Bücher statt Torte. Zum zehnten Geburtstag des Verlages Salomo Publishing in der Weimarischen Straße werden Krimis von Frank Goldammer signiert und gegen eine Spende abgegeben. Der gelernte Maler- und Lackierermeister ist 1975 in Dresden geboren und hat kurz nach seinem 20. Geburtstag angefangen zu schreiben. Inzwischen zum Shootingstar des Dresdner Krimis geworden, hatte er seine ersten Bücher im Eigenverlag und bei Salomo Publishing unter die Leute gebracht. „Restbestände von diesen Büchern, zum Beispiel Feldwebel 1 und Feldwebel 2 oder Vergissmeinnicht gehören dazu“, erzählt Katharina Salomo gestern bei einem Pressegespräch. Wofür die Einnahmen der Geburtstagsaktion gespendet werden, will Frank Goldammer am 1. März bekanntgeben. In den vergangenen zehn Jahren seien bei Salomo Publishing und deren Ablegern rund 100 Bücher mit einer Gesamtauflage von etwa 100.000 Exemplaren erschienen. Inzwischen, so die Verlegerin, würde man bekannte und auch so manche hochkarätige Autoren betreuen. Für den 1. März zwischen 15 und 18 Uhr hofft sie auf viele neugierige Gäste in der Buchhandlung „Shakespeares Enkel“.
Seit einem halben Jahr gibt es dieses, nicht nur für den Stadtteil Pieschen, einmalige Projekt. Kleine Verlage hatten sich zusammengeschlossen, um ihre Bücher in einem eigenen Geschäft anzubieten. Waren es zum Start 33 aus ganz Deutschland, ist die Zahl inzwischen auf 50 Verlage angewachsen, die ihre Bücher hier auf 60 Quadratmetern präsentieren und verkaufen. „Wir platzen aus allen Nähten und denken schon ernsthaft über eine Alternative nach“, sagt Katharina Salomo. Als nächstes sei aber erst einmal ein eigener Onlineshop geplant. Das hätten die genossenschaftlich organisierten Verleger so vereinbart. Bis zum Sommer soll das Projekt abgeschlossen sein. Zudem wollen die Verleger ihre Bücher mit eigenen „Enkel-Tischen“ – zum Beispiel zu den Themen Kinderbücher oder Fantasy – in großen Buchhandlungen präsentieren. Diese Art von Direktvertrieb sei ein wichtiges Mittel, um Präsenz zu zeigen.
„Wir werden wahrgenommen“, zieht Katharina Salomo nach sechs Monaten „Shakespeares Enkel“ eine positive Bilanz. Viele junge Leute und Familien seien regelmäßige Kunden. Die Buchlesungen für Kinder und Erwachsene seien gut besucht, die mit dem Nachbarschaftscafé „Brix“ organisierte skandinavische Kiezweihnacht sei sehr gut angekommen. Für weitere Aktionen, wie den Indiebookday am 30. März und die Präsentation auf der Leipziger Buchmesse stünden die Termine fest.
WAS: Spendenaktion und Signierstunde mit Frank Goldammer
WANN: 1. März, 15 bis 18 Uhr
WO: Buchhandlung „Shakespeares Enkel“, Weimarische Str. 7
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