Istanbul Market

Nach vier Jahren: Aus für den Istanbul Market in der Oschatzer Straße

Geschäfte in der Oschatzer Straße kommen und gehen. Schon seit einigen Tagen ist die Tür zum Istanbul Market für türkische Lebensmittel geschlossen. Vor vier Jahren war der Markt an der Ecke Oschatzer Straße / Konkordienstraße in den ehemaligen Schleckerladen eingezogen. Durch die Schaufenster kann man jetzt die bereits leer geräumten Regale sehen. Ein Zettel in türkischer Sprache hinter dem Türglas hilft uns nicht weiter, ein Anruf bringt Klarheit.

„Ja, wir müssen das Geschäft aufgeben“, sagte Sylvia Gebhardt vom Team des Istanbul Market auf Anfrage und fügte hinzu. „Uns fehlt einfach qualifiziertes Personal.“ Die arbeitsrechtliche Situation sei schwierig. Wiederholt seien Mitarbeiter trotz Vertrag und guter Sprachkenntnisse in die Türkei abgeschoben worden. „Zu dritt können wir unsere beiden Märkte nicht betreiben“, so Sylvia Gebhardt. Das Team hatte im Dezember 2015 den Markt in Pieschen eröffnet, im April 2017 folgte dann ein weiterer Markt auf der Bautzner Straße. „Unser Geschäft in der Neustadt bleibt“, betonte Sylvia Gebhardt. In Pieschen wolle man Mieter der Gewerberäume bleiben und denke über eine andere Nutzung nach. Was genau geplant sei, darüber könne sie aber noch nichts sagen. Die Lage des Eckgeschäftes ist attraktiv. Die benachbarten Händler und Geschäftsleute hoffen darum auf ein Angebot, das Kunden anspricht. Das, so war zu hören, wäre für alle Geschäfte in der Oschatzer Straße gut.

Umgezogen ist schon vor einigen Wochen das Studio von Constance Cosmetic – von der Oschatzer Straße 15 in die Nummer 9. Dort hatte im Juli 2018 das Atelier Beauty eröffnet, sich aber nicht lange gehalten. Neu ist das Büro des Vereins Pro Pieschen. Hier finden zum Beispiel regelmäßige Sprechstunden für alle Interessenten an einer Projektförderung aus dem Stadtteilfonds statt.

Daneben soll in Kürze das Wahlkreisbüro von Barbara Klepsch eröffnet werden. Die CDU-Politikerin hatte bei der Landtagswahl das Direktmandat gewonnen. Im neuen Kabinett von Ministerpräsident Michael Kretzschmar (CDU) ist die ehemalige Sozialministerin in das Ressort für Kultur und Tourismus gewechselt.

Anzeige

Mondmühle


Gerade erst gestartet ist das Büro der Dresdner Bildungsberatung in der Oschatzer Straße 2. Mit einer kleinen Eröffnungsfeier wollen sich die neuen Mieter am Montag den Nachbarn im Kiez vorstellen.

4 Kommentare zu “Nach vier Jahren: Aus für den Istanbul Market in der Oschatzer Straße

  1. Pieschener sagt:

    Ach Misst! Werde den Laden sehr vermissen. Schade!

  2. Annkatrin sagt:

    Ich werde euch vermissen zum Stadtteilfest! Eure gegrillten Speisen waren immer der Hit!!!

  3. Lachnase sagt:

    Standen letztens auch vor verschlossener Tür. Schade das zu ist. Lasst Euch was einfallen für die Zukunft. Drücken Euch die Daumen.j

  4. Inge Neumann sagt:

    Es gibt also in ganz Dresden kein „qualifiziertes Personal“ mit „guten Sprachkenntnissen“? – Alles klar! – Ich habe in vier Jahren da niemand qualifiziertes gesehen!

    Bin jedenfalls dafür, dass da nen Döner reinkommt, oder was mit Glücksspiel.

Das könnte Sie auch interessieren …

„Babička im Rausch“: Tankbier muss schon nachgeliefert werden

Die ersten 300 Liter Tankbier sind ausgetrunken und die Tische am Abend alle belegt. „Am Freitag bekommen wir weitere 500 Liter vom >>>

Pieschner Kinotipps ab 30. Januar

Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>

Kanalbefahrung auf der Leipziger Straße: Einschränkungen im Straßenbahnverkehr

Aufgrund von Kanalarbeiten kommt es am 3. und 4. Februar 2025 tagsüber zu Einschränkungen auf der Leipziger Straße. Die Straßenbahnlinien >>>

Anwohnerparken in Pieschen geplant – Keine Ressourcen für Umsetzung

Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hat gestern der Erhöhung der Gebühren für das Anwohnerparken in Dresden und der Untersuchung von elf >>>

Stadtbezirksbeirat Pieschen: Projektförderungen entschieden

Der Stadtbezirksbeirat hat gestern Abend über sechs Förderanträge beraten und entschieden. Fünf mal votierte der Beirat mit Zustimmung, >>>