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Stadt kauft Vonovia-Grundstück für 14,5 Millionen Euro – Zukunft des Klärwerkes gesichert

Die Stadt will dem Wohnungsunternehmen Vonovia ein rund 114.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Scharfenberger Straße 151 für 14,5 Millionen Euro abkaufen. Das Areal liegt neben der Stadtentwässerung Dresden und soll langfristig die Erweiterungsoptionen des Klärwerkes an dem Standort sichern. „Für die Entwicklung der Kläranlage wird Platz benötigt, der innerhalb der Bestandsgrenzen nicht mehr beliebig verfügbar ist. Teure Kompromisse, zu denen Betreiber in anderen Städten oft gezwungen sind, wollen wir vermeiden“, erläuterte Torsten Fiedler, Sprecher der Stadtentwässerung Dresden die Hintergründe. Darum habe man vor zwei Jahren das Standortumfeld in Kaditz abgeklopft und sei letztendlich mit der Vonovia, dem Besitzer des Areals südlich der Scharfenberger Straße einig geworden. Der Kauf wird vollständig aus der Gewinnrücklage der Stadtentwässerung Dresden, einem städtischen Unternehmen, finanziert. Der Stadtrat hatte die Vorlage in seiner Sitzung in der vergangenen Woche ohne Gegenstimmen bewilligt.

Im Zentrum des Interesses an dem Nachbargrundstück stehe die „Beinfreiheit für künftige Erweiterungen der Abwasser- und Schlammbehandlung“, sagte Fiedler. Aktuell gebe es keine akuten Handlungsbedarf, auch für die Errichtung eines weiteren Verwaltungsgebäudes gebe es noch keine konkreten Pläne.

Weil die Vonovia das Grundstück nur als ganzes verkauft, die Stadtentwässerung aber nur die Hälfte der Fläche benötigt, habe die Stadt entschieden, selbst zu kaufen, heißt es in der Stadtrats-Vorlage. Die verbleibende Fläche biete die Chance, „diese Gewerbefläche zukunftsfähig entsprechend der bestehenden und analysierten Flächenbedarfe zu ordnen, aufzuwerten und anzubieten“. Die ohnehin knappen Ressourcen bei Gewerbeflächen könnten mit dem Flächenkauf aufgestockt werden.

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Ein Kommentar zu “Stadt kauft Vonovia-Grundstück für 14,5 Millionen Euro – Zukunft des Klärwerkes gesichert

  1. J u b sagt:

    Grundsätzlich ein kluger Schritt. Aber für mich Anlass etwas erneut vorzuschlagen. Das bereits heute riesige und in den letzten Jahren erweiterte Betriebsgelände behindert eine vernünftige Anbindung der Stadtteile Briesnitz, Stetzsch etc. nach Pieschen, Mickten, Trachau. Schneller Radverkehr ist an sich über die Elbe möglich, da die Autobahnbrücke komfortable Rad-/Fußwege bietet. Es braucht zusätzlich parallel der Autobahn einen Radweg, der das Gelände quert.

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