Zither – das heißt Volksmusik. Michal Müller wird dieses Klischee am Freitagabend sehr schnell vergessen machen. „Die originelle Art, Zither zu spielen und die Kombination mit seiner Stimme wird die Zuhörer in angenehme Launen und Grooves entführen, die sehr innerlich und direkt ansprechen“, verspricht Florian Reißmann vom Verein KulturKirche Weinberg Dresden-Trachenberge und fügt hinzu. „Wir freuen uns, dass wir den Künstler für ein Konzert in unserer Kirche gewinnen konnten“.
Auf seiner Homepage wird der Werdegang des Ausnahmekünstler geschildert: „Mit dreizehn hat er mit der Zither bei Ladislav Argus Ryšavý in Varnsdorf begonnen. Er hat in ihm eine sehr enge Beziehung zum Instrument entwickelt. Nach der Matura am Gymnasium ist er nach Wien zu Frau Prof. Hannelore Laister gegangen, um das Zitherspiel ordentlich zu lernen. Nach zwei Jahren an der Musikschule, studierte er am Konservatorium der Stadt Wien bei der gleichen Lehrkraft Hauptfach Klassische Zither. Als Schwerpunktinstrument studierte er Mandoline bei Mag. Franz Fellner. 2001 schloss er das Studium mit der Staatlichen Lehrbefähigungsprüfung ab. Danach ist er in seine Heimat zurückgekehrt.“ Michal Müller ist zur Zeit der einzige ausgebildete Zitherspieler und Lehrer in Tschechien.
Regelmäßige Kontakte pflegt Müller auch zu den Instrumentenbauern in Markneukirchen. Zum Beispiel mit der Horst Wünsche Zitherbau KG, einer Meisterwerkstatt für Zither- und Hackbrettbau. Das neueste Produkt dieser Zusammenarbeit sei eine elektrifizierte Halbresonanz-Altzither.
In seinem Fach zählt Müller zu den progressivsten Spielern der Welt. Als Solist ist er wegen seines einmaligen Ausdrucks und persönlichen Vortragsstils gefragt. Neben der klassischen Literatur widmet er sich seiner eigenen Musik, die irgendwo an der Grenze von Blues, Jazz, Volksmotiven, Worldmusic und freien Improvisation steht.
„Die Zither ist einfach mein Instrument, ein Ausdrucks- und Komunikationsmittel, sowie meine Stimme.“ Michal Müller ist als Dozent bei verschiedenen Seminaren in Deutschland, Österreich, Slovenien, und in letzter Zeit auch in Tschechien tätig.
WAS: Michal Müller – Zither an der Grenze zwischen Blues, Jazz und Worldmusic
WANN: Freitag, 13. September, 20 Uhr
WO: KulturKirche Weinberg (Weinbergskirche Dresden-Trachenberge) Albert-Hensel-Straße 3
WIEIVIEL: Karten an der Abendkasse – 15 Euro (ermäßigt 12 Euro)
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