Der Wochenmarkt in der Kopernikusstraße in Trachau soll langfristig an diesem Standort bleiben und auch künftig am Donnerstag geöffnet sein. Derzeit sind im Stadtbezirk Pieschen keine weiteren Märkte geplant. Das sagte Sigrid Förster, Leiterin Kommunale Märkte im städtischen Amt für Wirtschaftsförderung, gestern bei der Erläuterung der „Ausschreibung von Dienstleistungskonzessionen zur Bewirtschaftung der Dresdner Wochenmärkte für den Konzessionszeitraum 1. Februar 2020 bis 31. Januar 2023“ im Stadtbezirksbeirat Pieschen. Heidi Geiler, Freie Bürger, regte an, mögliche Standorte im Zentrum von Pieschen im Bereich des Markus-Projektes oder in der Oschatzer Straße und den angrenzenden Pieschener Melodien zu prüfen. Bisher, so Förster, gebe es aber von den Händlern keine entsprechenden Interessensbekundungen.
Die Wochenmärkte werden von einem privaten Dienstleister betrieben. In Dresden ist es die Deutsche Marktgilde, die bundesweit an 118 Standorten 200 Märkte organisiert und betreut. Während in Pieschen zunächst alles beim Alten bleibt, sollen stadtweit ab 2020 zwei neue Wochenmärkte entstehen. „Wir möchten gern den umgestalteten Bönischplatz und den Wasaplatz mit entsprechenden Angeboten beleben“, sagte Förster. Zur notwendigen Infrastruktur gehörten zum Beispiel Stromanschlüsse und Sanitäranlagen für die Händler.
Der Markt auf dem Bönischplatz wäre dann mit einer Fläche von 265 Quadratmetern der kleinste Dresdner Wochenmarkt. Bisher sind dies die Märkte in der Kopernikusstraße und in der Reißigerstraße (Johannstadt-Süd) mit je 730 Quadratmetern. Der mit Abstand größte Wochenmarkt findet in der Lingnerallee auf einer Fläche von 11.200 Quadratmetern statt.
Die Ausstattung der Märkte mit einem abwechslungsreichen Angebot an Obst, Gemüse und anderen frischen Produkten sei eine ständige Herausforderung und ein hartes Geschäft für die Betreiber, erklärte Förster. So suche die Marktgilde für Trachau zum Beispiel einen Händler mit einem Sortiment von Geflügel aller Art. Ansonsten finde sie, dass der Markt in Trachau auf der „halben Kopernikusstraße etwas Besonderes hat“.
Die Konzessionen werden in zwei Paketen ausgeschrieben – für die Lingnerallee einerseits und für die elf anderen Märkte andererseits. Die Stadt rechne mit Einnahmen von je 100.000 Euro. Zusätzlich gebe es eine Erfolgsbeteiligung.
Die Stadtbezirksbeiräte, die gestern zum ersten Mal im neuen Jahr tagten, stimmten der Vorlage einmütig zu.
2 thoughts on “Wochenmarkt in der Kopernikusstraße bleibt langfristig – keine neuen Standorte im Stadtbezirk”
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schade das es hier kein Angebot für Berufstätige gibt
Allerdings, ich verstehe auch nicht warum man die Märkte nur zu „Rentnerzeiten“ öffnet und die kaufkräftigen berufstätigen außen vorlässt.