Mit einer Vernissage wird am Sonntag, 28. Juni, im „Dresdner Verein deutsch-kurdischer Begegnungen“ eine Ausstellung mit nicht alltäglichen Bildern eröffnet. „Wir zeigen 32 Gemälde und 11 Grafiken von sieben türkischen Kurden, die mit hohen bis lebenslänglichen Freiheitsstrafen in türkischen Gefängnissen ausharren müssen“, erläutert Vereinsmitglied Heidemarie Franzke. Einmal wöchentlich bekämen die Inhaftierten für zwei Stunden die Gelegenheit, sich künstlerisch auszuprobieren. Zum Beispiel Ali M., von dem das Bild auf dem Ausstellungsplakat stammt. Dort findet sich auch ein Zitat von ihm: „Ich habe im Gefängnis angefangen zu malen. Am Anfang war ich sehr unsicher. Das Malen zu meistern, ist für mich eine Herausforderung.“
„Auf sehr persönlichen Wegen sind uns diese Bilder zur Ansicht gekommen und wir wollen mit der Ausstellung dieser Bilder auf die Schicksale und Hoffnungen dieser kurdischen Frauen und Männer aufmerksam machen“, sagt Heidemarie Franzke und fügt hinzu. „Wir hoffen auf interessante Gespräche.“ Zur Vernissage wird es kurdische Gerichte und Musik geben.
WAS: „Bilder von Kurden, in türkischen Gefängnissen gemalt.“ Eine Ausstellung
WANN: Vernissage am 28. Juni, 12 Uhr. Die Ausstellung kann ab 29. Juni täglich bis Ende August von 10 bis 17 Uhr besucht werden.
WO: Oschatzer Str. 26, Dresdner Verein deutsch-kurdischer Begegnungen e.V.
Ein Kommentar zu “Verein zeigt Gemälde und Grafiken von Kurden in türkischen Gefängnissen”
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