Der seit Ende März vermisste Philipp Schulze ist ertrunken. Das ergab die Obduktion der Leiche, die Passanten gestern an der Kaimauer in einem Seitenarm der Elbe neben dem Becken des Neustädter Hafens entdeckt hatten. „Hinweise auf das Einwirken Fremder liegen nicht vor“, erklärte ein Polizeisprecher und fügte hinzu, dass die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung, bei der zum Beispiel das Blut auf Alkohol, Medikamente und Drogen getestet wird, noch ausstehen würden.
Am frühen Nachmittag wurden in der Nähe der Fundstelle der Leiche des 17-Jährigen erste Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet. Auf einem Blatt Papier steht „Ruhe in Frieden, kleiner großer Philipp!“ An der Kaimauer steht ein Windlicht. Immer wieder nähern sich kleine Gruppen aus verschiedenen Richtungen dem Elbufer. Verwandte, Bekannte und Freunde halten Blumen oder kleine Andenken in den Händen.
Der 17-jährige junge Mann wollte am 24. März mit seinen Freunden im Club „Pier 15“ feiern. Nach verschiedenen Berichten sei er zu dem Zeitpunkt bereit so angetrunken gewesen, dass man ihm den Eintritt verwehrte. Seine Freunde gingen ohne ihn in den Club. Seit diesem Zeitpunkt galt er als vermisst. Trotz intensiver Suche hatte die Polizei die Leiche nicht finden können.
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