Schulleiterinnen Gymnasium Oberschule

Schulleiterinnen für Gymnasium Pieschen und 147. Grundschule vorgestellt

Die Schulleiterinnen für die drei neuen Schulen in Pieschen stehen fest. Der Beigeordnete für Bildung und Jugend, Hartmut Vorjohann (CDU) und die Dresdner Regionalstellenleiterin der Sächsischen Bildungsagentur, Anja Stephan, stellten sie heute in einer Pressekonferenz im Rathaus vor. Für Vorjohann, von 2003 bis 2016 Finanzbürgermeister in Dresden, war es der erste offizielle Pressetermin als Bürgermeister für Bildung und Jugend.

Neue Schulleiterinnen:

  • 147. Grundschule: Kristina-Maria Kühne
  • 145. Oberschule: Anne Leitner
  • Gymnasium Pieschen: Kerstin Ines Müller

Die künftige Schulleiterin der 145. Oberschule musste kurzfristig wegen Krankheit absagen. Für die vierte Schulgründung in diesem Jahr, das Gymnasium Tolkewitz, hatte die Bildungsagentur eine zweite Ausschreibungsrunde eingeleitet. Auf die erste Ausschreibung habe es nicht nicht genügend qualifizierte Bewerbungen gegen, begründete Stephan die Entscheidung.

Es sei gut, dass die Schulleiterpostionen so frühzeitig besetzt werden konnten, erklärte Vorjohann. Damit hätten die Eltern auf den Informationsveranstaltungen zu den Schulgründungen im Januar von Beginn an den richtigen Ansprechpartner. Zudem könnten die Schulleiterinnen „dem Konzept ihrer Bildungseinrichtung bis zum Schulbeginn Kontur verleihen“.

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Hartmut Vorjohann in seiner neuen Rolle als Bürgermeister für Bildung und Jugend. Foto: W. Schenk

Kristina-Maria Kühne hat das Zepter für die 147. Grundschule übernommen. 50 Kinder sind hier bereits angemeldet. Sie werden im Sommer in den Neubau in der Maxim-Gorki-Straße einziehen. „Wir starten mit einem Team von drei Lehrern“, kündigte Kühne an. Bei zwei Klassen sei dies die Norm, ergänzte Bildungsagentur-Leiterin Stephan. Bei Bedarf werde es Unterstützung durch Lehrer anderer Schulen geben, fügte sie hinzu.

„Mein Anliegen wird es sein, die Kinder in ihrem Wesen anzunehmen. Alle sollen die Möglichkeit erhalten, sich nach ihren Fähigkeiten Wissen anzueignen“, sagte Kristina-Maria Kühne. Sie hatte ihr Berufsleben als Arzthelferin und Heilpraktikerin begonnen, bevor sie sich für ein Lehrerstudium entschied. Die Erfahrung, den Menschen immer als Ganzes zu nehmen, bringe sie aus dieser Zeit mit. Die Selbsttätigkeit der Schüler solle im Vordergrund stehen. Die Grundschulpädagogin ist seit zwölf Jahren im Schuldienst, zuletzt in Reichenberg, und verfügt neben einer zusätzlichen Montessori-Ausbildung auch über Erfahrung in der Förderung hochbegabter Kinder. Sie strebe in den ersten beiden Klassenstufen einen jahrgangsübergreifenden Unterricht an. „Ich freue mich auf die Zeit, die jetzt kommt“, sagte sie.

Kerstin Ines Müller, die Schulleiterin des Gymnasiums Pieschen, wird zunächst mit einem Team von 7 bis 9 Lehrern und den Schülern in den Neubau der 147. Grundschule mit einziehen. Der Bau des Gymnasiums in der Gehestraße soll im März 2017 starten und wird zwei Jahre dauern. Wir bereiten uns jetzt auf das gemeinsame Lernen von Schülern aus drei Schulen am Standort in der Maxim-Gorki-Straße vor, sagte Müller. Auch die Oberschule, die ebenfalls einen Neubau auf dem Schulcampus Gehestraße bekommt, wird dort beginnen.

„In den kommenden Jahren steht für mich die gemeinsame Erarbeitung eines tragfähigen Schulkonzeptes mit allen Beteiligten im Vordergrund. Dabei werden wir besonderes Augenmerk auf die Entwicklung eines unterstützenden Schulklimas legen. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Schule als verlässlichen und förderlichen Lebensraum erfahren“, betonte die Schulleiterin des Gymnasiums und wies darauf hin, dass auch die „Demokratieerziehung sowie Medienbildung der zukünftigen Gymnasiasten eine zentrale Rolle spielen wird“.

Kerstin Ines Müller ist Gymnasiallehrerin für Englisch und Russisch und ist seit 22 Jahren im Schuldienst. Zwischenzeitlich hat sie auch als Referentin für moderne Fremdsprachen am Sächsischen Bildungsinstitut und als Prozessmoderatorin der Sächsischen Bildungsagentur gearbeitet und Schulen bei Entwicklungsprozessen beraten. In den vergangenen sechs Jahren war sie stellvertretende und im letzten Jahr amtierende Schulleiterin am Lessing-Gymnasium in Kamenz. Eine große Herausforderung werde es sein, das jährliche Wachstum der Schule auf mehr als 1.000 Schüler zu bewältigen und die neuen Lehrer und Schüler zu integrieren, blickte sei nach vorn. Die Gymnasiasten müssen nach dem ersten Jahr in der Maxim-Gorki-Straße für ein weiteres Jahr in eine andere Interimslösung umziehen – in einen Neubau in der Leisniger Straße. „Der zweimalige Umzug ist zwar nicht optimal, wird aber als zumutbar angesehen“, hieß es heute in der Pressekonferenz.

Dritte im Bunde der bereits benannten Schulleiterinnen ist Anne Leitner. Die studierte Lehrerin für Schulmusik und Geschichte arbeitet seit 2001 im Schuldienst und war die letzten Jahre Musiklehrerin an der 30. Oberschule in Dresden. Seit 2010 ist sie außerdem pädagogische Koordinatorin der Dresdner Schulkonzerte.

Nachdem die Schulleiter gefunden sind, laufe nun die Ausschreibung für die Lehrerstellen, sagte die Leiterin der Bildungsagentur Dresden. Noch im Januar würden für alle neu gegründeten Schulen Informationsabende für die Eltern stattfinden.

Informationsabende:

  • 147. Grundschule Pieschen: 12. Januar 2017, ab 19 Uhr, in der 56. Oberschule, Cottbuser Straße 34
  • 145. Oberschule Pieschen: 9. Januar 2017, ab 19 Uhr, in der Oberschule Pieschen, Robert-Matzke-Straße 14
  • Gymnasium Pieschen: 24. Januar 2017, ab 18 Uhr, im Pestalozzi-Gymnasium, Pestalozziplatz 22

 

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