Städtisches Klinikum

Klinikum Neustadt: Zweiter Patient gestorben – Suche nach Erregerherkunft geht weiter

In der Nacht zum Dienstag ist im Städtischen Klinikum am Standort Neustadt/Trachau der zweite mit einem multiresisten Erreger infizierte Patient verstorben. Der Patient sei ebenfalls seiner schweren Grunderkrankung erlegen, erklärte Lutz Blase, Medizinischer Direktor des Klinikums. Inwieweit die Infektion durch den multiresistenten Keim zu dessen Versterben beigetragen habe, sei auch bei diesem Patienten aufgrund der komplexen Grunderkrankung unklar. Der Patient sei mit dem im Labor als wirksam getesteten Reserveantibiotikum behandelt worden.

Klinikum Dresden Lutz Blase

Dr Lutz Blase, Medizinischer Direktor des Städtischen Klinikums. Foto: W. Schenk

Derzeit befinden sich noch vier Patienten auf der Intensivstation, bei denen der Erreger nachgewiesen wurde. Sie sind von diesem besiedelt, aber nicht mit dem Keim infiziert oder daran erkrankt. „Wir nehmen die Situation sehr ernst und haben alle notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen, um eine weitere Übertragung des Erregers zu verhindern. Unsere Mitarbeiter kümmern sich mit größter Sorgfalt und Anstrengung um die Patienten und ihre Angehörigen“, betonte Blase.

Bei der Herkunft des Erreger tappt das Klinikum-Team noch im Dunkeln. Die mikrobiologischen Tests zur Quellensuche seien weiterhin durchweg negativ. Das bedeute, dass der Erreger auf den untersuchten Oberflächen nicht nachgewiesen werden konnte. Diese Untersuchungen würden fortgeführt. „Wie es zur Übertragung kam, können wir derzeit nicht sagen. In der Praxis ist es häufig schwer, die Quelle exakt auszumachen“, erklärte dazu Michael Wendt, Leiter der Krankenhaushygiene.

Anzeige

Schramm Möbelmanufaktur


Ein Kommentar zu “Klinikum Neustadt: Zweiter Patient gestorben – Suche nach Erregerherkunft geht weiter

  1. Martin Straube sagt:

    Warum werden unsere ITS nicht mit Medizinischen Hygiene-Syphons ausgestattet, wie das in anderen Ländern Pflicht ist: http://www.biorec.de/?Der_Medizinischer_Hygiene-Siphon_BIOREC&PHPSESSID=2c1ed327716ad42240ae22df232055f0
    Und warum erfolgt bei der Aufnahme kein Test auf MRE, wie z. B. seit vielen Jahren in den Niederlanden?

Das könnte Sie auch interessieren …

Dresdner Verkehrsbetriebe passen Angebot im Nahverkehr an

Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) passen ihr Angebot im öffentlichen Nahverkehr an. Der Stadtrat hatte im März 2025 beschlossen, das >>>

Mit Hand und Hund – Hunde-Osteopathie in der Dogreha Dresden

„Eine Behandlung in der ‚Dogreha‘ geht in die Tiefe, obwohl wir manchmal mit nur ganz kleinen Bewegungen arbeiten“, sagt Patricia >>>

VW Transporter in Dresden-Trachenberge aufgebrochen

Wie die Polizei heute meldet, sind bislang Unbekannte zwischen dem 12. April 2025, 14.45 Uhr, und dem 13. April 2025, 11 Uhr, in einen VW Transporter >>>

Offenes Werk 2025 im Zentralwerk: Ein Tag im Zeichen der Sonne

Am Sonntag, dem 11. Mai, öffnet das Zentralwerk in Dresden seine Türen für das „Offene Werk“. Ab 11 Uhr lädt das Kulturzentrum >>>

Neue Entwicklung am Alten Leipziger Bahnhof

Im Konflikt um das Gelände am Alten Leipziger Bahnhof gibt es eine neue Entwicklung. Die im Februar 2025 ausgesprochenen Kündigungen an >>>