Mit 39 Stimmen Vorsprung gewann CDU-Bewerber Lars Rohwer das Direktmandat im Wahlkreis 160, Dresden II / Bautzen II. Er konnte 35.012 Stimmen auf sich vereinen, sein schärfster Konkurrent Andreas Harlaß von der AfD kam auf 34.973 Stimmen. Bei den Zweitstimmen lag die AfD dagegen klar vorn. Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis lag bei 80,8 Prozent.
Die Auszählung der Erststimmen im Wahlkreis 160, Dresden II / Bautzen II war spannend bis zur letzten Minute. Erst kurz nach 23.30 Uhr stand das Ergebnis fest. Zu Beginn der Auszählung lag AfD-Bewerber Harlaß vorn, gegen 20 Uhr drehten sich die Zahlen zu Gunsten von Rohwer (CDU). Im Lauf weiterer zwei Stunden wurde der Abstand zwischen beiden immer knapper. Zwischenzeitlich sah es sogar so aus, als könnten Stephan Schumann (SPD) und Merle Spellerberg (Bündnis 90/Die Grünen) aufholen und vielleicht noch in den Zweikampf eingreifen. Doch dann stagnierten deren Ergebnisse wieder.
Um 22 Uhr hatten Harlaß und Rohwer jeweils 18,4 Prozent der Stimmen erreicht, der AfD-Bewerber lag aber mit gerade einmal 7 Stimmen mehr vorn. Eine halbe Stunden übernahm Rohwer wieder die Führung mit mehr 40 Stimmen Vorsprung. Da waren 253 von 261 Wahlgebieten ausgezählt und immer noch nichts entschieden. Dann festigte sich die Führung von Rohwer. Der zwischenzeitliche Vorsprung von mehr als 100 Stimmen schrumpfte dann noch einmal auf 39. Dann war die Wahl entschieden.
Das Zweistimmenergebnis zeigte, dass viele Wählerinnen und Wähler taktisch wählten. Hier machten sie bei der AfD deutlich mehr Kreuze als bei den Erststimmen. Das legt die Vermutung nahe, dass viele beim Direktmandat auf einen Sieg des CDU-Bewerbers setzten. Bei den Zweitstimmen lag die AfD im Wahlkreis 169 Dresden II – Bautzen II von Anbeginn der Auszählung klar vorn. Die Sympathie für die CDU-Landesliste war dagegen deutlich geringer. Sie landete hinter der AfD, Bündnis 90 / Die Grünen und der SPD sogar nur auf Platz vier.
Während vor vier Jahren der Bewerber der Linken (Tilo Kießling) das drittbeste Ergebnis im Kampf um die Direktmandate erzielte, rutschte Silvio Lang bei den Erststimmen auf Platz 5 hinter Stephan Schumann (SPD) und Merle Spellerberg (Bündnis 90/Die Grünen). FDP-Bewerberin Silke Müller konnte bei ihrem Debüt als Direktkandidatin 11 Prozent erreichen. Das sind fast vier Prozentpunkte mehr als ihr Parteikollege Christoph Blödner vor vier Jahren erzielte.
Im Wahlkreis 159 Dresden I setzte sich Markus Reichel, Vorsitzender der Dresdner CDU, mit 21,1 Prozent durch. AfD-Bewerber Jens Maier schaffte es auch im zweiten Anlauf nicht, das Direktmandat zu gewinnen. Vor vier Jahren unterlag Maier dem CDU-Bewerber Andreas Lämmel. In diesem Jahr landete er knapp hinter Katja Kipping (Die Linke) auf Platz drei bei den Direktkandidaten.
Eine Überraschung gab es im Wahlkreis 159 beim Zweitstimmenergebnis. Hier wurde die SPD mit 19 Prozent stärkste Partei, ein Prozentpunkt vor der AfD, gefolgt von CDU und Grünen, die beide etwas mehr als 15 Prozent erzielten.
Das amtliche Endergebnis der Bundestagswahl für die Dresdner Wahlkreise 159 und 160 stellt der Kreiswahlausschuss am Donnerstag, 30. September 2021, fest. Die öffentliche Sitzung findet um 10 Uhr im Festsaal des Rathauses, Dr.-Külz-Ring 19, statt.
Die landesweiten Wahlergebnisse kann man hier nachlesen.
11 thoughts on “#BTW21: Lars Rohwer gewinnt für CDU Direktmandat im Wahlkreis 160 – AfD erneut stärkste Partei”
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Wenigstens eine gute Nachricht am heutigen Abend.
Der widerliche Neonazis, der sich gern im Stil eines Obersturmbannführers auf Plakaten ablichten lässt, wurde durch rationale Menschen in der Stadt verhindert.
Hier noch ein paar Fakten zu dieser unerträglichen Gestalt:
„Andreas Harlaß weiß, was seine Parteifreunde hören wollen. Der sächsische AfD-Politiker steht Anfang Februar in Tweed-Sakko und Weste am Rednerpult des Parteitages in Dresden und schimpft über eine angebliche Islamisierung in Deutschland. Moscheen würden „schneller und schöner“ gebaut als Schulen, Brücken oder Krankenhäuser. Dabei brauche man die hierzulande so sehr „wie Tunesien eine Lieferung Sand von der Deutschen Post.“
Die AfD-Leute im Saal applaudieren. Und Harlaß setzt noch einen drauf: „Ein politischer Großputz“ sei längst überfällig. Er werde vorne mit dabei sein, „wenn die Reinigungsbrigade im Bundestag zum Einsatz kommt.“
Die Chancen stehen gut für Harlaß, dass er tatsächlich nach der Bundestagswahl unter der Reichstagskuppel Platz nehmen kann. Seine Parteikollegen wählten ihn nach dieser Bewerbungsrede auf den fünften Platz der sächsischen Landesliste. Abhalten konnte sie dabei weder, dass Harlaß in der Vergangenheit auf seinem Facebook-Profil ein Bild eines Julleuchters gepostet hat – Teil des SS-Brauchtums im Nationalsozialismus. Noch dass man Harlaß laut Gerichtsbeschluss als Neonazi und als Anhänger der NS-Rassenideologie bezeichnen darf.“
https://plus.tagesspiegel.de/politik/bekannte-scharfmacher-neue-extreme-wie-radikal-wird-die-naechste-afd-fraktion-190745.html
Man fragt sich schon, ob sich so einige Menschen vor der Wahl mit den Personen auf dem Wahlzettel beschäftigen.
Hat der falsche gewonnen. Leider. Wurde sicherlich so hingefaked.
„….wurde durch rationale Menschen in der Stadt verhindert.“
Noch ist nicht der 30. September.
Und wenn, dann sind 100 Stimmen Unterschied nun wirklich nicht ein Grund zur Freude.
Höchstens wenn man froh ist gerade mal so mit einem blauen oder in dem Fall schwarzen Auge davon gekommen zu sein. Das hier was nicht stimmt mit der Regierungsarbeit in Sachsen sollte spätestens jetzt auch den feinen Herrn da oben bewußt sein. Die Landestagswahlen in Sachsen kommt schon in 3 Jahren.
Freuen darf sich hier ausschließlich die AfD.
Die Richtung ist ja wohl deutlich zu erkennen.
Sie verwechseln Freude mit purer Erleichterung, dass wenigstens die drei großen Städte Sachsens halbwegs rational gewählt haben; und nicht die blaubraunen Menschenverachter selbst hier noch die Direktmandate holten. Wobei genauere Analyse schon jetzt zeigt, dass Dresden nur die Neustadt und Pieschen gerettet haben.
Vor der Landtagswahl kann es einem natürlich nur noch grauen. Wobei es auch bei der AfD keinen Grund zur Freude gibt: Trotzdem sie stärkste Kraft geworden ist, hat gegenüber der Wahl 2017 auch in Sachsen fast 2,5 % verloren und profitiert vornehmlich vom einer schwachen Abschneiden der CDU und der Schwäche der Linken:
https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-14.html
Es gibt also auch gute Nachrichten.
Viel mehr sollte es einem Grauen, wenn man ich die hohe Wahlbeteiligung vor Augen führt. Bei teilweise fast 90 %, und außerhalb von Neustadt und Pieschen, teilweise 35 % für die Faschisten, heißt das im Umkehrschluss, dass fast jeder dritte Mitbürger dieses widerlichen Personen gewählt hat. Da freut man sich doch auf den nächsten Elternabend, Vereinsbesuch oder was Ihnen am meisten beliebt.
„Da freut man sich doch auf den nächsten Elternabend, Vereinsbesuch oder was Ihnen am meisten beliebt.“
Na dann hoffe ich ja für Dich, Du gibts Dich zu erkennen, sonst werd auch ich meine berechtigten 35% Befürchtungen haben. :)
Traue keinen fremden Eltern!
Oder anders, die/der Dame/Herr 2 Stühle weiter ist rein rechnerisch ein Faschistenwähler. :)
Der Anteil derer, die die AfD gewählt haben, ist auch in meinen Augen erschreckend groß. Ich hatte eigentlich immer das Bild, das Dresden eine tolerantere, weltoffenere Stadt sei. Das so viele eine Protestpartei gewählt haben, sollte den alten Parteien wirklich zu denken geben. Die Bevölkerung verliert wohl immer mehr das Vertrauen in diese Personen. Das Fehler passieren, auch in der Politik, ist normal. Aber es wurde wohl nicht viel daraus gelernt.
Ich sehe das als finalen Warnschuss an die alten Parteien, endlich mal ihr Verhalten zu ändern, andere Wege zu gehen und anders mit den Bürgern zu kommunizieren.
Man kann sich gerne weiter in alten, festgefahrenen Grabenkämpfen gegenseitig ärgern, oder man rauft sich mal zusammen, bringt Dresden gemeinsam (!) vorwärts, tut etwas für die Bürger und nicht nur die Investoren, die die Bürger z.B. via Mieten ausbluten lassen, und zeigt der Bevölkerung, dass man keine (rechts)radikalen Parteien braucht um etwas zu bewegen. Den ein „weiter so“ heißt in meinen Augen, dass bald die AfD die führende Kraft sein wird. Und dann heißte es: Gute Nacht, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Dresden.
Nochmal: Liebe „Alt“-Parteien, das könnte eure letzte Chance sein, zu beweisen, dass ihr gemeinsam was FÜR die Bürger in Sachsen bewegen könnt und wir die Radikalen nicht brauchen.
Und an alle, die die Afd gewählt haben, nicht weil sie die AfD gut finden, sondern weil sie die Altparteien schlecht finden: Jeder der Zeit und etwas Energie hat, kann sich in den Parteien mit einbringen (ich weiß, mit Job und Familie nicht immer vereinbar, mea culpa). Wenn wir also eine Änderung wollen, sollten wir die Änderungen aus den Altparteien heraus erwirken und nicht den Radikalen freie Hand lassen.
Mein lieber Rainer Witz…
was soll man gegen Deinen Argumentation schon entgegensetzen.
Trift genau meine Meinung.
LG ich
“ . . .sollten wir die Änderungen aus den Altparteien heraus erwirken und nicht den Radikalen freie Hand lassen. . . .“
Tja gehört Opposition nicht zu einer Demokratie, wie selbst Churchill schon feststellt mit „Leider ist eine Demokratie ohne eine starke, gleichberechtigte Opposition nur eine Scheindemokratie“. Man sollte nicht zuschauen, bis es zu Radikalismus kommt.
Was man der DDR immer vorwarf und wohl zu 1989 führte. Nur sind diese „unzufriedenen Bürger“ bis heute gefeierte BürgerRECHTler. Heute dagegen sind unzufriedene Bürger nur mal Rechte, Nazis, Populisten, Pack und Mischpoke. Weil nicht sein kann was nicht sein darf? Unzufriedene = unbeachtete Kinder schreien immer lauter. Unzufriedene Bürger reagieren wirkungsvoller, wenn man sie nicht beachtet, Betriebe schließt, zu Ruinen macht bis der Bagger kommt = statt Bomben @ Banzer? “ oder „Ihre LUXUS-€igentumswohnung“ draus baut = für die entlassenen Arbeiter? Wohl kaum! Denn der Immobilienmarkt im Westen war „abgegrast“, wie ein 1984 ausgereister Bauarbeiter feststellte und einen MassageSalon eröffnete. Da kam die Mauerfall(€) doch gerade recht. Und so ganz nebenbei auch noch Fachkräfte in den Westen.Wie man sich nun in Afrika bedient – mit den Spenden- und Nothilfegeldern „für“ Afrika koste es was es wolle: Geld oder Leben mit Ertrinken im Meer, Verdursten in der Wüste, Ersticken in Lkw’s. Weil diese Länder ja keine Fachkräfte brauchen für den Aufbau? Na ja man schickt ihnen ja auch noch MilchPULVER hinterher, um die letzten Existenzen zu vernichten statt zu erhalten und aufzubauen. Wofür dann die Spendengelder für die afrikanische Heimat? Wohin könnten sie flüchten, wären unsere Eltern und Großeltern nach dem Krieg auch alle abgehauen statt anzupacken und aufzubauen? Diese Heimat möchten eben auch viele Bürger in Deutschland also Ostdeutschland erhalten. Ist das so schwer zu verstehen?
Man ist ja so human und mitfühlend mit Flüchtlingen. Wie human und mitfühlend ist man denn mit den eigenen Leuten, den übrigen Steuern-, Beitrags- und Spendenzahlern, die auch gerne in ihrer Heimat bleiben, leben möchten? Noch dazu nach der Infizierung auch des Ostens zuallererst mit Arbeits- und Obdachlosigkeit nach dem Mauerfall(€)? Freiheit, derer sich die BRD doch immer so rühmt: Frei von Arbeit und Obdach, Betriebe in Ruinen verwandeln bis der Bagger kommt – statt Bomben und Banzern?
Ja „Nochmal: Liebe „Alt“-Parteien, das könnte eure letzte Chance sein, zu beweisen, dass ihr gemeinsam was FÜR die Bürger in Sachsen bewegen könnt und wir die Radikalen nicht brauchen.“
Liebe Ruth,
dann engagieren Sie sich doch außerparlamentarisch oder direkt in einer Partei. Veränderungen wurden bisher immer durch Protest der APO erreicht. Egal, ob man die Themen Befreiung der Frau, von Minderheiten oder die Abschaltung von AKWs betrachtet.
Komischerweise, und ihr Beitrag ist ein Paradebeispiel dafür, richtete sich der Protest nie gegen die eigentlichen Probleme – nämlich die neoliberale Agenda, die seit Anfang der 2000er Jahre in Deutschland zu den heutigen sozialen Verwerfungen führt(e) – nein: Sie hetzen gegen Menschen, denen es noch einmal dreckiger geht, als den meisten Deutschen. Meine Großelterngeneration durfte nach dem Krieg flüchten, Selbige würden niemals so abfällig über die Flüchtlinge von 2015 sprechen, wie Ihresgleichen – denn Selbige verstehen, was es heißt, sein komplettes Hab und Gut aufgrund von Verfolgung und Bürgerkrieg hinter sich lassen zu müssen und per Fuß Tausende Kilometer ins Ungewisse zu flüchten. Wie menschenverachtend kann man eigentlich sein? Kleiner Fakt für Sie am Rande: 50 % der 2015 zugewanderten Menschen haben mittlerweile eine Festeinstellung. Und genau wo? In den Jobs, für die sich die hiesige Bevölkerung zu fein ist: Pflege, Handwerk, Gastronomie, Hotelgewerbe etc. Kleiner Pro-Tip: die deutsche Bevölkerung schrumpft seit Jahren, einzig im Jahr 2015 ist sie einmal gewachsen. Fachkräftemangel ist überall ein Thema. Jeder Flüchtling der abgeschoben wird, kostet den deutschen Staat Geld und wird in den nächsten Jahren als Wirtschaftskraft fehlen!
Vor allem verschleiert es die wirklichen Probleme Deutschlands: Diese sind aber sozialer Natur. Natürlich müsste es endlich wieder eine vernünftige Besteuerung geben – aber gerade die Faschisten der AfD verfolgen einen noch radikalen, neoliberalen Kurs. Offenbar haben die 20-35 % Idioten, die dieser Parteien ihre Stimme gaben, nie das Parteiprogramm gelesen! Ginge es nach der AfD würden die Sozialkassen restlos privatisiert, die Arbeitslosenversicherung am besten abgeschafft. Niemand profitiert so von der EU wie die Exportnation Deutschland. Das Streikrecht stellt man in Frage, das Kündigungsrecht stellt man in Frage und möchte es “das Arbeitsecht verschlanken”. Endlich hätten wir eine „Kopfpauschale“ nach Kirchhoff, d.h. SIE zahlen dann den selben Steuersatz wie ein Multimillionär; Erbschafts- und Vermögenssteuer will die AfD komplett abschaffen, Unternehmen will man die Steuern noch weiter senken. Nichts in diesem Programm deutet auf irgendetwas Soziales hin. Kinder bekämen die Deutschen immer weniger, weil die sozialen Wohltaten in Deutschland so riesig sind – z.m. laut der bekloppten AfD. Die erste Sorge Tino Chrupallas war, den aller größten und fettesten BMW als Dienstwagen zu erhalten, der ihm zugewiesene war nicht drollig genug. Weidel und der Partei selbst hängen diverse Korruptionsskandale am Hals. Gratulation – was für eine (soziale) Alternative!
Außerdem gilt: Faschismus ist keine unangenehme Meinung, sondern ein Verbrechen.
Wer in seinen Reihen Neonazis, Neurechte, Rechtslibertäre, Rechtsesoteriker, “Pro Birth”ler, Faschisten und Antisemiten öffentlich duldet, protegiert, fördert, ihnen eine Bühne bietet und sie unterstützt, in den Landtagen bekannte Neonazis als Mitarbeiter beschäftigt (!) und mit Ihnen nachweislich und öffentlich zusammenarbeitet (siehe Auftritte Höckes, siehe Auftritte Meuthens und Weidels beim rechtsextremen “Institut für Staatspolitik”), vertritt keine Meinung innerhalb unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates mehr. Teile dieser Partei propagieren öffentlich das Grundgesetz abzuschaffen, interne Papiere belegen Strategien zum Dirty Campaigning/Astroturfing im Wahlkampf – sind also staatsfeindlich, rufen zum bewaffneten Widerstand auf, verhöhnen die Opfer des Dritten Reiches, propagieren Rassismus im neuen Gewand (unter dem Begriff „Ethnopluralismus“ und dem rechtsextremen Verschwörungsmythos der vermeintlichen „Umvolkung”), verbreiten permanent Lügen über Geflüchtete, agiert antiaufklärerisch und wissenschaftsfeindlich (Gebärpflicht für Frauen, Leugnung des Klimawandels à la “Klimahysterie”, beim Coronavirus und Impfungen glaubt man an die Weltverschwörung), schürt Angst (vermeintliches Ansteigen der Kriminalität, obwohl die Zahlen seit Jahren sinken, Flüchtlingsdebatte). Diese widerlichen, antihumanistischen, demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Ansichten muss man wieder tolerieren („erdulden“), noch muss man sie akzeptieren.
Der Kandidat unseres Wahlkreises Paradebeispiel für diese Gesinnung: Er war “Redakteur” und “Autor” bei der einschlägigen, rechtsextremen Postille namens “Junge Freiheit” (vor 10 Jahren haben sich Menschen noch geschämt, dies zuzugeben, kamen sie nicht aus der NPD!), war “langjähriger Besitzer eines Deutschen Schäferhundes” (Adolf lässt grüßen) und “Waffensammler”. Dazu lässt er sich für seine Plakate im Stile eines Obersturmbannführer im Anzug ablichten. Er darf nach Gerichtsbeschluss offiziell „Neonazis“ genannt werden. Gratulation.
Wohin die Wahl selbst und die Logik solche eine menschenverachtende Partei als “Protest” zu wählen, führt, haben wir in Deutschland schon einmal erleben dürfen.
…..war “langjähriger Besitzer eines Deutschen Schäferhundes” (Adolf lässt grüßen)
Ich lach mich tot. :-)
Lieber Robert,
Sie haben Ihre Meinung und die akzeptiere ich auch.
Trotz allem hat Ruth Gerlach in vielen Punkten Recht!
Ich weiß ja nicht welche Partei Sie gewählt haben, aber ich kann Ihnen vergewissern, dass diese ebenso in Korruptionsskandale verstrickt ist, die haben doch alle Dreck am Stecken.
Das beste Beispiel sind die Grünen, erst eine Spendenobergrenze für Einzelspenden einführen lassen um dann selber diese exorbitant zu überflügeln. Das ist dann aber rechtens. Wehedem es hätte eine andere Partei so gemacht…
Und was ist mit der Maskenaffäre von vielen CDU-Mitgliedern? Die können den Hals nicht voll genug bekommen! Und hatte es für die großartige persönliche Konsequenzen…?
Was ist mit den Linken? Die wollen ja bekanntlich alle Reichen erschießen, finden Sie das okay? Soche Äußerungen auf einr Sitzung der Partei loszulassen ist ebenso widerlich! Es gab in dem Fall ja auch keine Konsequenzen für die Rednerin.
Wie kann es sein, dass Menschen (betrift auch meine Eltern) die wirklich ihr Leben lang gearbeitet haben, sich aufgerieben haben, und jetzt mit einer lächerlichen Rente abgespeist werden. Und dann kommen sogenannte „Flüchtlinge“ und erhalten alle Sozialleistungen ohne irgendeine Gegenleistung erbringen zu müssen und das von dem Steuergeld was auch ich bezahle.
Selber konnte ich mitverfolgen, wie in unserer Firma einem dieser Menschen die Chance gegeben wurde sein Geld „ehrlich“ zu verdienen. Er hat sie leichtfertig vertan, weil so zeitiges Aufstehen nicht zu seiner Mentalität passte. Jeden Tag kam er später, sowas geht natürlich überhaupt nicht! Ein bißchen Dankbarkeit unserem Staat gegenüber wäre auch nicht schlecht, aber nein im Gegenteil, es werden von denen nur Forderungen gestellt und da kann man auf einmal auch etwas Deutsch reden und verstehen. Schon merkwürdig…