Das traditionelle Silvesterfeuerwerk ist in diesem Jahr in Dresden verboten. An Silvester und Neujahr dürfen ganztägig keine pyrotechnischen Gegenstände mitgeführt und abgebrannt werden. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hat die Stadt Dresden heute veröffentlicht. Das Verbot gilt auf allen öffentlichen und privaten Flächen und betrifft Pyrotechnik der Kategorie 2 und höher. Die Kategorie 2 – auf den Produkten meist in der Mitte der Registriernummer als „F2“ zu finden – bezeichnet pauschal alle Artikel des Silvesterfeuerwerkes wie zum Beispiel Knaller, Frösche, kleine Raketen, Vulkane oder Batteriefeuerwerk.
Erlaubt sind damit nur Artikel der Kategorie F1. Dazu gehören zum Beispiel Bengalfeuer, Knallerbsen, Knallbonbons, Partyknaller, Boderfeuerwirbel oder Fontänen. Diese können das ganze Jahr verkauft werden. Die Altersbegrenzung liegt hier nicht bei 18, sondern bei 12 Jahren.
„Eigentlich sollte es nicht Aufgabe des Staates sein, den Bürgerinnen und Bürger Vorschriften beim Feiern zu machen. Allerdings befinden wir uns gerade hier in Sachsen derzeit in einer Sondersituation“, erklärte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). „Böller und Raketen lassen uns schnell die Kontaktbeschränkungen vergessen und erhöhen die Gefahr von Verletzungen.“ Fakt sei, dass sich Kliniken und Krankenhäuser an der Belastungsgrenze befänden. „Wir müssen verhindern, dass Notfälle durch Pyrotechnik die Situation weiter verschlimmern. Mit dieser Allgemeinverfügung gilt eine klare und unmissverständliche Regelung mit der sich alle Debatten über „Alt-Böller“ und Einkäufe in Polen oder Tschechien erübrigen.“
Die Stadt hat damit ergänzend zum bereits verhängten Verkaufsverbot von Silvesterfeuerwerk klargestellt, dass auch Restartikel aus dem vergangenen Jahr oder im kleinen Grenzverkehr erstandene Feuerwerksartikel in diesem Jahr nicht gezündet werden dürfen.
3 Kommentare zu “Allgemeinverfügung: In diesem Jahr kein Silvesterfeuerwerk in Dresden”
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Hoffentlich hält sich die Regelung in den nächsten Jahren.
@Sebastian
….Du bist wohl nicht ganz „jeck“.
Die Vögel in den Bäumen wird es freuen. Und mich auch.