„Am liebsten hätte ich das jeden Tag so“, resümiert der Chef des Restaurants Petit Frank, Frank Ollhoff, die letzten sechs Wochen. Täglich hatte er vom Veranstalter der „Kochsternstunden“ die von seinen Gästen abgegebenen Bewertungen zu Geschmack, Kreativität, Ambiente, Service, Preis/Leistung sowie für die zum Menü servierten Getränke erhalten. Gut 150 waren es am Ende. Ollhoff und sein Chef de Cuisine André Fröbel fühlen sich bestätigt. Obwohl die Gäste bei der Onlinebewertung anonym blieben, habe es keine kritischen Bemerkungen zum Wettbewerbsmenü gegeben. Nur einmal hätte ein Gast angemerkt, dass es in dem Kellergewölbe in der Bürgerstraße in Pieschen zu kühl sei. „Damit können wir sehr gut leben“, sagt Ollhoff. Natürlich wären wir darauf eingegangen, wenn Gäste zum Beispiel die Portionen zu klein oder den ausgewählten Wein nicht passend gefunden hätten, ergänzt er. „Aber das ist nicht eingetreten“, freuen sich die beiden nun.
- 1. Platz: Schönburger Palais in Lichtenstein, Christian Weidt
- 2. Platz: Brasserie Ehrlich in Freital-Wurgwitz, Stephan Fröhlich
- 3. Platz: Logis-Landhotel Rosenschänke in Kreischa, Sebastian Probst
- 4. Platz: Seehaus Cospuden in Markkleeberg
- 5. Platz: Petit Frank, Bürgerstraße in Pieschen, Frank Ohlhoff
Unter den 35 Restaurants, die sich dem Urteil der Gäste bei den „Kochsternstunden“ gestellt hatten, nimmt Petit Frank den fünften Platz ein und ist damit das bestbewertete Angebot unter den Teilnehmern aus Dresden. Gestern nahm das erfolgreiche Duo die Ehrung von den Organisatoren Clemens Lutz, der die Kochsternstunden gemeinsam mit Marlen Buder von der Agentur „Narciss & Taurus“ vor neun Jahren ins Leben gerufen hatte, entgegen.

Clemens Lutz (2.v.l.) und die Küchenchefs der Gewinnerrestaurants: Christian Weidt vom Schönburger Palais (l.), Stephan Fröhlich von der Brasserie Ehrlich (2.v.r.) und Sebastian Probst vom Logis-Landhotel Rosenschänke. Foto: Andreas Borowicz
Seit dem 3. März wurde in Dresden und Umgebung in den 35 ausgewählten Restaurants um die Wette geschlemmt. Zwölf davon waren zum ersten Mal dabei. „Insgesamt gingen 3.657 Menü-Bewertungen ein – über 200 mehr als im Vorjahr“, berichtete Lutz bei der Auswertung. Die Gourmet-Tester konnten in allen Restaurants auch direkt ihre Bedienung bewerten. Beste Servicekraft 2017 wurde Nadine Butter von der Brasserie Ehrlich, gefolgt von Stefanie Walther von der Rosenschänke Kreischa auf dem zweiten Platz sowie Nicole Hieke vom Restaurant Finesse auf dem dritten Platz.
Die Onlineabgabe der Bewertungen habe sich bewährt. So sei es möglich gewesen, allen Teilnehmern schon am darauffolgenden Tag das Urteil der Gäste zukommen zu lassen, so Lutz. Für die Auswertung sei ein Umfrage-Tool des Dresdner Unternehmens Spectos genutzt worden.
„Ich bin mit dem gesamten Verlauf in diesem Jahr absolut zufrieden und freue mich bereits auf 2018 mit den zehnten Kochsternstunden“, sagte der Organisator. Es gebe bereits viele Voranmeldungen. Nicht alle würden angenommen, „weil wir die Zahl von 35 Teilnehmerrestaurants nicht überschreiten wollen“, fügte er hinzu.
Frank Ollhoff war mit seinem Petit Frank schon zum achten Mal bei den Kochsternstunden dabei. „Für ein Restaurant, das von der Empfehlung der Kunden lebt, ist das schon wichtig“.
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