Thema: Stadtbezirksbeirat

Luftaufnahme Pieschen

Stadtbezirksbeirat will Stelle eines Stadtteilmanagers im Rathaus einrichten

Für einen Stadtteilmanager im Stadtbezirk Pieschen hat sich der Stadtbezirksbeirat am vergangenen Dienstag ausgesprochen. Noch in diesem Jahr soll die Stadtverwaltung entsprechende Stellen in Pieschen, Loschwitz, Klotzsche, Plauen, Blasewitz und Leuben ausschreiben und besetzen, heißt es in dem entsprechenden Antrag der SPD-Stadtratsfraktion. Die Aufgabe des Stadtteilmanagers bestehe vor allem darin, unterschiedliche Gruppen aus allen Gesellschaftsschichten zusammenzubringen, erläuterte Pieschens SPD-Stadtrat Stefan Engel, der den Antrag seiner Fraktion im Stadtbezirksbeirat vorstellte. Gemeinsam sollen lokale Probleme auf Augenhöhe mit der Politik gelöst werden. Was die verschiedenen Gruppen eint, sei nicht allein die aktivierende Beziehungsarbeit oder das Abfragen von Meinungen zu stadtpolitischen Themen, so Engel, sondern die gegenseitige Unterstützung, das eigene Lebensumfeld konstruktiv mitgestalten zu können.

Es gebe bereits gute Erfahrungen mit der Arbeit der Stadtteilmanager, zum Beispiel in der Johannstadt, in Prohlis und Gorbitz oder in der Neustadt, wo die Stelle „Neustadt-Kümmerin“ heißt. Dort sei es gelungen, die Nachbarschaft zu aktivieren, um sich zu vernetzen und gemeinsam an Verbesserungen für den eigenen Stadtteil und das eigene Wohnumfeld zu arbeiten, heißt es in der Begründung des Antrages. Diese positiven Erfahrungen sollen zukünftig nicht nur diesen vier Stadtbezirken vorbehalten bleiben.

Nach der Beratung in den Stadtbezirken und verschiedenen Ausschüssen entscheidet der Stadtrat über den Antrag und die für die Stellen benötigten 300.000 Euro aus dem Stadthaushalt. In diesem Jahr sollen zur Finanzierung nicht verbrauchte Mittel der Haushaltsstelle „Kosten der Unterkunft“ von 2019 genutzt werden. Der weitere Bedarf soll im Doppelhaushalt und im Stellenplan für die Jahre 2021/22 festgeschrieben werden.

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