Die Sanierung des Spielplatzes in der Aachener Straße gegenüber der 56. Oberschule ist abgeschlossen. Heute präsentierte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) das 2.300 Quadratmeter große umgestaltete Areal. Der Bedarf an Spielplätzen in Dresden wachse mit der Bevölkerung, betonte Jähnigen. In Trachau sei sie in den letzten zehn Jahren um 20 Prozent angestiegen. Derzeit leben hier knapp 2.000 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Die Kletterrakete, der Kletterpilz, der Hangelbogen und das Stufenreck stammen noch aus DDR-Zeiten und wurden gründlich aufbereitet und neu gestrichen. Damit ist der Spielplatz der einzige in Dresden, auf dem noch so viele Klettergerüste aus alten Zeiten stehen. Der Erhalt sei ein Wunsch der Anwohner und Kinder gewesen, die bei der Erarbeitung des Sanierungskonzeptes einbezogen worden waren, erläuterte Ute Eckardt, die im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft für die Spielplatzplanung verantwortlich ist. Ergänzt werden die Spielangebote durch einen großen Sandkasten, ein Trampolin und eine Doppelschaukel. Für die Größeren gibt es eine Tischtennisplatte und eine Kletter- und Grafittiwand. Der Asphaltweg verläuft in Wellen an der Seite des Spielplatzes und ist für Roller, Skater und Rollstühle gut geeignet. Mit dem ersten Ferientag soll die Anlage freigegeben werden. „Der Rasen braucht noch ein paar Tage, um anzuwachsen“, begründete Amtsleiter Detlef Thiel den Umstand, dass die Zäune noch stehen bleiben. 207.000 Euro investierte die Stadt in die Spielplatzsanierung.
Das Geld reiche jedoch nicht, um alle 208 kommunal verwalteten Spielplätze zu sanieren und neue anzulegen. Der Bedarf liege bei etwa zwei Millionen Euro pro Jahr, tatsächlich zur Verfügung stünde aber nur die Hälfte, sagte Jähnigen. Im Ortsamtsbereich Pieschen wurde gerade ein weiterer Spielplatz auf den Pieschener Melodien zwischen Moritzburger Straße und Konkordienplatz für die Nutzung freigegeben. Für den Spielplatz in der Trachenberger Straße/Ecke Grimmaische Straße läuft derzeit die Sanierungsplanung. Hier müssen die Stützen für die Seilbrücke erneuert und der gesamte Hügel befestigt werden, sagte Spielplatzplanerin Eckardt. Die Anlage sei noch sicher und werde erst zu Beginn der Sanierungsarbeiten, voraussichtlich Ende des Jahres, geschlossen.
Der Spielplatz in der Aachener Straße entstand bereits in der 1930er und 1940er Jahren. Er gehört zum heute denkmalgeschützten Ensemble der Großsiedlung Trachau. Zunächst war es nur eine Sportfläche, die teilweise auch als Schulgarten genutzt wurde. Ende der 50er Jahre wurde dann daraus ein Spielplatz mit Sitzbereich, Wiese und Ballspielfeld. Nach der Erneuerung 1997 hat es zwanzig Jahre gedauert, bis die inzwischen notwendige Sanierung erfolgen konnte.
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