Seit heute Morgen wird aufgebaut: Bühnen, Stände, Tische, Geräte aller Art zum Kochen, Grillen und Backen, Leitungen müssen verlegt Fässer angeschlossen und Scheinwerfer montiert werden. Die Soundchecks auf den Bühnen sind nicht zu überhören. Gestern hat das Team um Andreas Koenitz schon die Stellplätze für die Stände vermessen und gekennzeichnet. Viele von ihnen erkennt man an den Westen mit der Aufschrift „Staff“ unter dem Schriftzug „sankt pieschen. mein Stadtteil ist mir heilig.“

Noch provisorisch, aber ganz wichtig. Erstmals kann der Verein das Drewag-Häuschen für die Marktleitung nutzen. Foto: W. Schenk
Zum Beispiel Marvin. Gerade hat er geholfen, einen großen Wagen an die richtige Stelle zu jonglieren. Er gehört zu den stillen Helfern, die den Verein unterstützen. „Ich mache das jetzt das fünfte Jahr“, sagt er. In den drei Tagen ist er ständig unterwegs und hat voriges Jahr nicht schlecht gestaunt. „Als wir fertig waren, hat mein Schrittzähler 50 Kilometer angezeigt“.
Neben ihm sitzt während einer kleinen Verschnaufpause Christina Zschabran. Die Inhaberin des Edeka-Marktes in der Großenhainer Straße sponsert nicht nur einige Kinderveranstaltungen zum Stadtteilfest. „Wir haben gerade 12 Tonnen für den Müll auf dem Festgelände verteilt“, erzählt sie, während ihre kleine Hündin Frieda um ihre Beine wuselt. Hinzu komme dieses Jahr auch noch eine Müllpresse. Das sankt-pieschen-Team hofft, dass die Gäste nicht alles da fallen lassen, wo sie gerade stehen, sitzen oder später auch liegen.
Viele Händler in der Oschatzer Straße nutzen die Gelegenheit, sich den Gästen am Wochenende zu präsentieren. Bei Nemesio Gonzales-Blanco im „Mercasito“ wird es zum Beispiel Vino Verde vom Fass geben, die neu eröffnete türkische Konditorei hat vor dem Geschäft Zelte aufgebaut. Im ebenfalls noch jungen Unverpacktladen „Quäntchen“ begrüßen an allen drei Tagen Sven Wruck und Kathrin Winkler ihre Besucher ebenso wie Änne Stange in ihrem Café Gemüsetorte.

Nemesio Gonzales-Blanco präsentiert den Besuchern sein Geschäft – wie viele Händler in der Oschatzer Straße. Foto: W. Schenk
Vor dem Redaktionsbüro von Pieschen Aktuell am Konkordienplatz baut Jochen Heine den Stand für Nekke auf. „Wir verkaufen Kinderkleidung, von Babysachen bis zu etwa 13 Jahren“, sagt er. Bis voriges Jahr im Sommer hatten sie ein Geschäft im Hechtviertel. Jetzt produzieren sie ihre Kindersachsen aus zertifizierten Biobaumwollstoffen zu Hause in Klix, einem Ortsteil von Großdubrau nahe Bautzen und verkaufen sie im eigenen Onlineshop und auf Märkten und Festen deutschlandweit.
Für alle Besucher, die sich in Pieschen nicht so gut auskennen, beschriftet Heidi Geiler vom sankt pieschen e.V. gerade Wegweiser. Nicht nur für die ganz wichtigen Toiletten. Auch für die Räuberbühne, Ostpolbühne, Nordendbühne, Torgauer Straße und St. Markus-Kirche wie auch die Kreative Werkstatt im Galvanokunsthof. Alle Mitwirkenden, so sagt sie, auch die, die nicht unmittelbar in den Pieschener Melodien und in der Oschatzer Straße stehen, sollen von den vielen Gästen gefunden werden.
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