Die Kötzschenbroder Straße bleibt auch den ganzen März gesperrt. Der Abschnitt zwischen Brauhaus Watzke und der Trachauer Straße soll erst ab April wieder für den Verkehr freigegeben werden, erklärte Heiko Nytsch. Er ist bei der Stadtentwässerung Dresden der zuständige Projektleiter für die Sanierung des Neustädter Abfangkanals. Der Abschnitt zwischen Trachauer Straße und Flutrinne werde Ende Mai fertiggestellt. Als Grund für die nochmalige Verzögerung der Bauarbeiten führte Nytsch zusätzliche Sanierungsarbeiten an den beiden Abschlagsbauwerken in der Trachauer Straße und der Herbststraße an. Dabei handelt es sich um etwa 20 Meter lange unterirdische Stahlbetonbauwerke, die bei Starkregen die Wassermassen aufnehmen und verteilen. Erst nachdem die Anlagen abwasserfrei waren, konnte der Zustand der Bauwerke vollständig untersucht und der zusätzliche Aufwand ermittelt und geplant werden, sagte Nytsch. Auch die Finanzierung der nicht eingeplanten Arbeiten musste sichergestellt werden. Die Wände der Bauwerke seien mit Hochdruck abgestrahlt und dann mit Spritzbeton neu verputzt worden. Die rund 300 neuen Rohrelemente sind bereits seit November im Abfangkanal verlegt und abgedichtet.
Erst im Dezember 2019 hatten Vertreter der Stadtentwässerung im Stadtbezirksbeirat Pieschen über die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Sanierung des Neustädter Abfangkanals berichtet. Von einer Verzögerung der Arbeiten am ersten Bauabschnitt war da noch nicht die Rede. Gestern berichtete dann Christian Wintrich, Leiter des Stadtbezirksamtes Pieschen, auf der Februar-Sitzung des Stadtbezirksbeirates darüber, dass ihn die Stadtentwässerung über eine weitere Verzögerung der Bauarbeiten informiert habe. Zum Start der Bauarbeiten hatte das Unternehmen Ende 2019 als Fertigstellungsdatum genannt. Doch schon der Aufbau des Hebers für die Umleitung der Abwassermassen dauerte zwei Monate länger als geplant. Darum hieß es dann: Abschluss der Arbeiten Ende Februar.
Anfang März soll der sanierte Abfangkanal wieder in Betrieb genommen werden. „Ab der 10. Kalenderwoche wollen wir die Demontage der überirdischen Abwasser-Ersatzleitung beginnen“, sagte Nytsch. Während des Rückbaus werde die Straße wieder vollständig gesperrt, weil die demontierten Rohre zunächst gereinigt und dann mit schweren Lastzügen abtransportiert würden. Er schloss nicht aus, dass dann auch die Mitte Dezember abgezogenen Sicherheitsleute noch einmal zum Einsatz kommen. Für die kommenden Wochen hofft Nytsch nun, dass Hochwasser oder ein Wintereinbruch ausbleiben. Dies könnte die Bauarbeiten und die Wiederherstellung der Straßen, Fußwege und Radwege weiter verzögern.
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