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TSV Rotation: Fußballenthusiasten als ehrenamtliche Trainer gesucht

Die Fußballer der C-Junioren des TSV Rotation führen in der Tabelle der Stadtoberliga mit sieben Punkten Vorsprung. Am 17. Juni wollen die 13 bis 15-Jährigen das Finale im Stadtpokal gewinnen. Trainer Jonas Töpfer ist stolz auf seine Jungs und lässt sie gerade in drei Gruppen das genaue Pass-Spiel trainieren. „Mit Konkurrenzelementen“, betont er, „sonst strengen sie sich nicht richtig an“. Und schon muss die Verlierergruppe eine 400-Meter-Runde um den Rasenplatz traben. „1 Minute 40 habt ihr Zeit“, ruft er noch hinterher. Aber das ist kein Problem für die fünf C-Jugendspieler. Das schaffen sie locker.

Das Aushängeschild

Sie sind fit und haben offenbar viel Spaß am Fußball. In einem Spielbericht von Michael Fichtner über die Begegnung mit Turbine Dresden im März liest sich das so: „Selbstverständlich zählte für die Truppe von Trainer Jonas Töpfer nur der Sieg zum Ausbau des Abstands auf die Verfolger und so spielten die Rotationer auch auf. Mutig, selbstbewusst, mit wenigen Fehlern nur und teilweise auch sehr gefährlich zumeist über die rechte Seite, wurde Turbine oft hinten reingedrängt und kaum Luft sowie Platz zur Entfaltung gelassen“.

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Passtraining mit Konkurrenzelementen. Foto: W. Schenk

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Die Vereinsführung des Sportklubs TSV Rotation, der seinen Sitz an der Eisenberger Straße zwischen Leipziger Straße und Elberadweg hat, ist von den Leistungen der Mannschaft beeindruckt. „Sie sind derzeit unser Aushängeschild“, sagt TSV-Geschäftsführer Ralf Günther. Trotz der Freude plagt ihn eine Sorge. Im Sommer werden viele Spieler zu den B-Junioren wechseln. Auch der Trainer geht mit. Und genau das bringt den Verein jetzt in die Bredouille. „Uns fehlt ein Trainer für die neuen Spieler, die in die C-Junioren aufrücken“, erklärt Günther.

250 Fußballer bei Rotation

Etwa 250 der 770 Klubmitglieder kicken in zwölf verschiedenen Fußball-Teams. Zahlenmäßig folgen dann die Sportarten Gymnastik und Geräteturnen. Der Fußball mit seinem Spielbetrieb fordert viel Engagement in der Freizeit. Zwei Mal in der Woche wird trainiert, 25 Punktspiele an den Wochenenden und dann noch der Pokal und einige Freunschaftsspiele. Das ist viel.

„Da brauchst du eine Frau, die das mitmacht“, sagt Trainer Jonas Töpfer. Der 27-Jährige ist jüngst Vater geworden und befindet sich gerade in der Elternzeit. Die Trainingstage in der Woche teilt er sich jetzt mit seinem Co-Trainer. Ohne solche Kompromisse würde es nicht gehen, erklärt er und fügt hinzu, dass die Idealbesetzung für eine Mannschaft eigentlich zwei Übungsleiter und ein Organisator wäre. Sein Herz hängt an der Mannschaft. „Einige kenne ich schon seit ihrer Vorschulzeit“, sagt der studierte Kindheitspädagoge.

Verein unterstützt Ehrenamtler

Töpfer kennt den Verein seit zwanzig Jahren. Er ist in der Moritzburger Straße aufgewachsen. Auch in der Zeit, als er an der Evangelischen Hochschule studiert hat, ist er dem Verein treu geblieben. Heute kickt er noch manchmal mit der 2. Männermannschaft. „Wenn es das Knie erlaubt“, meint er und zeigt auf seine Bandage.

>> mehr über die Trainersuche beim TSV Rotation Dresden

>> Ansprechpartner: Nachwuchsleiter Marco Günther, Tel: 0162/212 55 83, Mail

>> mehr über TSV Rotation Dresden

Geschäftsführer Günther hofft, dass sich fußballbegeisterte Eltern oder Freizeitspieler beim Verein melden, um das Trainerproblem zu lösen. Der Verein unterstützt seine Ehrenamtler auch beim Erwerb einer Trainerlizenz und anderen Weiterbildungen. Die Neueinsteiger werden komplett eingekleidet und bekommen ein Starterset für den Traineralltag. Kosten für eine Teilnahme an Aus- und Weiterbildungen übernimmt der Verein in voller Höhe.

Auch wenn im Sommer vor allem für die C-Junioren ein neuer Coach gesucht wird, würde sich der Verein über Verstärkung in allen Altersklassen freuen, sagt Günther. Gerade im Fußball wolle man den Betreuungsschlüssel gern verbessern.“Ja“, sagt Günther, „der Trainerjob ist eine erhebliche Freizeitbelastung“. Die kleine Aufwandsentschädigung sei da eher eine symbolische Anerkennung. Der Torjubel dagegen hallt lange nach.

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