Es ist noch nicht soweit. Die für den Ortsbeirat angekündigte Behandlung des „Bebauungsplanes Nr. 3028, Dresden-Trachau Nr. 6, Hufewiesen Alttrachau“ wird morgen nicht stattfinden. Grund dafür ist, dass der Stadtratsausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften die Behandlung der Vorlage am vergangenen Mittwoch vertagt hat. Pieschens Grünen-Stadträtin Kati Bischoffberger hofft, dass das Thema dann im April wieder auf die Tagesordnung kommt. Im März sei es unwahrscheinlich, weil der Bauausschuss erst nach der turnusmäßigen Sitzung des Ortsbeirates tage, meinte sie.
Für alle, die am 16. Januar die öffentliche Präsentation der Pläne für den Grünzug Gehestraße im Rathaus Pieschen verpasst haben, bietet der Ortsbeirat am Dienstagabend eine zweite Chance. Vertreter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft und Anne Prugger vom beauftragten Landschaftsarchitekturbüro „Prugger Landschaftsarchitekten“ werden gleich zu Beginn der Ortsbeiratssitzung den aktuellen Stand der Planung noch einmal vorstellen. Darüber hinaus stehen der Entwurf des Flächennutzungsplanes der Stadt Dresden und der Bebauungsplan Nr. 3030, Dresden-Mickten Nr. 11, An der Flutrinne/Washingtonstraße auf der Tagesordnung.
Hufewiesen – Kompromiss aus Wohnungsbau und Stadtgrün möglich
Zur Zukunft der Hufewiesen in Trachau wird derzeit intensiv an einer Kompromisslösung gearbeitet. Der Eigentümer, das Berliner Immobilienunternehmen Adler Real Estate, das Stadtplanungsamt und einige Stadträte scheinen einer Lösung schon sehr nahe gekommen zu sein. Obwohl der Entwurf des Bebauungsplanes nach den Vorgaben eines Stadtratsbeschlusses den Wohnungsbau völlig ausschließt, sehen die Beteiligten eine Chance dafür, dem Eigentümer auf einem kleinen Teil des 14 Hektar großen Areals dennoch eine Wohnbebauung zu ermöglichen.
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Der weitaus größte Teil der Hufewiesen soll dagegen künftig als öffentliches Grün erhalten bleiben. Es gehe um einen Kompromiss im westlichen Teil der Hufewiesen, sagte Anja Osiander, Sprecherin des Vereins Hufewiesen Trachau, auf Anfrage. Der Verein hatte den Berliner Grundstückseigentümern seine Vorstellungen zur Zukunft des Areals bereits ausführlich erläutert. Größtes Hindernis für die Verwirklichung der Baupläne des Grundstückseigentümers sind die Beeinträchtigungen durch den Fluglärm. Große Teile der Fläche fallen nach laut Entwurf des Landesentwicklungsplanes in den zu erwartenden Siedlungsbeschränkungsbereich, heißt es in der Begründung zum B-Plan.
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