Die Zukunft des Sachsenbades ist weiter ungewiss. Die noch für dieses Jahr angekündigte Entscheidung für eines der drei nach einer Ausschreibung abgegebenen Angebote zur Sanierung des Sachsenbades ist ausgeblieben. Einen neuen Beratungstermin für die Sachsenbad-Lenkungsgruppe, zu der auch die Pieschener Stadträte Kati Bischoffberger (Grüne) und Veit Böhm (CDU) gehören, gibt es noch nicht.
Ende November hatte die Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ alle neu gewählten Mitglieder des Dresdner Stadtrates in einem offenen Brief aufgefordert, endlich über das Schicksal des Sachsenbades zu entscheiden. „Es ist an der Zeit, die Sanierung des Sachsenbad jetzt zu beschließen, das Bad der städtischen Bädergesellschaft zu übertragen und mit der Sanierung zu beginnen. Mit Beschluss des Sportentwicklungskonzeptes im April 2019 durch den Stadtrat wurde der besondere Mangel an Wasserfläche im Dresdner Nord-Westen erneut festgestellt – dieser herrscht bereits 25 Jahre“, betont die Bürgerinitiative in dem Schreiben und erinnert daran, dass das von ihr entwickelte Nutzungskonzept als städtisches Bad mit dem Profil „Gesundheitsbad“ als Vorzugsvariante in die Konzeptausschreibung aufgenommen wurde.
Indessen erinnert die Ausstellung „Endlich Wasser ins Sachsenbad“ an die besseren Zeiten des Sachsenbades. Zeitzeugen kommen mit ihren Berichten, Fotos und historischen Dokumenten zu Wort. Der Stadtbezirksbeirat Pieschen hatte die Fertigstellung der Ausstellung aus seinem Verfügungsbudget gefördert. Noch bis zum 31. Januar ist die Ausstellung in der 3. Etage des Kulturrathauses, Königstraße 15, zu sehen. (Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 18 Uhr, freitags von 9 bis 16 Uhr, außer an Feiertagen)
Trotz langjähriger Schließung und dank regelmäßiger Aktionen der Bürgerinitiative ist das Bad keinesfalls vergessen, so die Initatoren der Ausstellung. Im Bewusstsein vor allem älterer Dresdnerinnen und Dresdner sei es nach wie vor fest verankert. In der Ausstellung kommen diejenigen zu Wort, die über das Sachsenbad etwas zu erzählen haben. Ihre Geschichten belegen die Potenziale des Bades.
„Mit seinem besonderen Nutzungsprofil als Gesundheitsbad besitzt das Sachsenbad beste Voraussetzungen, um seine einstige soziale Bedeutung in der Bäderlandschaft Dresdens zurückzugewinnen – ganz abgesehen von seinem baukulturellen Stellenwert als Einzeldenkmal und prägender Bestandteil des denkmalgeschützten Ensembles der Moderne mit Bad, Stadtteilbibliothek und dem Wohnblock Wurzener/Rehefelder Straße“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung zur Ausstellung.
Im kommenden Jahr soll die Ausstellung dann in Pieschen zu sehen sein. Wir haben uns mit der Stadtteil-Bibliothek geeinigt und werden das gesamte Material dort präsentieren, sagte Dorothea Becker von der Bürgerinitiative „Endlich Wasser ins Sachsenbad“. Ein genauer Eröffnungstermin werde noch bekannt gegeben.
… (Passage gelöscht wegen Verstoß gegen die Netikette) Ehrlich? Und wohin soll das führen?
Ein Lob an die Menschen die sich für diese Gesellschaft einsetzen. Trotz der gelebten Devise ‚Die Partei hat immer Recht‘. Es ist schon schade dass die Bürger einfach nicht verstehen wollen (oder können) das dass von oben herab, der göttlichen Gnade, unseres Hohen Herren, nicht so zu deren Vorstellungen von Freiheit passt.
Außer man (oder Frau) ist Trockenschwimmer.
Lieber Herr Schmitz, was passiert denn hier von „oben herab“?