Weinbergskirche Florian Reissmann

Neue Abwasserleitung für Weinbergskirche – Zukunft des Spielplatzes nicht geklärt

Das Klettergerüst auf dem Spielplatz an der Albert-Hensel-Straße ist verschwunden. Grund sind bevorstehende Bauarbeiten. Die Zukunft des beliebten Spielplatzes ist unklar. „Wir bedauern sehr, dass diese Demontage notwendig wurde“, sagte Florian Reißmann, Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Laurentiuskirchgemeinde und Schatzmeister des Vereins Kulturkirche Weinberg Dresden-Trachenberge e.V. im Gespräch mit dem Onlinejournal Pieschen Aktuell. Doch nach über 50 Jahren müsse die Abwasserleitung der Kirche erneuert werden. Diese verlaufe quer über den Kirchenvorplatz. Der 2008 von der Stadt Dresden erbaute Spielplatz stehe nun aber auf dem Übergabeschacht der Stadtentwässerung Dresden. Eine unglückliche Konstellation, meint Reißmann.

Die Tiefbauarbeiten zur Erneuerung der Abwasserleitung sollen am 4. März beginnen und werden etwa drei Wochen dauern. In diesem Zuge wird auch eine Grundstückszufahrt gebaut. Die Erneuerung der Abwasserleitung kostet rund 25.000 Euro. Die Kirchgemeinde ist mit rund 8.000 Euro beteiligt. „Dafür sammeln wir weiterhin Spenden“, so Reißmann. Den restlichen Investitionsbetrag trägt die Landeskirche.

„Wir wünschen uns sehr, dass nach diesen Tiefbauarbeiten der Spielplatz wieder aufgebaut und möglichst erweitert wird“, erklärte Florian Reißmann. Der Spielplatz sei bei Kindern und Eltern sehr beliebt. „Platz für eine Erweiterung ist vorhanden“, fügt er hinzu. Grund und Boden gehört der Kirchgemeinde. Sie stellt diesen kostenlos für die Nutzung zur Verfügung. Betreiber des Spielplatzes sei aber die Stadt.

Seit über einem Jahr stehen die Vertreter des Vereins in intensiver Abstimmung mit der Stadtverwaltung. Für eine Erweiterung fehle allerdings das nötige Geld, war aus dem Rathaus zu vernehmen. „Wir haben uns inzwischen an den Pieschener Stadtrat Veit Böhm und die Stadtratsfraktionen gewandt. Böhm hat sich dafür eingesetzt, dass eventuell doch städtische Gelder zur Verfügung gestellt werden können“, so der Vereins-Schatzmeister weiter.

Möglich wird dies durch die Neuregelung der Rechte der Stadtbezirksvertretungen. Für die Förderung von Vereinen, Initiativen oder auch zur Pflege von Parks und Grünanlagen steht für 2019 und 2020 ein Budget von je 535.000 Euro zur Verfügung. Der Stadtbezirksbeirat hat sich darum in seiner Sitzung Anfang Februar mit der Spielplatz-Frage beschäftigt und eine Anfrage an den Oberbürgermeister verabschiedet. Für den Fall, dass die Stadt den Spielplatz nicht wieder errichten wird, soll die Stadtverwaltung eine „Kostenschätzung für die Wiedereinrichtung des Spielplatzes vorlegen“. Der Stadtbezirksbeirat könnte dann auf dieser Grundlage „eine finanzielle Beteiligung bei der Realisierung der Baumaßnahme durch das zuständige Amt für Stadtgrün beschließen“, hatte Christoph Böhm (CDU) im Stadtbezirksbeirat argumentiert.

Von den rund 840 Spielplätzen in der Stadt werden etwa 200 von der Stadt verwaltet. „Unser Wunsch ist es, dass der Spielplatz noch diesen Sommer errichtet werden kann“, erklärte Florian Reißmann.

Eine Meinung zu “Neue Abwasserleitung für Weinbergskirche – Zukunft des Spielplatzes nicht geklärt

  1. […] Bereits am Montag hatte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) über Twitter auf den Bericht des Onlinejournals Pieschen Aktuell reagiert und geschrieben. „Auch wir im Rathaus wollen den Spielplatz für die Kinder in […]

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