Für die Straßenbahnlinie 13 gibt es ab Sonnabend längerfristige Änderungen. Am Sonnabend selbst verkehrt auch die Linie 3 für einen Tag anders als gewohnt. Grund sind die Vorbereitungen auf den nächsten Bauabschnitt auf der Großenhainer Straße. Bereits seit Ende März dieses Jahres bauen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gemeinsam mit dem Straßen- und Tiefbauamt Dresden (STA), der SachsenEnergie, der Stadtentwässerung Dresden sowie Kommunikationsanbietern den Abschnitt der Großenhainer Straße zwischen Pestalozziplatz und Großenhainer Platz in mehreren Etappen grundhaft aus.
Neben der Sortierung und Modernisierung aller unterirdischen Leitungen steht die Erneuerung von Straßenbahngleisen und Fahrbahnen auf dem Programm. Die Stationen „Liststraße“ und „Großenhainer Platz“ erhalten barrierefreie Zugänge. Hinzu kommen durchgehende Radwege, bessere Fußwege sowie neue Ampeln und eine moderne Straßenbeleuchtung. Die Straßenbahngleise werden so verlegt, dass dort künftig die etwas breiteren Stadtbahnwagen fahren können.
Welche Änderungen gibt es am Sonnabend?
Am Sonnabend, dem 29. Mai, von 9 Uhr bis 21 fahren die Straßenbahnlinien 3 und 13 von Coschütz beziehungsweise Prohlis kommend bis zur Großenhainer Straße, Ecke Fritz-Reuter-Straße und wechseln dort auf die jeweils andere Linie. Aus der ankommenden Linie 3 wird demzufolge die abfahrende Linie 13 nach Prohlis, umgekehrt wechselt die Linie 13 auf die Linie 3 nach Coschütz.
Für Fahrgäste der Linie 3 wird ab Großenhainer Platz Ersatzverkehr zum Wilden Mann angeboten, für die der Linie 13 fahren Busse ab Friedensstraße über Mickten nach Kaditz.
Ab Sonnabend 21 Uhr: Linie 13 mit Ersatzverkehr
Am Sonnabend ab 21 Uhr kehrt die Linie 3 wieder auf ihren angestammten Fahrtweg zum Wilden Mann zurück. Die Linie 13 wird dagegen ab Haltestelle „Liststraße“ zum Trachenberger Platz verkehren.
Die Haltestellen Bürgerstraße und Rathaus Pieschen können aufgrund von bereits laufenden Bauarbeiten der SachsenEnergie nicht durch Ersatzbusse bedient werden. Fahrgäste der Linie 13 sollten deshalb zur Weiterfahrt Richtung Mickten und Kaditz bis zum Trachenberger Platz mitfahren. Dort erfolgt der Umstieg zur Buslinie 64, die als Ersatzverkehr dient. Angepasst an den Fahrplan der „13“ wird die „64“ zwischen Trachenberge und Kaditz auch nachts durchgängig verkehren. Wer zur Sternstraße oder nach Übigau fahren möchte, benutzt in Mickten die Buslinie 79. Deren Einsatzzeit erweitert sich ab Sonnabend auf 5:00 Uhr bis 1:00 Uhr. Danach kann ein so genanntes Anruflinientaxi (alita) bestellt werden.
Diese Änderungen gelten zunächst bis zum 24. Juli. In den Sommerferien kommt es dann aufgrund der Abkopplung des Straßenbahnhofes Trachenberge zu weiteren Einschnitten. Dann muss auch die Linie 3 umgeleitet werden.
Wie ist der Autoverkehr betroffen?
Der Autoverkehr wird während der Bauzeit größtenteils an der Baustelle vorbeigeführt oder durch das Nebenstraßennetz umgeleitet. Auch dafür wurde die Fahrbahn der Liststraße bereits ertüchtigt und bis Juni vollendet. Aufgrund des Verkehrsaufkommens vor allem im Zuge der Großenhainer Straße sind Autofahrer dennoch gut beraten, vor allem ab 24. Juli 2021 für die Fahrt in die Innenstadt auf die benachbarte Hansastraße auszuweichen. Ebenso gibt es für Radfahrer die Empfehlung, am Pestalozziplatz die Querverbindung zum Radweg an der Hansastraße zu nutzen.
Info-Container für Anwohner an der Haltestelle Liststraße
Ab 29. Mai steht in Höhe Haltestelle Liststraße ein Infocontainer. Dort können Rückrufbitten oder Anfragen, beispielsweise bei Umzügen oder Anlieferungen, im Briefkasten hinterlassen werden. Der Briefkasten wird mindestens zwei Mal wöchentlich durch die Bauleiter geleert, die sich direkt mit den jeweiligen Anwohnern in Verbindung setzen werden. Sollte es die Pandemielage zulassen, stehen die Bauleiter zu bestimmten Zeiten auch persönlich im Infocontainer für Fragen oder Erklärungen zur Verfügung. Die Öffnungszeiten werden am Container ausgehangen.
Dauer der Arbeiten
Die Linie 13 soll im Dezember 2021 wieder planmäßig fahren, die Linie 3 zum Bauende im Mai 2022. Die Gesamtkosten der Baustelle betragen knapp 16 Millionen Euro. Etwa 13,2 Millionen Euro entfallen auf die DVB, die dafür bei Bund und Land Sachsen eine Förderung von insgesamt 10,8 Millionen Euro beantragt haben.
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