Wohnungsbau Dresden

Vom 5. März bis Ende April: 6.000 Interviews für Mietspiegel Dresden 2019

Am 5. März startet in Dresden eine umfangreiche Befragung von Mietern und Vermietern zur Erstellung des Mietspiegels 2019. 6.000 Dresdnerinnen und Dresdner sind dafür per Zufallsverfahren ausgesucht worden. Sie erhalten in den nächsten Tagen Post von der Stadtverwaltung. „Ich bitte alle Dresdnerinnen und Dresdner, die den Brief erhalten, an der Befragung teilzunehmen“, sagte Sozialbürgermeisterin Kristin Klaudia Kaufmann (Linke). Sie ist für die Ressorts Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen verantwortlich. „Wir sind auf eine breite Beteiligung angewiesen. Nur so können verlässliche Aussagen über die Entwicklung der Mieten in Dresden getroffen werden.“ In einem Video erläutert Kaufmann Gründe und Hintergründe zum Thema Mietspiegel.

Die Mieterbefragung, die bis Ende April durchgeführt wird, erfolgt durch die GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung GmbH. Im Rahmen einer mündlichen Befragung stellen Interviewer den Mietern Fragen zur Ausstattung der Wohnung und zur Miete. Die Antworten werden vertraulich behandelt und nur anonymisiert weiterverarbeitet. Das Interview dauert etwa 25 bis 30 Minuten. Auch Vermieter werden im Rahmen einer schriftlichen Befragung Daten zu zufällig ausgewählten Wohnungen liefern.

Mit dem Mietspiegel, so heißt es in der Ankündigung aus der Stadtverwaltung, können Mieter und Vermieter leicht feststellen, welche Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt ortsüblich sind. Der qualifizierte Mietspiegel diene als Informationsquelle und Ordnungsrahmen. Er gebe den Mietparteien Transparenz und Rechtssicherheit. Behörden und Gerichte würden den Mietspiegel als verlässlichen Maßstab für die Mietpreisbildung nutzen. Der neue Dresdner Mietspiegel wird zum 1. Januar 2019 vorliegen.

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Stephan Schumann - SPD


Zum Thema:

>> Die Mietspiegeltabelle 2017
>> Veränderungen von 2015 zu 2017
>> Mietspiegel auf der Dresden-Homepage

Die Ausstattungsmerkmale (ZMM):
(ausführliche Beschreibung im neuen Mietspiegel)

  • Sammelheizung (Heizkessel, Fernwärme)
  • Bad (separater Raum, Wanne oder Dusche)
  • zeitgemäße Fenster
  • Außenwandwärmedämmung
  • zeitgemäße Elektroinstallation
  • zeitgemäße Küche (Fliesenspiegel)
  • Balkon, Loggia, Veranda
  • bauliche Besonderheiten (z.B. Parkett, Gäste-WC)
  • Wertige Zusatzausstattung (EBK, kostenfreier Stellplatz, Gäste-Bad)
  • exklusives Wohnen (z.B. Terasse/Balkon ab 10 qm, Kamin, Fußbodenheizung überall, freistehende Wanne, Whirlpool

Die Mietspiegeltabelle zeigt die Ausstattungsklassen I bis VI, die sich nach der Zahl der Ausstattungsmerkmale (ZMM) gliedern.

Ein Kommentar zu “Vom 5. März bis Ende April: 6.000 Interviews für Mietspiegel Dresden 2019

  1. Der Paul sagt:

    Der Mietspiegel zeigt kein objektives Bild der tatsächlichen ortsüblichen Mieten, Im Gegenteil er treibt bei jeder neuen Erstellung, die Mieten im Bestand, in die Höhe.
    Der Grund dafür ist, nur Mieter, die Mietverträge haben, die nicht länger als vier Jahre laufen, dürfen an der Befragung teilnehmen.
    Wir waren selbst einmal für eine Befragung vorgesehen. Die erste Frage, die man gestellt bekommt, ist die nach der Dauer des Mietvertrags. Als der Interviewer hörte, dass der Vertrag schon über zwei Jahrzehnte läuft, war die Befragung beendet.
    Dieses wichtige Detail, wird von „unserer“ Frau Kaufmann, geflissentlich verschwiegen.

    Der Paul

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