine Rathaussprecherin die Vorgehensweise.
Stimmberechtigt sind ausschließlich Dresdner Bürgerinnen und Bürger (1). Vor Ort werden nur Personen zugelassen, die einen tagaktuellen negativen Corona-Test (mindestens Antigen-Schnelltest) vorweisen können. Ein negativer häuslicher Selbsttest werde nicht akzeptiert. Die Teilnahme am Bürgerforum ist nur nach vorheriger, bestätigter Anmeldung möglich.
Digitale Bürgersprechstunde am 15. April, 17 bis 19 Uhr
Im Vorfeld des Bürgerforums findet am Donnerstag, 15. April, 17 bis 19 Uhr, eine digitale Bürgersprechstunde statt. Eingeladen haben dazu die Stadträtinnen Kati Bischoffberger (Grüne) und Pia Barkow (Linke) sowie Stadtrat Marin Schulte-Wissermann (Piraten). „Wir wollen Fragen zum Bürgerforum beantworten, unsere Positionen zur Zukunft des Sachsenbades erläutern und all denen, die nicht am Bürgerforum teilnehmen können, die Gelegenheit geben, uns ihre Meinungen mitzugeben“, sagte Bischoffberger.
WAS: Bürgerforum zur Zukunft des Sachsenbades
WANN: 19. April, 18 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr
WO: Messe Dresden, Messering 6
ANMELDUNG: per E-Mail: sachsenbad@dresden.de, per Telefon und Anrufbeantworter unter 0351 4882040 oder über das Onlineformulare unter: www.dresden.de/sachsenbad
Zugang nur mit einem tagaktuellen negativen Corona-Test (mindestens Antigen-Schnelltest), negativer häuslicher Selbsttest wird nicht akzeptiert
>> zum Livestream des Bürgerforums am 19. April
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