Vor einer weiteren Verschärfung der Überversorgung mit Verkaufsflächen im Discountbereich hat der Vorstandsvorsitzende der Dresdner Konsum-Genossenschaft, Gunther Seifert, heute gewarnt. Er habe kein Verständnis dafür, dass für den geplanten Globus SB-Markt am Alten Leipziger Bahnhof ein alternativer Standort gesucht werde. Damit würden die negativen Folgen für den umliegenden Einzelhandel nur in einen anderen Stadtteil und die Umlandgemeinden verlagert, aber nicht beseitigt, sagte er bei einem Pressetermin der Bürgerinitiative ‚Wohnen am Leipziger Bahnhof“. Trotz der von mehreren Gutachten bestätigten hohen Dichte an Verkaufsflächen würden demnächst weitere Einzelhandelsmärkte im Stadtzentrum, aber zum Beispiel auch am ehemaligen Kaufhaus Günther öffnen.
Bereits der Landesentwicklungsbericht 2015 nennt konkrete Zahlen für den Zeitraum 2010 bis 2015. „Die Anzahl der Einzelhandelseinrichtungen im Lebensmitteleinzelhandel hat sich in Dresden um 511 Geschäfte bzw. 6.364 m² Verkaufsfläche reduziert. Auch hier lag der Schwerpunkt bei den kleinen Fachgeschäften bis zu 100 m². 537 Einzelhandelsobjekte mit kleiner/gleich 100 m² Verkaufsfläche wurden geschlossen“. Im gleichen Zeitraum, so der Bericht, seien 62 neue Supermärkte eröffnet worden.
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Das Urteil von Konsum-Vorstand Seiffert ist darum deutlich: „Wir stellen uns gern einem gesunden Wettbewerb. Die überdimensioierten SB-Märkte führen jedoch zu einem ruinösen Verdrängungswettbewerb“. Seiffert betonte, dass der Konsum mit seinen rund 20.000 Mitgliedern ein Teil Dresdner Heimat sei. Das gelte auch für die VG Verbrauchergemeinschaft mit ihren 10.500 zahlenden Mitgliedern und deren Biomärkte, fügte VG-Vorstand Jonathan Kirchner hinzu. Ein Anbieter wie Globus habe etwa 1.000 Bioprodukte im Sortiment. Das hätte unweigerlich Konsequenzen für unsere Märkte, die 150 Beschäftigten und 15 Azubis, sagte er.
Uwe Sochor vom Frankreichladen und Sylvia Kührt vom Fahradfachgeschäft Elberad bestätigten in der Gesprächsrunde die Gefahren, die von einem Globus SB-Markt für die Einzelhändler in Pieschen ausgehen würden, weil sich erhebliche Teile des Sortiments überschneiden. „Von solchen Einschnitten können sich kleine Händler nur sehr schwer erholen“, warnte Sochor.
Judith Brombacher, Initiatorin der Bürgerinitiative und der Petition „Weg frei machen: Wohnen und Leben am Leipziger Bahnhof! Alten Bebauungsplan aufheben!“ will mit weiteren Experten die Öffentlichkeit zu dem Thema sensibilisieren. „Als nächstes planen wir eine Runde mit Experten zum Thema Wohnen am Alten Leipziger Bahnhof. Architekten, Stadtentwickler und Umweltspezialisten sollen dann die Frage beantworten, ob und wie an den Gleisen und der Leipziger Straße ein Wohnquartier entstehen könne“, kündigte sie an. Es gebe viel Zustimmung zu der Aktion. Bisher hätten 1.100 Unterstützer die Petition online unterzeichnet, mehr als 500 Unterschriften kämen sicher aus den ausliegenden Listen hinzu.
…“Konsum-Vorstand Seiffert lehnt Globus SB-Markt auch an Alternativ-Standort ab“… hat der Herr Angst das sich dann gar keiner in seine überteuerten Gammelläden verirrt? Konsum Dresden eG verlangt im Schnitt das 2.1fache des Marktüblichen Preises dafür ist das Personal launisch und die Waren schlecht. Wer in der Wursttheke, Wurst mit dicken Rändern liegen hat, sich über den Salaten dicke Schichten verbergen und in der Obst und Gemüseabteilung der Schimmel reagiert hat Angst vor Globus. Vielleicht könnte der gute Herr sich da mal paar Erfahrungen sammeln wie man einen Supermarkt aufbaut und leitet.
Ich verstehe ja dass die Einzelhändler keine Konkurrenz wollen – das ist aus deren Sicht völlig logisch.
Ich sehe nur nicht so richtig warum das für die Stadt relevant genug sein sollte um sich einzumischen?
Für den Kunden ist doch Konkurrenz erstmal etwas positives und in anderen Branchen würde man doch auch nie die Ansiedlung eines großen Konkurrenten verhindern um die kleinen Unternehmen zu schonen. Im Gegenteil, bei herstellender Industrie wäre sofort jeder dafür, um „den Standort auszubauen“ oder so.
Wenn Konsum Chef Seiffert denkt er kann mit seinen launischen Mitarbeitern noch Kunden anziehen isser falsch gewickelt. Dazu kommt das Konsum Dresden völlig falsch ausgerichtet ist. Discountprinzip zu KaDeWr Feinkostabteilungspreisen. Dazu kommt das Waren vergammelt in der Auslage liegen und Kundenbeschwerden massiv ignoriert werden. GLOBUS MUSS KOMMEN und zwar am Alten Leipziger Bahnhof.
Frau Judith Brombacher und die Stadt reden über ein Gelände was Ihnen gar nicht gehört. Und laut Globus Holding beabsichtigt das Unternehmen das Grundstück gar nicht zuverkaufen. Laut Aussage am Telefon warte man solange bis die Genehmigung da ist. Dabei muss man sagen das dieser Markt so wie Ihn Globus haben will noch klein ist. In der Nähe von Augsburg (weniger besiedelt als Dresden) steht ein Markt mit 74.000qm da hat sich keiner aufgeregt. Warum einfach wenn es auch schwerer geht WILLKOMMEN IN DRESDEN. Das Frau Brombacher nur Ihre eigenen politischen Ziele verfolgt sollte hier wohl auch mal erwähnt werden. Ein kurzer google Klick und es wird einiges über diese Dame herausgeworfen. Aber sowas kann man in seiner Berichterstattung ruhig entfallen lassen. Das zeigt die seriösität dieser Seite.
@walther: Danke, dass Sie Pieschen Aktuell lesen. Eine Anmerkung zu den 74.000 Quadratmetern sei gestattet. Und auch zu der Behauptung, es habe sich keiner aufgeregt. Es geht um 6.500 Quadratmeter und die kamen genau deswegen zustande, weil sich jemand aufgeregt hat. Und dann entschied das Gericht. Kann man nachlesen in der Augsburger Allgemeine vom 23. Oktober 2016. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine unseriöse Seite.
Herr Schenk Ihre Seriösität haben Sie so eben bewiesen. Da Sie sich nicht einmal im Marktsegment auskennen und einfach irgendwelche Zeitungen nehmen und alles Glauben was darin steht. Am 23.10.2016 (Augsburger Allgemeine) steht zu dem Thema nur was über eine Miss Wahl drin. Zum Bau des Marktes gab es mit 74.000m² gab es keine Klagen und keine Planungsverzögerungen so wie hier in Dresden , bei diesem kleinen 12.000m² Markt.
Rosenelli
Ich würde mich sehr freuen, wenn Globus kommt, der Einkaufszettel ist schon fertig . Früher bin ich gern mit dem Bus zur Oschatzer zum Einkaufsbummel gefahren, Leider macht das keinen Sinn mehr, denn was hat man dort für ein Sortiment, gerade das Nähkästchen lohnt noch. Ich meine, Globus würde das Geschäft im Viertel sehr beleben, hoffentlich nicht als einziges Unternehmen, das sich regt. Seit der Eröffnung der Mälzerei und der Schließung der beiden Kaufhäuser ca. 1990 ist auf der Oschatzer tote Hose. 1993 hab ich auf der Oschatzer Str. Rosen verkauft als fliegender Händler, Auch damals nur wenige Kunden. Auch seit die Mälzerei genauso im Niveau geworden ist, haben es die Händler der Oschatzer Str. nicht geschafft, die Gunst der Stunde zu nutzen. Oder liegt es an der Kaufkraft im Viertel?
Wir in Wilschdorf haben jedenfalls weder einen Konsum, noch ein anderes Lebensmittelgeschäft, wer kein Auto hat, hat schlechte Karten. Bis Klotzsche eine Dreiviertelstunde! mit dem Bus, genau wie zu Fuß (4 km entfernt), bis Rähnitz oder Boxdorf ebenfalls eine halbe Stunde zu Fuß oder mit dem Bus, obwohl nur 2 km entfernt. Vielleicht kommt das SB-Warenhaus ja auch neben den schon bestehenden Baumarkt, ich würde es begrüßen!!!
Schon übel wie persönlich diese Diskussion hier geführt wird, denn was hat die eigene Warenauslage mit dem Fakt zu tun, dass es einfach extrem überdimensioniert ist einen solchen Markt in eine (beinahe) Innenstadtlage zu quetschen, während die Wohnungsnot und damit die Mietpreise in unserer schönen prosperierenden Stadt stetig steigen.
Jegliches Potential hinsichtlich Naherholungswert, Anbindung an den ÖPNV und nicht zuletzt der dann verdrängten Einzelhändler würde bei einer (ausschließlich) gewerblichen Bebauung der Fläche verloren gehen und das würde uns alle betreffen, durch mehr Verkehr (Stau, überfüllte Bahnen- ein Problem das sich schon heute ganz offensichtlich bemerkbar macht), entsprechend mieser gelaunte Stadtbürger und vor Allem höhere Mietpreise.
Gezielte intelligente Stadtentwicklung kann es einfach nicht zulassen, dass so etwas wie das Globusprojekt an dieser Stelle verwirklicht wird.
PS: Es geht mir um die Stadtgesellschaft und nicht um die „Dörfler“, welche meinen über Allem zu stehen.
Ja, ich weiß: Wilschdorf, Schullwitz und wie sie nicht alle heißen gehören alle zu Dresden, sind aber mMn durch ihre dörfliche Siedlungsstruktur einfach nur Käffer.
@walther Ich habe mich auf diese beiden Beiträge bezogen: Es geht um einen Globusmarkt direkt vor der Haustür der Augsburger.
http://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Stadt-will-bei-Globus-Warenhaus-doch-mitreden-id39475652.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/schwabmuenchen/Stadt-will-Rahmen-setzen-fuer-Globus-Warenhaus-id39160707.html
Könnten Sie die Quellen für Ihre Informationen auch benennen?
Herr Schenk Globus baut auch keine 74.000m² Häuser aber andere Warenhäuseranbieter tun dies. Globus ist nicht der einzigste Warenhausbetreiber in Deutschland ! Und Globus wird kommen da kann Ihre Propaganda und Hetze gegen dieses Unternnehmen nichts ändern. Globus sitz eh am längeren Hebel und irgendwann knickt auch Dresden ein. Spätestens wenn alles verfällt auf dem Gelände.
Herr Walther, Sie können Ihre Meinung hier gern kundtun. Ich lade Sie herzlich ein, einmal ein bisschen im Archiv zum Thema Globus zu stöbern. Sie werden so manchen Beitrag finden, in denen Globus-Standortentwickler Enrico Wilde zu Wort kommt und seine Sicht der Dinge darlegen kann. Dass in meinen Beiträgen gehetzt wird – diese Beleidigung meiner Arbeit weise ich zurück.
Wie gesagt Globus ist nicht der einzigste Anbieter aber übern Tellerrandschauen ist wohl zuviel verlangt. Und wie gesagt ich brauch da nicht in einem Archiv schauen ich spreche mit den Verantwortlichen direkt. Und wenn Ihr Archiv diverse Zeitungen (wie im Beispiel die Augsburger Allgemeine) sind und nicht die Firmen selbst zeigt es das Niveau Ihrer Arbeit.
@Herr Walther, es steht 3:0 für Herrn Schenk.
* Sie haben unterstellt, bei pieschen aktuell werde gegen Investoren gehetzt und die Berichterstattung habe „kein Niveau“; Sie können aber weder das eine noch das andere mit Tatsachen belegen.
* Sie haben falsche Tatsachen in die Welt gesetzt (GLOBUS-Markt in Augsburg mit angeblich 74.000 qm)
* Sie können für Ihre Aussagen zur Haltung von Herrn Wilde und GLOBUS keine Quellen angeben, die von Dritten überprüfbar wären.
Moral von der Geschicht: Wer schimpft und schimpft, dem glaubt man nicht.
@Nachbarin lernen Sie erst einmal lesen ! Wo steht hier was von einem Globus ???
„In der Nähe von Augsburg (weniger besiedelt als Dresden) steht ein Markt mit 74.000qm da hat sich keiner aufgeregt.“
ES STEHT EIN MARKT UND NICHTS VON GLOBUS.
Weiter unten steht ebenfalls das nicht Globus mit dem 74.000m² Markt gemeint ist. „Herr Schenk Globus baut auch keine 74.000m² Häuser aber andere Warenhäuseranbieter tun dies.“
Wenn Sie noch die Quelle wissen wollen das ist die Globus Holdig Ag Webseite und die einschlägigen Wirtschaftsseiten. Und wie gesagt GLOUBUS ist nicht der einzigste Warenhausbetreiber in Deutschland und Europa.