Die Hafencity wächst weiter. Zum ersten Mal baut USD Immobilien jetzt neue Wohnhäuser. Die Melkus-Villa ist längst saniert, das Hotel an der Leipziger Straße wächst bereits über das Erdgeschoss hinaus. In dem Gebäude Leipziger Straße 17, es schließt sich an das Kreativzentrum an, sind 57 Wohnungen zwischen 26 und 163 Quadratmetern geplant. „Hier haben wir am 1. Juli mit den Bauarbeiten begonnen“, erklärte USD-Sprecher Ulf Mehner auf Anfrage. Ende 2020/Anfang 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.
Im weiteren Verlauf entsteht in der Leipziger Straße 19 das Haus G mit 74 Wohneinheiten, die zwischen 25 und 176 Quadratmetern groß sind. In beiden Häusern wird es insgesamt 15 Sozialwohnungen geben. Diese Wohnungen, so erläutert Mehner, „werden mit Belegungsbindung an die Landeshauptstadt Dresden veräußert“.
Die Vermarktung des neuen Wohnstandortes hat längst begonnen. Im Haus F, so die Übersicht, sind bereits 57 Prozent der Wohnungen verkauft. Jede Wohnung ist mit Balkon oder Terrasse ausgestattet, im Erdgeschoss gehört meist ein kleiner Garten dazu. Zu den Preisen wollte sich Mehner nicht äußern. Mehr als die Auskunft, dass sie „orts- und marktüblich und abhängig von der Größe und Lage im Haus“ sind, gab er nicht preis.
Komplettiert wird die Hafencity in den nächsten Jahren durch fünf weitere Punkthäuser. Sie reihen sich entlang der neu gestalteten Uferpromenade, über die auch der Elberadweg verlaufen wird. Vier weitere Häuser sind neben dem Hotelneubau in der Planung. Bevor hier jedoch die Bauarbeiten beginnen können, muss der B-Plan 357B vom Stadtrat verabschiedet werden. „Die USD Immobilien GmbH geht davon aus, dass dieser B-Plan im 1. Quartal 2020 in Kraft tritt“, heißt es in der Baubeschreibung auf der Firmenhomepage. Ergänzend wird hinzugefügt, dass je nach Genehmigung und Planung durch die Landeshauptstadt Dresden die Häuser F und G um ein Stockwerk ergänzt werden könnten. Dies, so heißt es weiter, werde in der Bauausführung berücksichtigt, „so dass beide Häuser während der Bauphase problemlos um ein Geschoss erweitert werden können“. Insgesamt will USD Immobilien in der HafenCity 350 Eigentumswohnungen bauen.
Begonnen hatten die Arbeiten an der Hafencity mit der Sanierung der Melkus-Villa und dem Neubau des Kreativzentrums. Das Kreativzentrum ist bereits voll mit Mietern belegt. Für das rund 250 Quadratmeter große Gastronomieobjekt inklusive Terrasse scheint sich noch kein Betreiber gefunden zu haben.
Erst im März 2019 war Grunsteinlegung für den Neubau eines Vier-Sterne-Hotels. Im kommenden Jahr will die Arcotel-Gruppe aus Wien hier als Pächter den Betrieb aufnehmen.
Das ist ein Lacher, Eigentumswohnungen und Anteil Sozialwohnungen. Wann wird eigentlich mal an die gedacht die die eigentliche Arbeit verrichten und wenigverdienen? Es geht wieder nur um Profit, wann hört dies endlich au? Die Habgier wird immer größer.
Kann sich am Ende wieder keiner leisten. So wie bei allen anderen Großprojekten in Dresden in den letzten zwei Jahren. Irgendwann kracht es, aber mächtig gewaltig. Viel Glück
Das ist auch meine Meinung. Am Ende stehen alle Wohnungen leer. Aber das Geld ist erst mal untergebracht.
Politiker tun nichts dagegen. Vollmundige Versprechungen werden nicht eingehalten. Es wird nur immer geredet: “ Wir brauchen Sozialwohnungen ! “
Das stinkt gewaltig in Deutschland. Kein Wunder, daß die AfD so viele Stimmen bekommt.
Man muß in eine Wohnung der Vonovia ausweichen, der seine Mieter wie Dreck behandelt, weil sonst das Einkommen nicht reicht. Und da muß man auch noch kämpfen, daß man zu seinem Recht kommt. Ein Fall von Korruption.
Es grenzt an Täuschung, hier den Vorentwurf zu verlinken. Problem ist, es gibt keinen beschlossenen Bebauungsplan. Irgendwie ist dem Stadtplanungsamt entgangen, dass der Bebauungsplan als Satzung beschlossen werden muss. Vorher müssten aber noch die Ergebnisse der Offenlage, also der Beteiligung der Öffentlichkeit abgewogen werden. Welche Eingaben vorgetragen worden sind, ist nur dem Stadtplanungsamt bekannt. So ist die Öffentlichkeit außen vor und es werden vollendete Tatsachen geschaffen.
Es steht im Text, dass der Bauherr für die weiteren Bauvorhaben auf die Verabschiedung des B-Plans durch den Stadtrat wartet.
Er wartet nicht, er baut. Die Frage richtet sich auch nicht so sehr an den Bauherrn, sondern an die Verwaltung, die es mit der Beteiligung der Öffentlichkeit wohl icht so ernst nimmt und Baugenehmigungen ohne B-Plan ausreicht.
Das Problem ist, dass die Hafencity nie hätte gebaut werden dürfen. Es gibt genügend Bilder, die zeigen, dass dieses Gebiet bei Hochwasser überschwemmt wird. Das sucht man zu verhindern, indem das Gebiet aufgeschüttet wurde. Leidtragende werden die Sportanlagen in der Flutrinne sein, da dort das verdrängte Wasser mit größerer Wucht durchfließen und natürlich auch höher steigen wird.