Stesad-Geschäftsführer Axel Walther ist erleichtert. Erst seit vergangenem Donnerstag steht fest, dass der Unterricht auf dem neuen Schulcampus Pieschen wie geplant starten kann. Gemeint ist Sachsens größter Schulneubau – bestehend aus der fünfzügigen 145. Oberschule und dem fünfzügigen Gymnasium Pieschen. Die letzte Sachverständigenabnahme war erfolgreich. Aber es gibt noch einiges zu tun.
Noch mehrere Baustellen auf dem Schulcampus Pieschen
Fertig werden sei ein dehnbarer Begriff, kommentierte Walther den aktuellen Stand der Arbeiten. Noch ist das Schulgebäude eine Baustelle. Zum einen fehle die Endreinigung vieler Räume, zum anderen seien nicht alle Teile des Gebäudes fertig: die Aula und die Dreifeldsporthalle der Oberschule. „Sie wurden Anfang des Jahres zurückgestellt, denn wir können sie separat im laufenden Schulbetrieb fertigstellen“, erklärt Walther. Frühestens nach den Herbstferien seien sie nutzbar. Nur so konnte man absichern, dass die Bauarbeiten bis zum Schulbeginn weitestgehend beendet sind. Auch auf die geplante Nachhaltigkeitszertifizierung habe man verzichtet. „Das hätte zu viel Zeit gekostet und ändert nichts an den verbauten Materialien“, so Walther.
Die Aulo soll frühestens nach den Herbstferien nutzbar sein. Foto: M. Skurt
Planungsschwierigkeiten führten zu Mehrkosten
Der Neubau habe mittlerweile ein Maximalbudget, wie Walther betont, von circa 90 Millionen Euro. Das sind 12 Millionen Euro mehr als geplant. Schuld daran waren Planungsschwierigkeiten und Baumängel. Unter anderem befanden sich im Boden viele Altlasten, die problematisch beim Bau waren.
Außerdem lag das ehemalige Bahngelände längere Zeit brach. Deswegen siedelten sich viele schützenswerte Tiere und Pflanzen an. So entstand ein Zauneidechsenhabitat direkt neben dem Schulcampus. Mit der Übernahme der Bauoberleitung durch die Dresdner Stesad GmbH geht es nun pünktlich in den Schulbetrieb. „Wir kommen seitdem zügig voran“, sagt Walther.
Schulstart zusammen mit dem Gymnasium Klotzsche
Insgesamt besteht der Neubau aus drei Teilen: Gymnasium und Oberschule – die Mensa und Aula in der Mitte verbinden beide Schulen und werden gemeinsam genutzt. Insgesamt könne das Schulgebäude 2100 Schüler aufnehmen, informiert Projektleiterin Barbara Dittert. Ab nächster Woche sind es erst einmal 1600. Denn das Gymnasium Klotzsche zieht in die zweite Etage. In Klotzsche soll in den kommenden zwei Jahren ein Neubau errichtet werden. Die Oberschule ist hingegen komplett fertig und auch gereinigt. Allerdings läuft auch hier nicht alles reibungslos. So gibt es in zwei Klassenzimmern einen Wasserschaden – aufgrund eines Lecks in der Heizung. „Diese sind nächste Woche leider nicht fertig, da sie noch trocknen müssen“, so Dittert.
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Bezug nehmend auf die Bilder in der Drehscheibe Dresden (MDR) mache ich mir Sorgen . Die umlaufende Balustrade am Eingang des Gymnasiums im 1. Stock ist sehr gefährlich, genau vor dem Geländer stehen Tische und Stühle. Kinder necken und schubsen sich gen mal, wer da übers Geländer fällt schlägt auf den Fußboden oder den Treppen auf.
Das spannen eines Fangnetzes wäre eine schnelle und kostengünstige Lösung. Für die Optik es könnte ja auch noch zum dekorieren genutzt werden.