Die CDU-Politikerin Barbara Klepsch ist Ministerin für Kultur und Tourismus in der heute vereidigten Koalitionsregierung von CDU, Grünen und SPD. Klepsch vertritt als Wahlkreisabgeordnete die Stadtteile Pieschen-Süd, Mickten, Kaditz, Trachau, Pieschen-Nord/Trachenberge, die wie Cotta, Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West, Friedrichstadt zum Landtagswahlkreis 7 gehören. Hier hatte sie bei der Landtagswahl am 1. September 2019 für die CDU das Direktmandat verteidigt und die Nachfolge von Ex-Innenminister Markus Ulbig (CDU) angetreten. Barbara Klepsch gehörte der vorigen Landesregierung als Sozialministerin an. Zuvor war sie 13 Jahre lang Oberbürgermeisterin von Annaberg-Buchholz.
„Kultur und Tourismus sind unsere sächsischen Schätze. Ich möchte diese Schätze als Staatsministerin für Kultur und Tourismus noch mehr zum Leuchten bringen. Das soll aber nicht nur nach außen geschehen, denn sie sind auch ein Teil unseres sächsischen Selbstverständnisses, unserer Identität“, erklärte Klepsch heute nach ihrer Ernennung. „Wir haben Anziehungspunkte, die Besucher aus der ganzen Welt schätzen und kleine Juwelen, die ich noch bekannter machen will. Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren möchte ich deshalb Kultur und Tourismus in Sachsen noch mehr stärken und unterstützen und dabei gemeinsam mit den Menschen für ein weltoffenes Sachsen werben“, fügte sie hinzu.
Zum Ministerpräsident ist Michael Kretschmer (CDU) gewählt worden. Er erhielt 61 Stimmen von den 118 anwesenden und stimmberechtigten Abgeordneten und war damit im ersten Wahlgang gewählt. Die drei Regierungsfraktionen CDU, Grüne und SPD verfügen zusammen über 67 Sitze. Da eine CDU-Abgeordnete entschuldigt fehlte, haben mindestens fünf Abgeordnete aus den eigenen Reihen nicht für Kretschmer gestimmt. Da es eine geheime Wahl war, könnten es auch mehr Abweichler sein, wenn Kretschmer Stimmen von anderen Fraktionen bekommen hat.
„Wir wollen dafür sorgen, dass Sachsen 2024 noch besser dasteht als heute“, erklärte Kretschmer nach seiner Wahl und der Ernennung der Kabinettsmitglieder. „Aus den vielen guten Ideen aller drei Partner werden wir eine moderne, bürgernahe und verlässliche Politik gestalten. Der Koalitionsvertrag ist dafür die gemeinsame Grundlage und Richtschnur unserer Arbeit in den nächsten fünf Jahren“, so der wiedergewählte Ministerpräsident.
„Unsere sächsische Demokratie ist stabil“, betonte Landtagspräsident Matthias Rößler (CDU). Es sei immer wieder aufs Neue eine beachtliche politische Leistung von allen Beteiligten, „geprägt vom Dialog und vom Kompromiss, um den mitunter hart gerungen wurde“, ergänzte er.
- Ministerpräsident: Michael Kretschmer (CDU)
- Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, Chef der Staatskanzlei: Oliver Schenk (CDU)
- Staatsminister des Innern: Roland Wöller (CDU)
- Staatsminister der Finanzen: Hartmut Vorjohann (CDU)
- Staatsminister für Kultus: Christian Piwarz (CDU)
- Staatsminister für Wissenschaft: Sebastian Gemkow (CDU)
- Staatsministerin für Kultur und Tourismus: Barbara Klepsch (CDU)
- Staatsminister für Regionalentwicklung: Thomas Schmidt (CDU)
- Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft: Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen)
- Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung: Katja Meier (Bündnis 90/Die Grünen)
- Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: Martin Dulig (SPD)
- Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt: Petra Köpping (SPD
Die Grünen stellen den ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten, die SPD den zweiten stellvertretenden Ministerpräsidenten
Barbara Klepsch hat angekündigt, ihr Bürgerbüro als direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis 7 in Pieschen zu eröffnen. Derzeit führe sie Gespräche mit einem Eigentümer von Büroräumen in der Oschatzer Straße. Dort wolle sie nach Abschluss von umfangreichen Renovierungsarbeiten einziehen, sagte sie. Bis dahin sei sie über ihr Landtagsbüro oder die CDU-Kreisgeschäftsstelle erreichbar.
Auf dem Foto: 1. Reihe von links nach rechts: Hartmut Vorjohann, Barbara Klepsch, Wolfram Günther, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Martin Dulig, Sebastian Gemkow, Thomas Schmidt 2. Reihe von links nach rechts: Christian Piwarz, Prof. Dr. Roland Wöller, Katja Meier, Petra Köpping, Oliver Schenk, Thomas Popp
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