Keine Pfiffikus-Kinder vor dem Rathaus Pieschen, keine Vanillesauce im Schokobecher, kein Tanz zum Fliegerlied und keine Schlüsselübergabe an die Jecken vom Karneval in Pieschen. Wenn das jetzt nicht geht, dann machen es eben auf andere Art, dachten sich Karneval-in-Pieschen-Präsident Lutz Herrmann und Mitstreiter Benjamin Kemper. Sie wollten, allen Corona-Einschränkungen zum Trotz, auf jeden Fall die Saison eröffnen, wenn auch in ganz kleinem Rahmen. „Wir sind heute zu zweit unangekündigt am Rathaus Pieschen gewesen, um dort zumindest für ein paar Minuten die karnevalistische Tradition hochzuhalten“, sagte der Präsident.
„Wir haben einen Brief an Herrn Wintrich verfasst, indem wir ihm als närrischen Gruß unseren Ehrenpin überreichen. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr zusammen mit den Pieschener Kindern erneut das Rathaus übernehmen können“, fügte er hinzu. Im Brief ist Wintrich der „Lieblingsortsamtsoberverwaltungsmeister und Herr über den Goldenen Schlüssel und die Stadtteilkasse“ und wird mit einem dreifachen KA-Pieschen gegrüßt. Am Ende drücken die Karnevalisten die Hoffnung aus, dass im kommenden Jahr alles wieder anders ist und der Sturm aufs Rathaus nach seiner Premiere 2019 dann endlich zur angekündigten Tradition werden kann.
Die Pieschener Jecken sind derzeit dabei, sich nach dem Aus für das „Jess-Pub“ eine neue Heimat zu suchen. „Wir haben bereits die Fühler in Richtung Rausch ausgestreckt“, erklärte Karnevals-Präsident Herrmann. Das sei dort auf offene Ohren gestoßen. Vielleicht, so die Hoffnung, gibt es im Februar dann einen rauschenden Pieschener Karneval.
Bis dahin, so Herrmann, „wünschen wir allen Pieschener Bürgern einen frohen Start in die fünfte Jahreszeit und ein gesundes Wiedersehen im nächsten Jahr“.
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