Die Zahl der öffentlichen Grillplätze und Lagerfeuerstellen in den Stadtteilen und am Elbufer soll deutlich erweitert werden. Vorschläge für mindestens 21 weitere Standorte fordert ein Antrag, der gestern vom Stadtrat mehrheitlich verabschiedet wurde. Das Thema musste im Januar aus Zeitgründen vertagt werden. In den Ortsbeiräten und Ortschaftsräten sollen nun Standortvorschläge erarbeitet werden. Das gilt auch für die sechs Stadtteile und das Elbufer im Ortsamt Pieschen. Nach einer Prüfung durch die Stadtverwaltung werde die gesamte Vorlage noch einmal den Stadtteilvertretungen zur Beratung vorgelegt.
„Die Stadt ist zum Benutzen da. Deswegen wollen wir mehr öffentliche Orte nachbarschaftlicher Begegnung schaffen, an denen sich Menschen zum Grillen treffen können“, erklärte Linke-Stadtrat Norbert Engemaier und verwies zudem auf den Prüfauftrag, das Grillen in öffentlichen Anlagen grundsätzlich zu erlauben. „Dresden wäre da weiß Gott nicht die mutigste Kommune“, fügte er hinzu. In Essen sei dies längst – mit einigen Ausnahmen möglich.
Franktionschef Christian Avenarius erklärte für die SPD, die den Antrag gemeinsam mit den Linken eingebracht hatte, dass dieses Thema zu vergleichen wäre mit der Bereitstellung von Flächen für legales Sprayen. Zudem würde das öffentliche Grillen das Gemeinschaftsgefühl stärken. Die Grünen hätten mitgemacht, ihnen war jedoch die Aufstockung bei den öffentlichen Grillplätze zu groß. „Zehn statt 21, das hätten wir mitgetragen“, sagte Wolfgang Deppe. Gleichzeitig verwies er darauf, dass Grillen die Umwelt mit Feinstaub, Grobstaub, Müll und Lärm belaste.
Während FDP und AfD bei dem Thema keinen Redebedarf hatten, lehnte die CDU den Antrag ab. Die gerade erst mit der Polizeiverordnung beschlossene Zahl der öffentlichen Grillplätze und Feuerstellen sei völlig ausreichend, erklärte Steffen Kaden und malte ein Bild, bei dem auf den Brühlschen Terrassen etliche Grillgesellschaften samt Bierkästen kampieren würden.
Derzeit gibt es im Ortsamtsbereich Pieschen eine Möglichkeit für das Grillen in der Öffentlichkeit – am Elbufer unterhalb der Eisenberger Straße. Stadtweit sind nach der Aktualisierung der Polizeiverordnung elf Standorte für Grillplätze und fünf für Lagerfeuerstellen vorgesehen.
Öffentliche Grillplätze:
- Ostragehege (Open-Air-Gelände)
- Elbufer an der Marienbrücke (Volksfestgelände)
- Elbufer an der Albertbrücke (zwei Plätze)
- Alaunplatz (Neustadt)
- Elbufer an der Marienbrücke (Neustadt)
- Elbufer an der Albertbrücke (Neustadt)
- Elbufer unterhalb des Rosengartens (Neustadt)
- Elbufer an der Saloppe (Neustadt)
- Grünanlage am Rudolf-Bergander-Ring (Prohlis
- Grünanlage Eichendorffstraße/Columbusstraße (Cotta)
- Beachvolleyballplatz Nöthnitzer Straße (Plauen)
Öffentliche Feuerstellen an der Elbe:
- unterhalb der Eisenberger Straße (Pieschen)
- unterhalb des Körnerweges (Neustadt, Fähranleger)
- unterhalb des Wiesenweges (Trillemündung)
- ehemalige Fähranlegestelle Laubegaster Straße (Hosterwitz)
- Elbufer Johannstadt
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