Die Torgauer Straße im Abschnitt zwischen Bürgerstraße und Leisniger Straße und die Osterbergstraße werden derzeit saniert. Der gesamte Straßenraum erfährt eine Aufwertung und Neugestaltung. Im Wechsel mit Bäumen werden Parkplätze angelegt. Für Irritationen bei den Anwohnern hatten im März jedoch Baumfällungen gesorgt. „Zwei Linden und zwei Gledizien sind gefällt worden“, bestätigte Rathaussprecher Karl Schuricht auf Anfrage. Vier weitere Gledizien seien noch verpflanzbar gewesen und stünden jetzt auf dem Spielplatz in den „Pieschener Melodien“.
Als Begründung für die Baumfällungen wurden „umfangreiche Leitungsneu-und Umverlegungen“ genannt. In der öffentlich geführten Liste für Baumfällungen fehlt jedoch bis heute ein entsprechender Hinweis. „Die Eintragungen werden nachgeholt“, versicherte Schuricht und betonte, dass weitere Baumfällungen hier nicht vorgesehen seien.
Mit der Straßensanierung sollen neue Bäume gepflanzt werden. Auf der Torgauer Straße sind 19 Säulenhainbuchen und auf der Osterbergstraße, wo es bisher keine Bäume gab, acht Säulen-Amberbäume vorgesehen. Beide Baumarten seien schmalwachsende, mittelgroßkronige Bäume, die eine Höhe bis zu 15 Metern erreichen können. „Weil die Kronendurchmesser der sogenannten großkronigen Bäume mehr als zehn Meter erreichen, sind sie für diesen Straßenraum ungeeignet“, betonte der Rathaussprecher. Der Abstand der Baumstandorte zu den Häuserfassaden betrage auf beiden Straßen durchschnittlich vier Meter.
Im Oktober 2018 hatte der damalige Ortsbeirat Pieschen die Pflanzung von großkronigen Bäumen im Zuge der Straßensanierung angeregt. „Dass dort Bäume gefällt werden müssen, wurde bei der Präsentation der Sanierungspläne nicht erwähnt“, erinnert sich SPD-Stadtrat Stefan Engel und findet diese Art der Informationspolitik „etwas merkwürdig“. Auch im Zusammenhang mit der Verlegung der Fernwärmetrasse sei von Baumfällungen nie die Rede gewesen.
Mehrfach hatten die Pieschener Stadtbezirksbeiräte in den vergangenen Monaten kritisiert, dass die Straßensanierung nicht im unmittelbaren Anschluss an die Arbeiten für die neue Fernwärmeleitung erfolgt. Als Begründung nannten die Projektsteuerer der Drewag Netz, dass das Straßen- und Tiefbauamt die Planung und Finanzierung des Sanierungsprojektes nicht rechtzeitig abschließen konnten.
16 Kommentare zu “Torgauer Straße und Osterbergstraße werden saniert – Ersatz für gefällte Bäume”
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Puuh…. eines der größten Anwohnerprobleme in Pieschen ist der fehlende Parkraum für Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Hm, was könnten wir dagegen tun? Lasst uns viele neue Bäume Pflanzen wo vorher noch keine standen! Tolle Idee!!!! Wer kommt nur auf so einen Quatsch???
Ja, ja, die Autobesitzer wähnen sich noch immer als Nabel der Welt. Fehlenden Parkraum für Menschen zu beklagen, vor dem Hintergrund, dass vielleicht in naher Zukunft der Lebensraum für Menschen insgesamt verloren geht. Was für ein Witz, von Rainer Witz:-(. Aber eben nicht zum Lachen.
Der Paul
Angesichts zu erwartender weiterer „Hitzesommer“ werden wir uns wohl eher früher als später über jeden zusätzlichen Baum freuen, der in unserem Stadtteil gepflanzt wurde.
Bäume kommen im Gegensatz zu Parkflächen allen zu Gute, nicht nur Autobesitzern.
Würde man erstmal an allen Stellen Bäume nachpflanzen, wo bereits Baumscheiben vorhanden sind, wäre auch schon etwas erreicht. Z.B. im Bereich Riesaer Straße, Trachenberger Straße und die Seitenstraßen herum. Da wurden in den letzten Jahren immer wieder mal Bäume entfernt und die Baumscheiben stehen seitdem leer und kümmerlich da.
@Paul und Dresdner Gartenbank….wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Es ist die Rede von Mensch, die auf das Auto angewiesen sind. Also nicht verallgemeinern Freunde.
Jetzt würde ich doch gerne wissen, verehrte Lachnase, wie man die Autos von denen, die darauf angewiesen sind von den anderen unterscheidet. Brauchen die plötzlich keine Parkplätze mehr, nur weil ihre Besitzer nicht auf sie angewiesen sind?
(Lesen ist tatsächlich hilfreich, aber Denken ist auch nicht schlecht!)
Leute die auf ihr Auto angewiesen sind, sollten sich eventuell einen bezahlten Parkplatz zulegen statt darauf zu hoffen dass die Stadt ihnen schon einen bereitstellen wird.
Die Leute jammern immer, sind aber keinesfalls bereit mal ihr Auto ein paar Meter von der Wohnung entfernt zu parken. Ich hab noch nie eine Situation gesehen wo nicht in <500m doch noch einige, legale Parkplätze zu finden waren – trotzdem sehe ich immer Leute im Kreuzungsbereich oder auf Fußwegen stehen. Es geht nicht um "ich finde ja keinen Parkplatz", es geht um "Ich finde ja keinen BEQUEMEN Parkplatz".
Wenn du wirklich ganz verzweifelt bist, könntest du dein Auto auf den P+R am Elbepark stellen und per ÖPNV dahin fahren – Linie 9 ist eine direkte Verbindung dahin, die durch ganz Pieschen führt. Macht halt keiner!
Junge, Junge sind hier Schlaumeier unterwegs….
Ein Baby in der Babyschale, ein Kindergartenkind und der Wochenendeinkauf. Da macht jeder Meter sehr wohl was aus, das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Ich habe nichts gegen Bäume aber diese Bäume sind im Park oder Wald deutlich besser aufgehoben oder eben dort, wo Platz ist.
In den Stadtratsitzungen wird seit langem darüber diskutiert, wie man das Parkplatzproblem, was nicht ein Problem weniger sondern vieler ist, den das hat nahezu jeder der da mit seinem Auto steht, und das sind nicht wenige, lösen könnte und dann kommt da so eine Planung, die das Problem verschäft statt verbessert… das wundert mich eben so massiv.
Wer die Osterberger Straße kennt, weiß wie eng sie ist. Ja, ich freue mich für jeden, der kein Auto braucht und so viel umweltfreundlicher unterwegs sein kann. Geht halt nicht bei jedem.
BULLSHIT! War klar dass das „aber ich habe ‚Gründe‘ warum ich nicht zum Auto laufen kann“-Pseudoargument wieder kommt.
Ich habe selbst ein kleines Kind und komme prima ohne PKW klar. Und klar sind knapp 20kg Kindersitz zum Auto zu tragen kein Spaß. Das macht man aber halt nicht jeden Tag und zum Be-/Entladen halten ist was anderes als „Ich muss vor meiner Haustüre parken können“.
Als Stadt sollte man schlicht den motorisierten Individualverkehr nicht noch weiter fördern – er benötigt schon überdurchschnittlich viel Platz vom beschränkten Angebot in unseren Innenstädten.
Und warum sollte der Weg zu deinem Auto wichtiger sein als mein Weg zu meiner Haltestelle? Da interessiert es auch keine Sau ob ich mal 100m laufen muss. Aber da ist es ja völlig „normal“ dass die nicht an jeder Häuserecke zur Verfügung stehen – bei PKW geht’s um Gewohnheit.
Ich bleibe dabei: wenn du unbedingt einen Stammparkplatz vor deiner Haustüre brauchst, dann zieh‘ halt nicht in die Innenstadt oder kauf dir einen. Dass die Allgemeinheit für deine privaten Vorlieben zahlen soll ist schlicht idiotisch und nicht mehr machbar.
„Wer die Osterberger Straße kennt, weiß wie eng sie ist.“ Und das liegt jetzt genau woran? Möglicherweise an den privaten Blechkästen, die auf öffentlichem Grund abgestellt werden? Ich z.B. könnte ein bisschen mehr Stauraum gut gebrauchen, darf ich jetzt auch einen abschließbaren Blechspind (mit einer Fläche von ca. 5 qm) am Straßenrand aufstellen?
Hahaha…sag ich doch…… Junge, Junge sind hier Schlaumeier unterwegs….
Traurig wie verletzend und beleidigend hier manche sind.
Zum Glück gibt es dann auch die nicht ganz so Schlauen, die hier für den Ausgleich sorgen… Oder kommt doch noch so was wie ein Argument?
Sorry, bin mit der Antwort verrutscht- doch nicht so schlau…
so? Wo kam denn eine Beleidigung? Wer fühlt sich verletzt?
Alles was ich sehe ist ein Beitrag über (dringend gebotene) Ersatzpflanzungen von Bäumen, zu denen es eigentlich überhaupt keine Diskussion geben sollte – die Lage ist in ziemlich allen Belangen klar.
Dann etwas gejammer „aber mein Parkplatz!“ und Antworten darauf.