Für den Bereich um die Kreuzung Leisniger Straße – Leisniger Platz – Robert-Matzke-Straße haben die Pieschener Ortsbeiräte eine veränderte verkehrstechnische Lösung gefordert. Sie stimmten am Dienstagabend einem Brief an Oberbürgermeister Dirk Hilbert zu, in dem dieser beauftragt wird, mit dem Straßenverkehrsamt Alternativen zu prüfen.
Der von Ortsbeirat Martin Lenkeit (AfD) eingebrachte Vorschlag rennt allerdings offene Türen ein. Der Konflikt rings um die Kreuzung ist in der Verwaltung lange bekannt und eine Lösung bereits geprüft worden. Anfang November 2o16 hatte Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) in der Einwohnerfragestunde im Stadtrat dazu Stellung bezogen. „Anhand der vorliegenden Unterlagen der Verkehrsströme ist der Fahrzeugverkehr Leisniger Straße/Leisniger Platz erheblich stärker im Vergleich zu den vorgesehenen Nebenstraßen. Die vorhandene Rechts-vor-Links-Regelung soll deshalb in eine abknickende Vorfahrtstraße geändert werden“, antwortete Schmidt-Lamontain damals auf die Frage von Werner Fischer, dem das Eckhaus an der Kreuzung gehört. Der Baubürgermeister verwies in seiner Antwort darauf, dass die Polizeidirektion diese Lösung befürworte. Allerdings, so der Baubürgermeister, habe das zuständige Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) „die Zustimmung zum eingereichten Antrag nicht erteilt“. Fischer, der um eine Lösung kämpft, die für seine Mieter eine deutliche Reduzierung von Lärm und Feinstaub zur Folge hat, ringt derweil weiter mit den Behörden. Im Dezember hat er sich an die Bürgerbeauftragte des SPD-geführten Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gewandt.
Anlass für den Brief der Ortsbeiräte war ein Unfall auf der Kreuzung im November 2016, bei dem eine Fußgängerin mit Kinderwagen beim Überqueren der Straße angefahren worden war. Die junge Mutter hatte den durch die abgesenkten Bordsteine gekennzeichneten Übergang benutzt.
Die Lösung „Abknickende Vorfahrtstraße“ ist,meines Erachtens keine vernünftige Lösung. Jetzt sind die Fahrer noch gezwungen langsam an die Kreuzung heranzufahren. Mit der neuen Reglung wird dann noch schneller gefahren und Fußgänger haben dann gar keine Chance mehr die Straße sicher zu queren. Die Stelle ist ein wichtiger Überweg für Schüler der nahen Mittelschule,der Makarenko-Schule, für ältere Menschen die ins Ärztehaus Mickten wollen und auch der Kindergarten ist in unmittelbarer Nähe.
Eizig sinnvoll wäre eine Ampelanlage mit Fußgängerüberweg!
Ich bin auch kein Freund von Ampeln,aber an dieser Stelle ist es die einzige Lösung die diese Kreuzung wirklich sicher macht.
100 % Zustimmung!
Für Fußgänger ist die Kreuzung schon jetzt eine Zumutung. Durch eine „Abknickende Vorfahrtstraße“ würde die Situation nur weiter verschärft.