Die SPD in Pieschen will sich für eine öffentliche Toilette am Elberadweg einsetzen. Ortsvorsitzender Stefan Engel hat auch einen Vorschlag für den Standort. „Die Sanitäranlage könnte südöstlich des städtischen Sportplatzes der TSV Rotation Dresden 1990 e.V. an der Eisenberger Straße in unmittelbarer Nähe zum Elberadweg entstehen“, erklärte er heute. Der Standort wäre für die zahlreichen Spaziergänger, Radfahrer und die Nutzer der nahe gelegenen Feuerstelle besonders attraktiv.

Am Sportplatz sind mehrere Varianten für den Hochwasserschutz im Gespräch. Quelle: Umweltamt Dresden
Als Vergleich könnte das im Frühjahr 2016 eingeweihte stille Örtchen am Alaunplatz in der Neustadt dienen. 250.000 Euro wurden hier in mehr Sauberkeit und Ordnung für den viel besuchten Park investiert. Allerdings spielte hier der Hochwasserschutz keine Rolle. Das ist am Elberadweg jedoch von entscheidender Bedeutung, wie aus einer Antwort der Stadt auf eine entsprechende Anfrage von SPD-Stadtrat Vincent Drews hervorgeht. Der vorgeschlagene Standort am Sportplatz befindet sich im Überschwemmungsgebiet. Ein Hochwasserschutz zwischen Marienbrücke und Pieschener Winkel ist zwar inzwischen geplant, der Verlauf steht aber noch nicht fest. Die Untersuchungen dazu sollen im Verlauf des Jahres 2017 abgeschlossen werden, hatte Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) im Oktober 2016 angekündigt.
Gerade im Bereich des Sportplatzes seien mehrere Varianten für den Verlauf einer Hochwasserschutzanlage möglich. Ob Sportplatz und vorgeschlagener Toilettenstandort künftig also vor Hochwasser geschützt sind, ist noch nicht entschieden. Auf die Baugenehmigung und die Kosten wird die Entscheidung erheblichen Einfluss haben. Bauarbeiten werden hier ohnehin stattfinden, meint Stadtrat Drews mit Blick auf den Hochwasserschutz und die „nötigen Investitionen an der Sportanlage“. Dann könnte eine Sanitäranlage samt Anschlüssen mit errichtet werden könnte, sagte er und hält auch weitere Nutzungen des Standortes wie zum Beispiel für eine Fahrradstation denkbar.
Dass „der Sanitäranlagenzustand nicht optimal“ ist, hatte Bürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU) in einer Einwohnerfragestunde im Juni 2016 im Stadtrat eingeräumt. Entlang des Elberadweges zwischen Pillnitz und Kaditz gebe es nur unter der Carolabrücke öffentliche Toiletten. Sein Verweis auf die laufende Debatte zum Doppelhaushalt 2017/18 blieb allerdings auf allen Seiten ungehört. Mittel für den Bau von Sanitäranlagen entlang des Elberadweges wurden nicht eingeplant.
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