ADFC: Fahrradcodierung bleibt in der Neustadt – keine Angebote in Stadtbezirken

Die Pieschener müssen in die Neustadt radeln, wenn sie ihr Fahrrad codieren lassen wollen. „Dabei bleibt es“, sagte Edwin Seifert, Geschäftsführer des ADFC Dresden. Nach dem Umzug der Geschäftsstelle vom Bischofsweg in die Bautzner Straße hätten sich die Bedingungen für die Fahrradcodierung deutlich verbessert. „Wir haben jetzt einen kleinen Innenhof und ein Vordach bietet etwas Schutz für die Codierung kann“, fügte er hinzu.

Die Fahrradcodierung sei ein ehrenamtliches Projekt. Die Verlagerung in andere Stadtteile würde den Aufwand für die fahrradbegeisterten Ehrenamtler deutlich erhöhen. Um dies zu stemmen, wären zunächst weitere ehrenamtliche Helfer notwendig, so Seifert.

Noch drei Termine in diesem Jahr

Nach einer Corona-bedingten Pause im Frühjahr und Sommer werde seit Juni wieder zweimal monatlich codiert. Seifert nannte jetzt die letzten drei Termine für die Fahrradcodierung in diesem Jahr:

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  • Mittwoch 28. Oktober, 17:00 – 19:00 Uhr
  • Mittwoch 11. November, 17:00 – 19:00 Uhr
  • Mittwoch 25. November, 17:00 – 19:00 Uhr

Auch beim Codieren gelten die Corona-Hygienevorschriften im Freien. Das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung sei Pflicht. Codiert wird im Innenhof vor der Geschäftsstelle des ADFC Dresden Bautzner Straße 25 in der Äußeren Neustadt. Der Zugang erfolgt allerdings über die Hofeinfahrt der Rothenburger Straße 3.

Klebecodierung für Carbonräder

Mitzubringen sind der Personalausweis, der Kaufbeleg oder ein anderer Eigentumsnachweis. Ohne den entsprechenden Nachweis ist die Codierung nicht möglich. Die Kosten pro Fahrad liegen bei sieben Euro, für ADFC-Mitglieder bei zwei Euro.
Der ADFC Dresden codiert die Räder mit einem Nagelpräger. Dabei wird eine individuelle Ziffern- und Zahlenkombination in den Rahmen geprägt. Zusätzlich wird über dem Code eine Schutzfolie angebracht. Für Carbonräder ist der Nagelpräger nicht geeignet. Sie werden mittels einer Klebecodierung markiert. Aufgeprägt wird der sogenannte Eigentümer-Identifikations-Nummer-Code (EIN-Code), der sich aus dem Kfz-Kennzeichen des Ortes, den letzten Ziffern des amtlichen Gemeindeschlüssels, einer Straßenkennung, der Hausnummer, den Initialen des Eigentümers, sowie dem Jahr der Codierung zusammensetzt. Der EIN-Code erfordert keine Datenbank, denn die Polizei kann allein anhand des Codes den rechtmäßigen Eigentümer ermitteln. Erfolgt ein Umzug, so helfen die Einwohnermeldeämter dabei, den Besitzer zu ermitteln. Bei Weiterverkauf des Fahrrades ist eine Neucodierung ebenfalls nicht nötig, die Codierung muss nur im Kaufvertrag vermerkt werden, und die Codierpapiere sollten im Original mit überreicht werden.

Fast 4.000 Fahrräder in Dresden gestohlen

Die Codierung am Fahrradrahmen schreckt potentielle Fahrraddiebe ab. Außerdem sorgt der Code dafür, dass beim Auffinden eines gestohlenen Fahrrades der rechtmäßige Besitzer schnell ausfindig gemacht werden kann. Im vergangenen Jahr sind in Dresden 3.943 Fahrräder gestohlen worden, 389 Fahrraddiebstähle konnten aufgeklärt werden. Damit liegt Dresden nach Angaben von statista.com im bundesweiten Vergleich auf Rang 10, in Ostdeutschland hinter Berlin (28.711 Fälle) und Leipzig (9.991) auf Rang 3. Die Zahl der Räder in Dresden liegt bei über 480.000.

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