Grünzug Gehestraße: Spielgeräte, 230 Sträucher und eine Kräuterschnecke – Freigabe im Herbst

Eine Eisenbahn aus Holz, mit einer Rutsche an der Lokomotive. Die Schranken sind heruntergelassen. Der Spielplatz für die Kleinen im Grünzug Gehestraße ist fast fertig. Am Rand der Fläche sind die ersten Geräte des künftigen Fitnessparcours montiert. Die Flächen für den Bürgergarten sind bereits eingeebnet, was wachsen wird, ist noch nicht zu erkennen.

Mit den Akteuren vom Dresdner Verein Stadtgärten hat das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft bereits einen Partner für die Bewirtschaftung des künftigen Bürgergartens gefunden. „Wir sind bereits richtig aktiv gewesen“, erzählt Vereinsgeschäftsführer Paul Stadelhofer. Auf dem Areal von „Geh8 Kunstraum und Ateliers“ wurde in der vergangenen Woche eine Kräuterschnecke angelegt. „Außerdem haben wir eine Hecke mit 230 essbaren Sträuchern gepflanzt“, berichtet er. Dabei seien die alte und seltene Kornelkirsche, Maulbeeren, Felsbirnen, Jostabeeren, Gojibeeren aber auch schwarze, gelbe und rote Johannisbeeren.

grünzug gehestraße kräuterschnecke

Gemeinsam am Wirken -Geh8-Künstler und Akteure vom Verein Stadtgärten. Foto: stadtgaerten.org

„Wir freuen uns, dass wir mit den Künstlern aus der Geh8 und dem Team der SUA Umweltakademie Partner für die ersten Projekte gefunden haben“, sagte Stadelhofer. Anwohner, die Ideen und Interesse an der Arbeit im Bürgergarten haben, seien herzlich eingeladen. (Kontakt per Mail: Zukunft@stadtgaerten.org) Der Bürgergarten schließt nördlich an die neu gestalteten Aussenanlagen der Geh8 an. In den nächsten Wochen sollen auch noch Nisthilfen angebracht werden.

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Tage des Sommers


Das Areal für den Bürgergarten wird noch vorbereitet. Foto: W. Schenk

Ideen für die Gestaltung des Grünzuges Gehestraße waren in einer Bürgerwerkstatt und bei der öffentlichen Präsentation der Ergebnisse gesammelt worden. Seit Sommer 2019 wird an dem 550 Meter langen und 30 Meter breiten Parkgelände gearbeitet. Nur der erste Abschnitt im Norden einschließlich des Grillplatzes ist bereits öffentlich zugänglich. Ansonsten sind die Anlagen noch von Bauzäunen umgeben. Gut zu sehen sind die vielen Gestaltungselemente, die an den ehemaligen Güterbahnhof an der Gehestraße erinnern.

Im Norden des Grünzuges sind die Anlagen bereits weitgehend fertiggestellt. Foto: W. Schenk

Das südliche Ende der Parkanlage ist bereits fertiggestellt und nutzbar. Es ist gleichzeitig das Entrée zum Schulcampus Gehestraße. Hier wurden zwölf Schnurbäume gepflanzt. Ringsum wachsen Stauden, Sträucher und ein buntes Meer aus Tulpen.

„Im Herbst sollen die Bauarbeiten abgeschlossen und der Park für alle Bürger geöffnet werden kann“, kündigte ein Rathaussprecher an. Dann werde es eine zweite große Pflanzaktion geben. Bereits jetzt zu sehen ist die neu gepflanzte Baumreihe aus Gleditschien entlang des Rad-und Fußweges. Im Herbst soll die Baumreihe komplettiert werden. Bis dahin setzt sich auch die Sanierung der Mauern entlang der Gehestraße fort. In die insgesamt vier Bauabschnitte des Grünzuges werden 1,7 Millionen Euro investiert, gefördert mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

5 Kommentare zu “Grünzug Gehestraße: Spielgeräte, 230 Sträucher und eine Kräuterschnecke – Freigabe im Herbst

  1. Ines Wolf sagt:

    Danke, es ist alles sehr sehr schön geworden.
    Es bleibt zu hoffen, inständig zu hoffen, dass keine Schmierfinken und Vandalen sich dahin verirren…..

  2. Herr Lehmann sagt:

    Bin grad mal vorbei gelaufen.
    Schöne Hecke, schöner Zaun. Soll das dann öffentlich gepflückt werden dürfen oder wird man (wie damals) wieder vom „Privatgrundstück“ gebeten?

  3. Millenial sagt:

    Nur Asoziale und oft selbstgerechte Rentner pflücken in öffentlichen Anlagen Blumen weg. Sowas ist echt daneben

    • Herr Lehmann sagt:

      Es geht um 230 Obststräucher…

    • Dieter Schmitz sagt:

      @Millenial
      In allen Schichten, in allen Altersstufen finden sich Menschen die in der Lage sind die (berechtigten) Interessen anderer zu berücksichtigen. Aber auch andere, was wohl den von Ihnen verwendeten Begriff ‚asozial‘ erklärt. Rentner pauschal zu diffamieren und diesen Fehlverhalten zu unterstellen zeigt nicht gerade den Willen auf faschistoides Gedankengut zu verzichten. Etwas anderes ist dies nicht. Menschen nach Herkunft, nach Haarfarbe oder gesellschaftlichem Status, oder Beruf, Bäcker sind ja, bekannterweise, alle groß und blauäugig, charakterlich einzuordnen, nennt man(n) Rassismus!

      Erst die Zeit totschlagen.
      Dann eine Maus.
      Dann einen Menschen.
      Und dann wieder die Zeit.

      Gut dass ich nicht Teil Ihres Kulturkreises bin, und auch niemals sein werde.

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