Ausdrucksvoll und gefühlsbetont. So singt und spielt die Chorgruppe „Expression“. Der Name ist ihr Programm. Die 16 Sängerinnen und Sänger, die Zahl kann auch einmal schwanken, haben russische, ukrainische und deutsche Volkslieder in ihrem Repertoire. Die Chorgruppe besteht bereits seit 1993, so lange wie auch der Verein „ZMO Zusammenarbeit mit Osteuropa – Regionalverband Dresden e.V.“ mit dem Mehrgenerationenhaus „Kreativzentrum Omnibus“.
Jeden Mittwoch von 18 bis 20 Uhr ist Chorprobe im Haus 1 im ersten Obergeschoss an der Großenhainer Straße 99, wo der Verein seit März 2019 eine neue Heimat gefunden hat. Seit 2003 ist Alexander Hofmann künstlerischer Leiter des Chores. Es ist für ihn immer wieder eine Herausforderung, aus den Stimmen der 45 bis 81 Jahre alten Sängerinnen und Sänger einen ausdrucksvollen Klang zu zaubern. Alexander Hofmann leitet zudem donnerstags von 10 bis 12 Uhr die Proben der Express-Band, eine Formation aus Blasinstrumenten, Schlagzeug und E-Piano.

Wenn alles stimmt, kann auch Chorleiter Alexander Hofmann in seinem Spiel versinken. Foto: C. Trache
Ob Frühlings- oder Herbstball, Weihnachtsfeier oder Weinfest, Liedermacher-Abend oder Theaterstück, die Programme des Chors strahlen stets Lebensfreude, Optimismus und Hoffnung aus. Im Verlaufe eines Jahres steht der Chor etwa zehn mal bei Konzerten auf der Bühne. Dazu zählen auch immer wieder Auftritte in Pflegeheimen, um deren Bewohnern mit fröhlichen oder auch melancholischen Liedern eine Freude zu bereiten.
Die Chormitglieder sind überwiegend russische Muttersprachler. Grundsätzlich sind alle Männer und Frauen, Einheimische wie Zugezogene, eingeladen im Chor mitzusingen. „Wer bei uns mitsingt, sollte zumindest ein Freund der russischen Sprache sein. Kyrillische Buchstaben lesen zu können, ist von Vorteil“, sagt Irina Schilling, Geschäftsführerin des Vereins und selbst Mitglied im Chor. Für die 59-jährige Kerstin Mühle sind diese Anforderungen kein Problem. Seit einem halben Jahr singt sie im Chor, durch eine Freundin ist sie dazugekommen. „Ich wurde vom Chor mit offenen Armen aufgenommen.
Die Gemeinschaft hier ist schön“, erzählt sie und will anderen Mut zusprechen, einmal zur Chorprobe zu kommen. „Die russischen Lieder mit ihren vielstimmigen Gesängen und Wechselgesängen gefallen mir sehr, ebenso die melancholischen und romantischen Klänge.“ Kerstin Mühle hatte noch in der Schule und im Studium Russisch gelernt, sich aber seitdem nicht mehr mit dieser Sprache beschäftigt. Seit vielen Jahren pflegt sie freundschaftliche Kontakte zu russischstämmigen Frauen. In die kyrillische Schrift hat sie sich schnell wieder reingefunden und kann die Liedtexte problemlos lesen.
Das nächste Mal ist der Chor am 29. Januar ab 19 Uhr während einer Ausstellungseröffnung in der Galerie des Kreativzentrums „Omnibus“ zu erleben. Eine gute Gelegenheit für Interessierte, sich selbst einen Eindruck vom Können der Chorgruppe zu verschaffen. „Sowohl für den Chor als auch für die Band sind weitere Mitstreiter herzlich willkommen“, lädt Irina Schilling alle Interessierte ein.
Chorgruppe „Expression“ im Kreativzentrum Omnibus
Kontakt Irina Schilling: 0351-89241628
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