Zerfledderte Autoreifen, ein ausgeschlachteter Fernseher, ein defekter Kühlschrank und jede Menge anderen Müll haben heute Schülerinnen und Schüler rings um ihren künftigen Schulcampus Gehestraße eingesammelt. Ein beachtlicher Müllberg türmte sich nach 90 Minuten an der Ecke zur Erfurter Straße. Vom Stadtbezirksamt mit Harken, Schubkarren, Müllgreifern und anderen Gerätschaften ausgestattet, waren die Kinder aus einer fünften und zwei sechsten Klassen zum landesweiten Aktionstag „genialsozial“ zu einem sozialen Wandertag ausgerückt. „Vergangenes Jahr waren wir auf dem Spielplatz an Neuländer Straße. Dieses Jahr wollten wir uns an unserem künftigen Standort engagieren“, erzählt Janett Reimer, die am Gymnasium Deutsch und Geschichte unterrichtet und zudem als Beratungslehrerin im Einsatz ist.
Auf einem alten Einkaufswagen, auch den hatten die Kinder eingesammelt, wurde der ausrangierte Kühlschrank, begleitet von vielen helfenden Kommentaren, die Gehestraße entlang geschoben. Entlang der Erfurter Straße sammelten die Kinder Müll und Abfall vom Fußweg und angelten sich auch so manches Stück durch die Maschen des Zaunes. „Zuerst habe ich gedacht, das wird eine doofe Aktion“, meinte einer der Jungs. Doch dann habe er sich vom Entdeckerdrang der anderen anstecken lassen. Nach dem Arbeitseinsatz, so Janett Reimer, gebe es Eis und Pizza bei citybeach an der Elbe.
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