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Sachsenbad: Eine Million Euro aus dem Stadthaushalt für Notsicherung des Daches

Die Entscheidung über den Verkauf des Sachsenbades fällt nicht mehr in diesem Jahr. Sowohl im Gesundheitsausschuss als auch im Bauausschuss des Stadtrates sind die entsprechenden Tagesordnungspunkte vertagt worden. Damit kann die Verkaufsvorlage nicht mehr in der letzten Stadtratssitzung dieses Jahres am 17. Dezember behandelt werden.

Geld für die Notsicherung des maroden Daches ist dennoch vorhanden. Im Doppelhaushalt 2021/22 steht jetzt eine Million Euro dafür Verfügung. Diese Summe ist Bestandteil einer gemeinsamen Haushaltsliste der Stadtratsfraktionen von Bündnis90/Die Grünen, CDU, Die Linke, SPD und FDP. In knapp 60 Positionen mit einem Gesamtvolumen von rund 75 Millionen Euro haben sich die fünf Fraktionen auf Nachsteuerungen zum Haushaltsentwurf der Stadtverwaltung geeinigt. So soll zum Beispiel die geplante Erhöhung der Parkgebühren deutlich geringer ausfallen. Gleiches gilt auch für die Anhebung der Kita-Gebühren. Der Doppelhaushalt soll in der Stadtratssitzung am 17. Dezember beschlossen werden.

„Die Bereitstellung der Mittel für die Dachsicherung des Sachsenbades im städtischen Haushalt ist noch keine Vorentscheidung zum Sachsenbad-Verkauf“, betonte Grünen-Fraktionschefin Christiane Filius-Jehne im Gespräch. Das Angebot des Investors habe bis Mai 2021 Bestand, sagt sie. Bis dahin soll die Stesad GmbH prüfen, unter welchen Bedingungen Sanierung und Betrieb des Gebäudes ohne städtische Zuschüsse möglich wären. Für diese Variante hatte am vergangenen Dienstag auch die Mehrheit im Stadtbezirksbeirat Pieschen plädiert. Ob die Stesad GmbH einen entsprechenden Auftrag des Oberbürgermeisters oder des Stadtrates bekommt, ist derzeit allerdings noch völlig offen.

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5 Kommentare zu “Sachsenbad: Eine Million Euro aus dem Stadthaushalt für Notsicherung des Daches

  1. Dresdnerin sagt:

    Erst einmal vorweg, auch ich bin für ein Hallenbad!

    Aber das Geld ist nur da weil die Stadt einen gewissen Fussballverein der Stadt in den Ruin treibt!

    1. Zuschuss fürs neue Trainingszentrum von einer Mio. Euro gestrichen.
    2. Mietzuschuss für Stadion von 1,5 Mio. gar nicht erst im Finanzplan.

    Ach ja was ich fast vergessen hätte, Dresden möchte sich ein neues Rathaus für schlappe 140 Mio. bauen.

    Man muss halt Prioritäten setzen )-;

    • Dieter Schmitz sagt:

      In den letzten Wochen Liga 2 mussten zu Auswärtsspielen Flugzeuge gebucht werden weil die Fussballbübchen keine drei Stunden im Bus sitzen können! Die jeweiligen drei Punkte hätte auch die Post überbracht.

      Ave Cäsar. (oder sonstige)

  2. Dresdnerin sagt:

    Thema verfehlt

  3. Dieter Schmitz sagt:

    Genau dass haben se, genauer gesagt: Tor verfehlt.

    Ein paar Treffer mehr und das Gejammer wäre ausgeblieben. Da ist auch mit mehr Mitteleinsatz nichts zu machen.

    Dergleichen beim Sachsenbad. Da wird der Verfall in Kauf genommen und der Zahn der Zeit als Abrissbirne verwendet. Das Problem löst sich von selbst.

    Fehlte da nicht noch ein kleines Stück Grundstück für das neue Rathaus? Hat der Herr OB nicht den dreifachen Grundstückspreis bezahlt (aus der Portokasse) um einen Rechtsstreit zu vermeiden?

  4. Dieter Schmitz sagt:

    Nachtrag:
    Zum Zeitpunkt der Schließung des Sachsenbades wäre der Mitteleinsatz überschaubar und angemessen gewesen. Die heutige Situation ist ausschließlich der Untätigkeit der Beteiligten zu verdanken. Wie viele Millionen wurden in Prestigeobjekte, die keinerlei Sinn für die Bürger der Stadt Dresden ergeben, und Ausflüge in weit entfernte Partnerstädte, mit ach so honorablen Stadträten, ohne jedwegen Nutzen ausgegeben?

    Ein Stadion errichtet mit zeitgleichem Hinweis von Folgekosten für den Steuerzahler wegen: Es muss zur Marke Dresden passen. Und jetzt schließen wir Krankenhäuser weil diese zu viel Geld kosten.

    Ich stimme Ihrer Aussage (Dresdnerin) zu: Man muss Prioritäten setzen.