Die Schülerinnen der ersten und zweiten Klasse konnten es kaum erwarten, die Tische mit den zahlreichen Spielen in der neuen Schulbibliothek zu stürmen. Doch zunächst unterhielt sich der Schulleiter des Förderzentrums „A.S. Makarenko“ mit ihnen darüber, was sie in einer Bibliothek alles erleben können. Neben dem Ausleihen und Lesen von spannenden Büchern oder Sachbücher für den Unterricht gibt es Hörbücher und ab sofort auch eine vielfältige Spielesammlung.
Das Förderzentrum hat sich am diesjährigen Aufruf der bundesweiten Initiative „Spielen macht Schule“ beteiligt und konnte die Jury mit seinem pädagogischen Konzept überzeugen. Diese Initiative wurde vom Verein „Mehr Zeit für Kinder“ und dem ZNL TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen 2007 ins Leben gerufen.
Vorlesetag wird zum Spieletag
Was lag näher, als die Schulbibliothek und damit auch das integrierte Spielezimmer am bundesweiten Vorlesetag am vergangenen Freitag offiziell einzuweihen. Richard Neun, Referatsleiter Grund- und Förderschulen des Sächsischen Kultusministeriums, übergab die Spielesammlung und hatte außerdem noch zwei Bücher für die Schulbibliothek als Geschenk dabei.
Zuvor war er als Lesepate im Förderzentrum zu Gast und las in zwei Gruppen von Zweit- bis Viertklässlern aus dem Buch „Stadtbär“ von Katja Gehrmann. Er freute sich über die hervorragenden Lern- und Spielbedingungen in dem Neubau, der jetzt zum Schulcampus gehört.
Begeisterung bei Klein und Groß
Nachdem der offizielle Teil beendet war, stürmten die Schülerinnen und Schüler den Spieletisch. Alle fanden schnell das Richtige für sich und probierten es gemeinsam mit Freunden oder auch mit Schulbegleiterin und Lehrern aus. Kartenspiele, Spiele zum Rechnen, Zählen und mathematischen Denken sind dabei, aber auch Experimentier- und Konstruktionsspiele, Spiele, die Konzentration und Geschicklichkeit oder Logik und Strategie erfordern.
Das Ausprobieren der Spiele bereitete den Kleinen und Großen gleichermaßen viel Freude und zeigt einmal mehr, dass solche Spiele gut geeignet sind, auch in Familien gemeinsame Zeit damit zu verbringen.
„Die Spiele werden künftig sowohl im Unterricht als auch im Hort zum Einsatz kommen, sowie in den Ganztagsangeboten, im Förderunterricht und in den Pausen“, blickt Matthias Kranz voraus. „Das spielerische Lernen ist ein wichtiger Baustein, um die Kreativität aber auch Sozialkompetenzen unserer Schüler zu fördern.“
Vorlesen mit hohem Stellenwert
„Die Schulbibliothek wird von den Schülern bereits gut angenommen“, erzählt Friederike Köhler, Lehrerin und Bibliotheksverantwortliche. „Die Kinder können sie individuell nutzen. Aber auch Schulklassen und Hortgruppen kommen für Lesestunden in die Bibliothek.“ In den kommenden Wochen soll die Bibliothek noch mit fünf PC-Arbeitsplätzen ausgestattet werden, an denen die Schüler für Vorträge oder Hausaufgaben recherchieren können.
Im Förderzentrum hat das Vorlesen einen hohen Stellenwert. Zusätzlich zum Unterricht finden aller zwei bis drei Monate Vorlesestunden an der Schule statt, in denen Lehrer den Schülern klassenübergreifend vorlesen. Auf einem Plakat werden im Vorfeld die Bücher bekannt gegeben, die an diesem Tag gelesen werden. Die Schüler können sich für ein bestimmtes Buch entscheiden und erfahren erst am Vorlesetag, welcher Lehrer das Buch vorliest.
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Toll! Da paßt es gut, daß ich angesprochen wurde, um mit den Schülern, die bereits einigermaßen schreiben können, das Schreiben von Geschichten zu beginnen. Dabei denke ich an Geschichten, die den Kindern durch den Kopf gehen. Wünsche, Ängste, frohe Erlebnisse uvm können auf diese Weise verarbeitet werden. Zu dieser neuen Aufgabe habe ich längst Pläne gemacht. Nun muß nur noch der Kontakt zustande kommen, die Anfrage erreichte mich dazu in einem Reisebus nach Ahaus.