Nach einem gründlichen Umbau wollen die neuen Besitzer des „Rausch“ am 16. Oktober den Neustart feiern. „Ja“, sagt Christoph Töpfer, „das ‚&‘ vor dem Rausch ist weg. Wir haben lange diskutiert, auch über einen neuen Namen nachgedacht und uns dann dafür entschieden, es beim Rausch zu belassen. Ohne das ‚&‘ wirkt es nun etwas erwachsener“.
Die Fassade des Hauses an der Ecke Bürgerstraße / Oschatzer Straße ist bereits neu gestrichen. Auf den Gehwegen an der Bürgerstraße und der Oschatzer Straße sind Tische und Stühle geplant – mehr als vorher. Der Innenausbau ist in vollem Gang. Die Herausforderungen hätten sich bisher in Grenzen gehalten, meint Lukas Lauschke, der als Projektmanager den Umbau leitet. Die Fußbodenfliesen seien alle raus. Ein neuer Unterboden ist bereits gegossen. „Jetzt folgen Stahlbauarbeiten für den Tresen und die Fasskonstruktionen, die die kupferfarbenen Biertanks an der Wand und im Gastraum halten sollen“, schildert er die nächsten, deutlich anspruchsvolleren, Arbeiten.
Das Konzept für die Innenaustattung haben Lauschke und Vineeth Surendranath entwickelt. „Ich beschäftige mich leidenschaftlich gern mit allen Fragen der Inneneinrichtung“, sagt der Genetiker, der bei der Knochenmarkstiftung arbeitet und in seiner Freizeit an der Seite von Lukas Lauschke tüftelt. Beim Lichtkonzept sind sie sich mit den Rausch-Betreibern Christoph Töpfer und Sebastian Tröger noch nicht ganz einig. Die Wandleuchten seien unstrittig, für die Deckenbeleuchtung stehen noch verschiedene Varianten zur Diskussion. Auch der Farbton für den Fußboden muss noch entschieden werden – mehrere Muster dafür liegen bereits aus. Beim Farbkonzept ist das anders. Der Raum in der ersten Etage wird zum „Roten Salon“. Hier ist Platz für Lesungen und Konzerte oder auch Familienfeiern. Der Gastraum bekommt ein dunkles Grün an den Wänden. Die Außenfassade ist dunkelgrau.
Erste Veranstaltungstermine stehen bereits fest. Donnerstags bietet Sebastian Tröger im Gewölbekeller Verkostungen an. Dabei schöpft er vor allem aus den Angeboten der Dresdner Spirituosen Manufaktur, die er in der Dresdner Neustadt betreibt. Es werde aber auch Bierverkostungen geben, kündigt Christoph Töpfer an. Auch für das beliebte Kneipen-Quiz werde es eine Fortsetzung geben. Der erste Konzerttermin stehe ebenfalls fest. Am 13. November gibt Christian Buchmann mit „Zwischen den Saiten“ ein Solokonzert auf der Gitarre.
Das Team bereitet sich ebenfalls auf den Start vor. Zwei Mitarbeiter würden gerade eine Tapster-Schulung besuchen, um als versierte Zapfkellner den Unterschied zwischen gutem und sehr gutem Bier zu garantieren. Andere absolvieren noch eine Barista-Schulung. Das Kochteam sei ebenfalls vollzählig.
„Die Neugier der Anwohner bekommen wir fast täglich zu spüren“, meinte Christoph Töpfer. Weil während der Bauarbeiten die Türen offen stehen, schaue immer mal wieder jemand herein und erkundige sich nach den Plänen und dem Termin, wann es endlich wieder losgeht im „Rausch“. Darauf gibt es inzwischen eine klare Antwort.
7 Kommentare zu “Eröffnungstermin für das neue „Rausch“ steht fest”
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Gehört denen auch gesamte Bürgersteig?
Händler bekommen Ärger wenn eine Werbetafel vorm Laden steht, hier will man den Bürgersteig auf voller Breite in Beschlag nehmen?
Der Paul
Gott sei Dank ist ma bissl Leben statt ner Blechlawine aufm Bürgersteig, Paulchen Kleinkariert.
Stehen Autos parkend auf den Fußwegen, interessiert es keinen. Bringt ein Restaurant Leben auf den Bürgersteig, Aufschrei, das geht ja garnicht. Ich denke, es bleibt noch genug Platz zum Vorbeigehen.
Ich freue mich auf die Wiedereröffnung.
Helge
In dieser Gegend wird man so gut wie nie Autos auf den Bürgersteigen stehend sehen. Da das Ordnungsamt hier seinen Sitz hat und man gerne vor Feierabend noch eine Knöllchenrunde geht, parken die allermeisten hier ordentlich.
Ich stimme Paul voll zu, soweit ich das richtig sehe, ist der Bürgersteig zudem auch für Radfahrer frei gegeben (die Straße ist aufgrund der ständig wechselnden Schienenabstände für Fahrräder sehr gefährlich). Beim „alten“ &Rausch fand ich es noch okay vom Platz, wenn man jetzt aber noch an den Stirnseiten der Tische Stühle hinstellt, wird es selbst für Fußgänger sehr eng (und die aktuellen 1,50m Mindestabstand kann man knicken). Zumindest wenn es so kommen soll, wie die Visualisierung zeigt.
Es ist ja keiner gegen das „beleben“ der Bürgersteige, aber eben nur in gewissem Rahmen. Ich gehe aber davon aus, dass die neuen Betreiber aber schon alleine im Interesse ihrer Gäste genügend Platz lassen, gerade die Tische an der Ecke sind ja prädestiniert dafür von kleinen Kindern, die um die Ecke sausen, umgefahren zu werden :-)
Hier irrst du dich, auf der Bürgerstraße sind die Gehwege nicht für den Radfahrverkehr freigegeben. Es sind sogar Schilder nach StVO Anl. 2, Zeichen 239 Gehweg ohne Zusatzschild, aufgestellt.
Der Paul
Eine Zumutung für die Anwohner. Warum bleiben solche Lokale nicht in der Neustadt, wo sie hingehören? Laute Musik und Gespräche bis spät in die Nacht hinein! Ist den Veranstaltern überhaupt bewusst, dass in der Nähe arbeitstätige Menschen leben, die vor Mitternacht ins Bett gehen wollen und vom Rausch daran gehindert werden? Stattdessen eröffnet man eine Bar in einer Einkaufsstraße mit kleinen Geschäften, die 18 Uhr schließen und macht den Anwohnern nach 18 Uhr das Leben zur Hölle. Die Parkplätze sind so schon knapp und werden nun noch von den Gästen weggenommen.
@Anni: Ich glaube und hoffe, dass du mit dieser Meinung allein dastehst! Vor dem Rausch war es nie laut und wilde Partys gab es erst recht nicht. Pieschen hier ist so toll geworden und jede Belebung ist eine Bereicherung für das Viertel.
Wenn du Abends absolute Ruhe suchst, dann solltest du Gegenden wie Striesen und Plauen bevorzugen. Da werden 18 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt.
Echt traurig diese Einstellung heutzutage, erstmal dagegen zu sein.
Wir freuen uns auf “Rausch”!