Die Schulen in Sachsen sollen für weitere Klassenstufen geöffnet werden. „Alle Vorabschlussklassen der Gymnasien, Berufsbildenden Schulen, Oberschulen und Förderschulen sollen ab dem 6. Mai wieder ihre Schulen besuchen. Das gilt auch für die 4. Klassen an den Grund- und Förderschulen“, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) heute nach der Kabinettssitzung. Die Pressekonferenz mit Sozialministerin Petra Köpping und Wirtschaftsminister Martin Dulig (beide SPD) war live übertragen worden.
Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs soll erst am 6. Mai erfolgen, damit genügend Zeit für die Vorbereitung bleibe, so Piwarz. „Wir wollen damit den Schülern die Chance geben, sich auf ihren Abschluss im kommenden Schuljahr vorzubereiten. Die ältesten Schüler im Grundschulalter sind in der Lage, die Abstands- und Hygieneregel einzuhalten“, fügte er hinzu.
Das Kabinett habe über weitere Lockerungen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beraten, erläuterte Sozialministerin Köpping. Dabei sei auch über das Versammlungsrecht, Sporteinrichtungen und die Spielplätze diskutiert worden. Voraussichtlich am kommenden Donnerstag werde die neue Allgemeinverfügung vom Kabinett beschlossen.
Sicher ist eine Korrektur bei den Vorgaben für die Friseurgeschäfte, die ab 4. Mai wieder öffnen dürfen, kündigte Dulig an. Die angedachte Regel „ein Kunde auf 20 Quadratmeter“ sei vom Tisch. Statt dessen gelte ein Radius von 1,50 um den Kunden, der einzuhalten sei. Öffnen dürften neben den Friseuren auch Geschäfte mit ähnlichen „körpernahen Dienstleistungen“ wie Kosmetikstudios, Nagelstudios, Fußpflegeeinrichtungen und Tattoostudios.
Ab kommender Woche ist auch mit dem Ende der umstrittenen 800-Quadratmeter-Regel für die Geschäftsöffnungen zu rechnen, kündigte Dulig an. „Ob sie ganz fällt, hängt von der Absprache mit den anderen Bundesländern ab“, sagte er. Möbelhäuser dürften auch wieder öffnen.
Zur Öffnung der Kitas konnte Piwarz keinen klaren Zeitplan präsentieren. Ab Montag würden aber alle Kindertagespflegemütter- und -väter wieder ihre Arbeit aufnehmen, weil die Gruppen hier nicht größer als fünf Kinder seien. Derzeit würden 20 Prozent aller Kita-Kinder in die Notbetreuung gehen. Damit stoßen „viele Einrichtungen an die organisatorischen und räumlichen Grenzen“, sagte der Minister und betonte, dass noch vor dem Ferienbeginn ein sukzessiver Einstieg in den Regelbetrieb der Kitas angestrebt werde.
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