In der Nacht zum Dienstag ist im Städtischen Klinikum am Standort Neustadt/Trachau der zweite mit einem multiresisten Erreger infizierte Patient verstorben. Der Patient sei ebenfalls seiner schweren Grunderkrankung erlegen, erklärte Lutz Blase, Medizinischer Direktor des Klinikums. Inwieweit die Infektion durch den multiresistenten Keim zu dessen Versterben beigetragen habe, sei auch bei diesem Patienten aufgrund der komplexen Grunderkrankung unklar. Der Patient sei mit dem im Labor als wirksam getesteten Reserveantibiotikum behandelt worden.
Derzeit befinden sich noch vier Patienten auf der Intensivstation, bei denen der Erreger nachgewiesen wurde. Sie sind von diesem besiedelt, aber nicht mit dem Keim infiziert oder daran erkrankt. „Wir nehmen die Situation sehr ernst und haben alle notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen, um eine weitere Übertragung des Erregers zu verhindern. Unsere Mitarbeiter kümmern sich mit größter Sorgfalt und Anstrengung um die Patienten und ihre Angehörigen“, betonte Blase.
Bei der Herkunft des Erreger tappt das Klinikum-Team noch im Dunkeln. Die mikrobiologischen Tests zur Quellensuche seien weiterhin durchweg negativ. Das bedeute, dass der Erreger auf den untersuchten Oberflächen nicht nachgewiesen werden konnte. Diese Untersuchungen würden fortgeführt. „Wie es zur Übertragung kam, können wir derzeit nicht sagen. In der Praxis ist es häufig schwer, die Quelle exakt auszumachen“, erklärte dazu Michael Wendt, Leiter der Krankenhaushygiene.
One thought on “Klinikum Neustadt: Zweiter Patient gestorben – Suche nach Erregerherkunft geht weiter”
Das könnte Sie auch interessieren …
Fußgänger bei Unfall verletzt
Am Donnerstag ist am Vormittag gegen 9.30 Uhr ein 86-jähriger Mann bei einem Unfall auf der Großenhainer Straße >>>
Zu Informations-Rundgängen, Stockbrot und Café in der Weihnachtsbäckerei laden die Bilinguale Integrationskindertagesstätte und >>>
Mit freundlicher Unterstützung des Dresdner Kinokalenders präsentieren wir die Kinotipps der Woche für den Stadtbezirk Pieschen. >>>
Am Montag, dem 2. Dezember 2024, lädt die Kontaktstelle für Nachbarschaftshilfe Dresden-Nord um 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung im Stadtbezirksamt >>>
Auf der Trachenberger Straße 29, gegenüber vom Betriebshof Trachenberge, vermutet kein typischer Pieschener eine Anlaufstelle für Geschmackskunstwerke >>>
Warum werden unsere ITS nicht mit Medizinischen Hygiene-Syphons ausgestattet, wie das in anderen Ländern Pflicht ist: http://www.biorec.de/?Der_Medizinischer_Hygiene-Siphon_BIOREC&PHPSESSID=2c1ed327716ad42240ae22df232055f0
Und warum erfolgt bei der Aufnahme kein Test auf MRE, wie z. B. seit vielen Jahren in den Niederlanden?