Mal keine Matthäus-Passion? Mal kein Bach? Am Karfreitag singt die Ökumenische Kantorei der Weinbergskirche Dresden-Trachenberge ein selten zu hörendes Werk des Italieners Agostino Steffani. Sein „Stabat Mater“ steht im Mittelpunkt der diesjährigen musikalischen Andacht zur Sterbestunde. Dabei wird die Kantorei vom Ensemble cum passione unterstützt, das sich aus Studierenden und Musikern Dresdner Hochschulen und Ensembles zusammensetzt und von Robert Schad geleitet wird.
„Die Vertonung des Stabat Mater, eines Gedichtes aus dem Mittelalter, das den Schmerz der Mutter Jesu bei der Kreuzigung reflektiert, zeigt Steffanis Gespür für Dramaturgie, das ihn auch zu einem angesehenen Opernkomponisten machte. Es zeugt zugleich von einer warmen und innig versöhnlichen Klangfarbe“, heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. Bemerkenswert sei zudem die Besetzung mit einem durchgängig sechsstimmigen Vokalensemble.
Kommentiert und ergänzt werde das Werk am Karfreitag durch Choräle aus den bachschen Passionen. „Deren Texte stellen ursprünglich das Leiden Jesu in den Mittelpunkt. In Verbindung mit der Stabat-Mater-Thematik werden sie auf die leidende Mutter projiziert“, so die Veranstalter weiter. Also doch auch Bach, ein wenig.
WAS: Musikalische Andacht zur Sterbestunde
WANN: Karfreitag, 30. März 2018, 15 Uhr
WO: Weinbergskirche Dresden-Trachenberge
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