Ida Amiri alias Lotta Malea ist elf Jahre alt und geht in die 5. Klasse der 145. Oberschule im Schulcampus Gehestraße. Sie hat ein Gedicht geschrieben – ohne Titel – und ihre Alltagsbeobachtungen, die Eindrücke aus den Gesprächen zu Hause, während der Quarantäne und in der Schule in Worte gefasst.

„Wenn wir einkaufen gehen und vor dem Laden stehen,

erst dann merken wir -die Maske fehlt mir,

wir laufen zurück, in der Hoffnung wir haben Glück,

dass sie ist da, wo sie auch vorher war,

doch auf dem Weg zu meinem Haus,

entglitt mir ein Nieser aus dem Nichts heraus,

ich dachte schon oh nein, oh nein,

doch da hatte ich die Straßenseite schon für mich allein.

Zuhause angekommen, die Nachrichten haben schon begonnen,

berichten tun sie gerade über Corona – schade, schade

jeden Tag hört man das gleiche, Corona einem nicht von der Seite weiche, kleine Geschäfte müssen schließen, Große verdienen mehr,

doch der Amazon Chef verdient noch viel viel mehr,

die Menschen haben es satt, Demonstrationen finden statt,

Masken muss man tragen, jetzt auch in Städten und Parkanlagen,

Hobbys fallen aus und Schule macht man zu Haus,

doch dann viel mir schon wieder ein, meine Maske sucht ich ja daheim!

die Weihnachtszeit sollt ihr genießen ohne Husten, Schnupfen oder Niesen.“

 

Die Redaktion sagt vielen Dank und: „Bleib gesund!“