Die Washingtonstraße und die Kreuzung Hansastraße/Maxim-Gorki-Straße/Hechtstraße werden in diesem Jahr die beiden Großbaustellen im Straßenbau im Ortsamt Pieschen. Das kündigte Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, heute bei der Präsentation der Straßenbauvorhaben in Dresden für 2018 an. Für die Neuländer Straße sind dagegen in diesem Jahr keine Verbesserungen eingeplant.
Auf der Washingtonstraße soll in dem Abschnitt zwischen der Werftstraße und der Flügelwegbrücke in beiden Fahrtrichtungen der Asphaltbelag ausgetauscht werden. Besonders stadteinwärts „ist der Zustand der Straße katastrophal“, kommentierte Koettnitz. Der Belag sei „stark ausgemagert und habe Risse und Schlaglöcher“. Stadtauswärts würden vor allem die Fahrrinnen der Busspur stören. 562.500 Euro seien hier im Budget eingeplant. Weitere 153.000 Euro würde die Reparatur der Nebenfahrbahn kosten, die von der Kötzschenbroder Straße vorbei an ATU, Tankstelle und Hornbach-Baumarkt zur Washingtonstraße führt.
Eine großflächige Sanierung ist auf der Kreuzung Hansastraße/Maxim-Gorki-Straße/Hechtstraße geplant. Schlaglöcher, Risse, offene Nähte und leichte Verformungen im Belag haben die Straßenbauexperten hier diagnostiziert. Knapp 250.000 Euro sind für diesen Reparaturposten in der Übersicht ausgewiesen.
Beim Austausch des Asphaltbelages sei es wichtig, Nähte zu verhindern. Um eine geschlossene Asphaltdecke herstellen zu können, seien darum Vollsperrungen auf den entsprechenden Straßenabschnitten erforderlich, erläuterte Koettnitz.
Insgesamt, so Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne), würden rund 62 Millionen Euro in den Erhalt und Ausbau von Brücken, Fahr-, Rad- und Gehbahnen investiert. Mehr als die Hälfte, etwa 36,5 Millionen Euro, sollen aus verschiedenen Fördertöpfen des Landes, des Bundes und der Europäischen Union fließen. Rund 25,2 Millionen Euro seien Eigenmittel aus dem städtischen Haushalt.
Für die Anwohner und Nutzer der Neuländer Straße werde es dagegen keine kurzfristigen Verbesserungen geben. Ende März, so erklärte Koettnitz, werde es den bereits im vergangenen Jahr versprochenen „Stadtspaziergang“ vor Ort geben. Den Zeitpunkt hatte man im Herbst verschoben, um eine Besichtigung bei Tageslicht zu ermöglichen. Eine gründliche Sanierung der Straße „ist nicht trivial“, betonte Koettnitz. Alle Versorger und Entsorger müssten mit ins Boot, wenn die Straße aufgerissen wird. Die Entwässerung müsse erneuert und Gehwege neu gebaut werden. Für die Bereitstellung der nicht unerheblichen Kosten müsste sich zudem im Stadtrat eine Mehrheit finden.
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