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Musikschule Goldenes Lamm wirbt um Unterstützung für Neubau-Projekt

Die Neubaupläne für die Musikschule Goldenes Lamm haben deren Leiter Daniel Scheufler und Ulrich Mann, Gemeindepastor der Freien Evangelischen Gemeinde, am vergangenen Dienstag im Ortsbeirat Pieschen vorgestellt. Der Wunsch, öffentlich über den aktuellen Stand des Vorhabens zu informieren, war verbunden mit der Hoffnung auf Rat und Unterstützung.

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Daniel Scheufler (r.) und Ulrich Mann präsentieren im Ortsbeirat die Baupläne. Foto: W. Schenk

„Wir wollen und können die Baukosten nicht auf unsere Stundenpreise umlegen“, sagte Scheufler. Darum suche man jetzt aktiv nach Möglichkeiten der Förderung und der Aufstockung des Spendenkontos. „Wir haben einen Generalunternehmer aus Siegen, der für das Bauprojekt 2,6 Millionen Euro veranschlagt hat“, berichtete Gemeindepastor Mann. Die Freie Evangelischen Gemeinde sei der Bauträger in Form einer Eigentumsgesellschaft. Der 2009 gegründete Verein „Musikschule Goldenes Lamm“ stelle die Betreibergesellschaft und werde Mieter der neu gebauten Räume.

Zum Thema:
Das Goldene Lamm hat sich eine besondere Spendenaktion ausgedacht:
Spender und Spenderinnen kaufen mit ihrem Betrag eine Note der zukünftigen Schulhymne, die entsprechend komponiert wird.
Eine Sechzehntelnote kostet 50, eine Achtelnote 100, eine Viertelnote 200, eine halbe 400 und eine ganze Note 800 Euro. Auf der Note aus Holz wird der Name des Spenders zu lesen sein.

>> Mehr Informationen zur Musikschule und zur Spendenaktion

Schon 2013 habe es Pläne für einen Anbau mit einer Gesamtkapazität von 600 Schülern gegeben, erzählte Scheufler. Das habe sich wegen der rasant steigenden Nachfrage als zu klein erwiesen. Die 2015 überarbeitete Version biete nun Platz für bis zu 1.000 Schüler. Derzeit würden von den 42 Musiklehrern rund 800 Schüler in 40 verschiedenen Fächern, zu denen neben Musik auch Tanz gehört, unterrichtet.

Zum Vergleich: Das inzwischen städtische Heinrich-Schütz-Konservatorium betreibt, nachdem der Unterricht in der Dorothea-Erxleben-Straße eingestellt worden war, seit dem Sommer 2016 eine neue Außenstelle in der 144. Grundschule in der Micktner Straße. Hier werden derzeit rund 90 Kinder in den Fächern Violine, Violoncello, Klavier, Blockflöte und musikalischer Früherziehung unterrichtet, sagte HSKD-Sprecherin Friederike Wachtel. Das MusikSchützen-Projekt am Förderzentrum A.S. Makarenko könnten nur Schüler dieser Schule besuchen. Weitere Standorte habe das Konservatorium in den sechs Stadtteilen des Ortsamtes Pieschen nicht.

Hier sollen neue Räume für die Musikschule entstehen

Hier sollen neue Räume für die Musikschule entstehen

Der Anbau für die Musikschule soll den denkmalgeschützten Altbau ergänzen. Er orientiere sich an der alten Ladenpassage, erläuterte Ulrich Mann. Im ersten Obergeschoss seien ein Tanzraum und 4 Unterrichtsräume, im zweiten Obergeschoss fünf weitere Räume für den Unterricht geplant. Ein Band-Proberaum soll im Keller Platz finden, hier gebe es auch die Option auf zwei weitere Unterrichtsräume.

Die wichtigste Frage für die Musikschule sei jetzt die Finanzierung der Investition. Bisher konnten 1 Million Euro an Spenden eingesammelt werden. Darunter befinde sich auch eine Großspende, sagte Mann. Den darlehensfinanzierten Anteil würden die Initiatoren des Musikschul-Anbaus gern deutlich reduzieren und sind nun auf der Suche nach Fördermöglichkeiten und weiteren Spenden. Die Ortsbeiräte konnten allerdings wenig Hoffnung machen. Eine vage Option wäre eine Einmalförderung durch die Stadt. Dafür müsste in den Stadtratsfraktionen um Zustimmung geworben werden. Ansonsten sicherten mehrere Ortsbeiräte zu, ihre Netzwerke für weitere Spendenaktionen zu mobilisieren und äußerten die Hoffnung, dass sich das Bauvorhaben nicht auf die Preise für die Musikschüler auswirke. Der Bauantrag für den Anbau solle noch in diesem Jahr eingereicht werden, betonten Mann und Scheufler.

 

 

 

 

 

 

 

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